von Linie 22 » 08.06.2009, 10:04
Hey Jens,
Naja nun habe ich es bisher ausgehalten, dann halte ich es auch noch aus, bis ich nachher zum Chirurgen gehe, soll der mir was stärkeres verschreiben.
von Jovako » 08.06.2009, 18:21
Hmm also ich bin noch keinen Schritt weiter gekommen. Mein Hausarzt ist der Meinung, es gäbe nichts stärkeres als Tilidin und meinte, ich soll noch Novaminsulfon mit einnehmen. Bei meinem Chirurgen hatte ich heute keine Chance, dran zu kommen, ohne lange sitzen zu müssen. Aber ich habe dort morgen einen Termin und werde ihn noch ansprechen auf andere Schmerzmittel. Ein kleiner Vorteil: Die Schmerzen hielten sich mit höherer Tilidindosis in Grenzen. Was mich nun noch nervt, da die Wunden ja heilen, jucken sie auch, nur man kann dagegen nichts machen, weil es dann wieder schmerzt. Jucken ist genau so nervenaufreibend wie Schmerzen. Naja bin mal gespannt, was der morgige Tag bringt.
Liebe Grüße
Jens
PS: Danke nochmals für Eure Antworten!
von Sabine049 » 09.06.2009, 08:39
gestern war ich gänztägig ausser Haus, zw. Tür und Angel während eines Telefonats mit der lieben "Nachbarin" - zunickend - klebten mir die Fransen bereits am Gaumen fest.
obgleich ich eine Verfechterin einer adäquaten Analgesierung (Schmerzlinderung) bin, lieber Jens, tat Dein Doc richtig, Dir zu Tilidin N Novaminsulfon zu raten. Beide Analgetika der Verordungsstufe II sind nicht BtM-rezeptpflichtig.
"Schmerzpflästerchen" (Starkopioid u. dem BtM-gesetz unterliegend) werden wie alle Starkopioide ein- und dementsprechend ausgeschlichen, d.h. man tastet sich vorsichtig an die erforderliche Dosis heran (Titrationsphase).
Des weiteren greift Tilidin im Gegensatz zu den Starkanalgetika nicht an den Darmrezeptoren an. Somit entfällt die NW, dass die glatte Darmmuskulatur völlig lahmlegt wird. Das sog. Suchtpotential ist wesentlich geringer schon aufgrund des *N* (Naloxan = Antagonist )
Deinerseits tendierte ich, wie schon geschehen, zu einer Erhöhung der Tilidintropfen in Kombi. mit Novaminsulfon.
Zu "Pflaster" u. Consorten sollte man erst bei chronifizierten Schmerzzuständen als "ultimatives" Mittel der Wahl greifen.
Bislang half Dir das Tilidin gut u. zeigt jetzt nach einer Dosisanpassung ebenfalls Wirkung .
Ich hoffe sehr, dass Du die Nacht auf heute weniger Schmerzen hattest u. wenigstens halbwegs durchschlafen konntest.
Übrigens das Zittern konnte ein Absetzsymptom der "blauen Krhs.pille" aus dem Betäubungsschrank gewesen sein.
Ich drücke Dir die Daumen, dass die Schmerzen allmählich abklingen und weiterhin gute Besserung!
Liebe Grüße Sabine , die schon wieder auf der Flucht ist
von Monsti » 09.06.2009, 10:19
Hallo Sabine,
"Schmerzpflästerchen" (Starkopioid u. dem BtM-gesetz unterliegend) werden wie alle Starkopioide ein- und dementsprechend ausgeschlichen
von mini62 » 09.06.2009, 14:49
Monsti hat geschrieben:Es (Transtec 52,5) wurde weder ein- noch ausgeschlichen, und ich hatte keinerlei Probleme. Das Pflaster hatte ich 15 Tage lang (Wechsel alle drei Tage).
von Jovako » 09.06.2009, 15:52
mini62 hat geschrieben:Der Entzug war nach 19 Monaten heftig!
von mini62 » 09.06.2009, 16:04
Schweißausbrüche, frieren, Zittern, z.T. Krämpfe
Man hatte im KH nach der OP einfach "vergessen/übersehen", dass man das Medi ausgeschleicht. In den ersten Tagen auf Intensiv bekam ich ausser den Schmerzen nicht viel mit. Ich hörte immer nur, dass die Schmerzmedikation ausreichend sei.
Als man dann endlich drauf kam warum mein "Verbrauch" an Schmerzmedis so hoch war, war das gröbste dann auch schon überstanden. Aber anders wäre es bestimmt nicht so heftig gewesen.
von Melli » 09.06.2009, 16:08
Ich hatte das Pflaster nach der OP, weil die Ärzte sich damit scheinbar über die Feiertage die Arbeit erleichtern wollten (haben sie auch so gesagt), da ich zudem mit der OP meine hohe Opiumdosis abbrach. Leider habe ich es viel zu lange, nämlich einige Monate gehabt, später sogar 2 50myG Pflaster, der Entzug war echt sauig, anders kann man es nicht sagen.
Setzt man es kontrolliert und kurz ein, wie bei Monsti, dürfte da nicht viel/nichts passieren
von Monsti » 09.06.2009, 16:13
Hallo Petra,
nach 19 Monaten ist's klar, dass das Zeug ausgeschlichen werden muss und es zu Entzugserscheinungen kommt. Ich hatte das Pflaster aber nur zur Beherrschung stärkster akuter Schmerzen und gerade mal gut zwei Wochen.
Bei mir gab es keine andere Möglichkeit, da eine PDA bei mir wegen einer Skoliose nicht dort wirkt, wo sie wirken soll, und auch alles andere keine Wirkung zeigte.
Grüßle von
Angie
von Linie 22 » 09.06.2009, 16:25
[/QUOTE]Jovako][quote="mini62 hat geschrieben:Der Entzug war nach 19 Monaten heftig!
Wie wirkt sich so ein Entzug aus? Hat man da wieder Schmerzen?
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