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Schmerzmittel nach OP - Welche ??? Genügend ??? – Seite 3

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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45 Beiträge • Seite 3 von 51, 2, 3, 4, 5

Schmerzmittel nach OP - Welche ??? Genügend ???

Beitrag von leila » 06.05.2007, 22:58

Hallo Bea,

meine Erfahrung mit Schmerzmitteln ist schrecklich. Nach der OP hatte ich starke Schmerzen und ich bekam auch Dipidolor. Das funktionnierte sehr gut.
Später dann, während der Bestrahlung, bekam ich dann so entsetzliche Schmerzen, die gar nicht mehr weggingen und ich habe ca. 2 Monate lang Morphine gespritzt, anders war das nicht auszuhalten. Dadurch wurde aber mein Darm absolut lahmgelegt - nichts ging mehr, und die Schmerzen wurden dadurch immer schlimmer. Es war ein Teufelskreislauf vor dem man sich hüten sollte. Deswegen verstehe ich , wenn im Krankenhaus vorsichtig dosiert wird. Ich glaube, die haben schon manchen Darmverschluß operieren müssen, der durch zu viel Schmerzmittel entstanden ist.
Lieber Gruß
Leila

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leila

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Schmerzmittel nach OP - Welche ??? Genügend ???

Beitrag von Rhianonn » 07.05.2007, 21:10

ich hatte Opium - tolles Zeuch, kann ich nur weiterempfehlen *g* Macht so schön gaga im Kopf. Und man kann toll schlafen.
Hab von den Nachwirkungen der OP herzlich wenig mitbekommen. Hab allerdings so'n Teil ins Rückenmark bekommen, war also von Taille bis Po ziemlich gefühlslos.

Hat sich schon gepasst. Kann mich an keine bsondren Schmerzen erinnern

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Rhianonn

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Schmerzmittel nach OP - Welche ??? Genügend ???

Beitrag von beate05 » 08.05.2007, 19:51

Hallo !

JA mir geht´s "gut" > soweit...

Arbeite seit 5 Monaten wieder vollzeit und muss täglich pendeln... *schimpf*

Viele liebe Grüße an alle von Beate

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beate05

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Schmerzmittel nach OP - Welche ??? Genügend ???

Beitrag von heimchen80 » 16.06.2007, 12:48

also ich weiss ja nicht, aber gegen darmverschluss kann man doch vorbeugen bzw. man gibt abführmittel, wenn man paar tage nicht aufn topf kann/konnte, oder?

ganz aktuell: war vor 2 wochen wieder im KH, und tatsächlich erging es mir so wie hier schon mal von jemanden beschrieben... hatte diesmal leider das pech, wieder an die falschen ärzte zu kommen (ich kenn die ja mittlerweile alle und zum grossteil kenn die mich auch schon). jedenfalls durfte ich erstmal dumme sprüche kassieren wie: "sie kommen doch aus (...)?! da drüben ist ein friedhof; suchen sie sich schon mal ein grab aus..." oder: das einzig gute an ihrer krankheit ist, wenn die bauchsp.drüse nicht mehr kann, dann spüren sie auch nichts mehr..." jo das war noch wärend der aufnahme bzw. gleich am nächsten morgen, nachdem ich mich die ganze nacht vor schmerzen im bett gewälzt habe. was mich auch nicht wundert, wenn man immer wieder bei so krassen schmerzen novamin verabreicht. das ganze dann noch in einer 1 liter infusion, dass es schön verdünnt wird und recht lange dauert. ich bin auch den ratschlägen hier im forum gefolgt und hab dem arzt gesagt, dass mir das zeugs gar nix bringt und er mir doch - wie bei den letzten behandlungen auch - dipi geben soll. naja, sattdessen bekam ich irgend welche morphinhaltigen tabletten, die auch nix halfen...

das dipidolor half dann wenigstens für 20 - 30 minuten. dann gings nur noch darum, dass ich die zeit rumbringe bis ich wieder was gegen schmerzen bekam. war meist so alle 2 stunden. anders gings nicht. normal glaub ich sind alle 4 stunden?! jedenfalls gings einfach nicht anders und es war abzuwarten, bis der chefarzt vorbeikommt um mir einen dummen spruch nach den anderen zu drücken.

sonntags kam er dann mit einer schwester und entschied sich, einen schmerzspezialisten hinzuzuziehen. das hielt genau 3 minuten. denn als er wieder zurück kam, hatte er mir einfach noch paar parazetamol dazu verschrieben. wunderbar!

2 tage später kam er dann mit einem riesen aufmarsch an leuten. "wie es mir geht" hat er mich gefragt. "ich habe immer noch furchtbare schmerzen" sagte ich. darauf kam dann nur: "zaubern können wir auch nicht" und "ihr schmerzen kommen wahrscheinlich vom dipi, sie haben wahrscheinlich einen entzug! sie haben doch mal drogen genommen..."
da ist mir dann die hutschnur schon FAST geplatzt! ich kann sehrwohl zischen entzug und schmerzen meiner krankheit unterscheiden. laut arztes konnte ich aber keine schmerzen bezüglich meiner krankheit haben, da meine werte alle wieder ok waren... (was die assistenzärztin widerlegte und mir sagte, dass diese rückläufig sind und man auch wochen nach dem KH noch schmerzen haben kann) und das kann ich nach dem 9. mal nach ausbruch dieser krankheit bestätigen. und irgendwie konnte ich mich auch an den arzt erinnern! das war der typ, der mir damals auf der intensiv gesagt hat, dass mir die leute nichts gegen mein wasser in lunge, bauch und beinen geben brauchen, weil das wasser von der entzündung kommt und dieses auch wieder verschwindet, sobald ich gesund bin...
jedenfalls hab ich dann mit dem werten doc noch hin - und herdiskutiert, dass er mir nicht so einen müll erzählen soll. worauf dieser antwortete, dass er mich in eine andere klinik verlegen möchte, weil er nicht einsieht, dass er mich MIT DEN BESTEN DROGEN vollpumpt und somit auch riskiert, dass ich WIEDER abhängig werde... ich hab mich dann ambulant zu einem schmerztherapeuten begeben und das KH verlassen.

so, das musste mal raus! :haarezuberge:

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heimchen80

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Schmerzmittel nach OP - Welche ??? Genügend ???

Beitrag von Sabine049 » 16.06.2007, 19:25

Hallo Heimchen,

das ist ja schon harter Tobak :haarezuberge:, wie die Ärzte mit dir umgegangen sind.

also ich weiss ja nicht, aber gegen darmverschluss kann man doch vorbeugen bzw. man gibt abführmittel, wenn man paar tage nicht aufn topf kann/konnte, oder?
Zitat Heimchen

sorry, ich muss dich korrigieren; ein drohender Darmverschlussm kann nicht vorbeugend/präventiv unterbunden werden.

CAVE ... schon garnicht mittels Abführmaßnahmen, allenfalls bei einem sogenannten SUB-Ileus = einen Art Pseudo-Darmverschluss ausgelöst durch u.a. einer Blockade/Koprostase.

Man spricht in dem Fall von einem SUB-Ileus, weil die Beschwerdesymptomatik der eines akuten schleichenden Darmverschlusses = Ileus gleicht; und mithilfe abführender Maßnahmen, völliger Nahrungskarenz und Elektrolytinfusionen konservativ behoben werden kann.

Oftmals liegt entweder eine Blockade oder ein funktionelles Problem inform einer spastischen Verkrampfung vor, wo der "Nahrungsbrei" = Stuhl eindickt (Kotsteine etc.) aufgrund bspw. ungenügender Flüssigkeitszufuhr = Elektrolytmangel oder infolge einer Störung der Motilität/Peristaltik nicht hinreichend weitertransportiert wird, sondern stattdessen in einem des circa 5-7 Meter langen Verdauungstraktes verweilt bzw. festpappt, so dass die Passage nicht mehr genügend gewährleistet ist.

Generell bei einer unklaren Unterleibssymptomatik sollte der Patient einen Arzt aufsuchen und mittels Sono. bzw. röntgenologisch = Abdomenübersicht nebst Erhebung der Blutparameter die Causa = Ursache abklären lassen.

Bei völligem Stuhlverhalt, krampfartigen Bauchschmerzen (Koliken), aufsteigender Übelkeit bishin zum massiven Erbrechen + Koterbrechen (Misere) ist eine sofortige Einweisung indiziert.

Bitte, niemals in dem Fall eigenmächtig zu Schmerzmedikamenten :haarezuberge: oder gar Abführmittel greifen,sondern nochmals ad hoc in ärztliche Obhut begeben, ohne "Wenn und Aber".

2 tage später kam er dann mit einem riesen aufmarsch an leuten. "wie es mir geht" hat er mich gefragt. "ich habe immer noch furchtbare schmerzen" sagte ich. darauf kam dann nur: "zaubern können wir auch nicht" und "ihr schmerzen kommen wahrscheinlich vom dipi, sie haben wahrscheinlich einen entzug! sie haben doch mal drogen genommen..."
Zitat Heimchen

Entzugssymptome sollten niemals unterschätzt werden, Heimchen, tatsächlich treten bei abrupten Absetzen bestimmter Opioide heftigste Schmerzen auf, so dass es für einen Aussenstehenden sehr schwierig ist, zw. Entzugs- oder krankheitsbedingter Symptomatik zu differenzieren.

Apropos Paracetamol wird oftmals als Co-Analgetikum effektiv eingesetzt.

jedenfalls hab ich dann mit dem werten doc noch hin - und herdiskutiert, dass er mir nicht so einen müll erzählen soll. worauf dieser antwortete, dass er mich in eine andere klinik verlegen möchte, weil er nicht einsieht, dass er mich MIT DEN BESTEN DROGEN vollpumpt und somit auch riskiert, dass ich WIEDER abhängig werde... ich hab mich dann ambulant zu einem schmerztherapeuten begeben und das KH verlassen.


Dein Entschluss, dich in ambulanter Schmerztherapie zu begeben, ist sicherlich der richtige Weg.

Allerdings sollte dir dieser ebenfalls zu einem stationären "Entzug" raten, schlage diesen nicht sofort aus, denn a.) bei einer chronischen Pankreatis ist jedwedes Medikament Gift und b.) ein Entzug nach mehrwöchiger oder -monatlichen Applikation starker Analgetika nicht ganz abwegig.

Bei einem gewissen Prozentsatz - keine Ahnung - der "Schmerzpatienten" besteht wie bei "drugs" = Drogenabusus (Drogenabhändigen) ein gewisses Potential der psychotropen und physischen Abhängigkeit.

Daher tendieren selbst viele Schmerztherapeuten heutzutage dazu, langjährigen Schmerzpatienten peu á peu die Opioide zur Analgesierung zu entziehen, weil sich nämlich der Schmerz irgendwann tatsächlich verselbständigen ("Schmerzgedächnis") sprich zu einem eigenen Krankheitsbild entwickeln kann, vereinfacht formuliert ... die eigentliche Krankheitsursache ist längst behoben, aber das Schmerzempfinden ist noch da - vergleichbar mit dem sog. Phantomschmerz nach Amputationen!

Viel Glück und Grüße :troest: Sabine

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Sabine049

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Schmerzmittel nach OP - Welche ??? Genügend ???

Beitrag von Monsti » 16.06.2007, 19:52

Hallo Heimchen,

seit wann kann man gegen einen Ileus vorbeugend etwas tun? Der kommt oder eben nicht. Ein echter Ileus muss kurzfristig chirurgisch angegangen werden. Abführmittel dürfen bei einem Ileus ausdrücklich nicht verabreicht werden. Die können auch nicht funktionieren, weil der Transportweg durch ein Hindernis oder eine Lähmung unterbrochen ist.

Ein Subileus ist etwas anderes. Da ist halt die Darmpassage gestört, sei es durch einen Knick, durch Briden, eine Stenose, einen gröberen, unverdaubaren Nahrungsbrocken o.ä.

Bei einem Ileostoma kündigt sich ein Subileus recht flott an. Von "ein paar Tagen" kann hier keine Rede sein. Ich werde immer schon nervös, wenn mein Stoma mal für 3-4 Stunden absolut nichts liefert und mich zunehmend Koliken quälen.

Übrigens: Opiate wirken bei mir so gut wie gar nicht.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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Schmerzmittel nach OP - Welche ??? Genügend ???

Beitrag von Sabine049 » 16.06.2007, 20:33

wahrscheinlich ging Heimchen von einem Pseudo-Darmverschluss bzw. einer massiven Obstipation = Verstopfung bei einem an sich gesunden Menschen aus!

Ein echter Ileus ist auf jeden Fall interventionsbedürftig sprich operationswürdig!!!!!!!!!

Mich hätte vor knapp 30 Jahren aufgrund einer Falschentschätzung bzw. -interpretation meiner Beschwerdesymptomatik eines damals namhaften Chirurgens das Leben gekostet. Er ging lapidar von einer massiven Verstopfung aus.

Dank meiner damaligen Hausärztin wurde ich auf dem letzten Drücker notoperiert. Es lag sowohl ein Strangulations-, Kompressions- und Adhäsionsileus vor.

LG Sabine

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Schmerzmittel nach OP - Welche ??? Genügend ???

Beitrag von Sabine049 » 16.06.2007, 20:38

ausser der oralen, intravenösen oder intramuskulären Verabreichung von Opioiden kommen bei "resistenten" Patienten u.a. invasive Verfahren wie die Implantation eines intrathekalen Katheter-Pumpen-Systems bzw. rückennahe Neurostimulationen zum Einsatz.

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Sabine049

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Schmerzmittel nach OP - Welche ??? Genügend ???

Beitrag von Linie 22 » 17.06.2007, 19:16

Hallo beate 05,

nach meinen großen Op`s wurde ich auf der Intensiven immer mit Morphium behandelt, zusätzlich wurde mir ein Schmerzkatheter in den unteren Teil der Wirbelsäule "eingepflanzt". :zzz::zzz::zzz:

Zurück auf der Normalstation wurde mir ebenfalls Morphium, allerdings in kleineren Dosen, verabreicht.:zzz::zzz::zzz:

Novalgin kenne ich als Tropfen. Darf ich leider nicht mehr nehmen, da ich Krebspatientin bin. Warum absolutes Novalgin-Tabu???? Novalgin verfälscht das Blutbild. Also Finger weg!!!!!!

Tschüüüüüüüüüüüß und winke , winke sagt Linie 22 :winke: :winke: :winke: :winke: :winke: :winke:

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Linie 22

gesperrtes Mitglied

Schmerzmittel nach OP - Welche ??? Genügend ???

Beitrag von Monsti » 17.06.2007, 20:21

Hallo Linie,

nix mit Finger weg von Novalgin! :D Es ist für mich das einzige Schmerzmittel, das mir nebenwirkungsfrei hilft - allerdings nicht gerade durchschlagend und auch nur ca. 4 Stunden lang. Aber zumindest sind die Schmerzen dann erträglich.

Dipi-Schmerzpumpen hatte ich natürlich auch. War voll für die Katz' und machte mich lediglich :abgedreht:

Grüßle von
Angie

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Monsti

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