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Schmerzmittel - was hilft bei Euch so? – Seite 1

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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30 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3

Schmerzmittel - was hilft bei Euch so?

Beitrag von Jovako » 07.06.2009, 21:36

Hallo Ihr Lieben,

wie Ihr ja wisst, habe ich starke Schmerzen von der OP an den Fisteln und Abszessen. Derzeit nehme ich Valoron bzw. Tilidin, aber es hilft nur bedingt. Der Arzt in der Notfall-Ambulanz sagte, er könne mir stärkere Schmerzmittel verschreiben. Weiß jemand, was da noch stärker ist? Was nehmt Ihr bei starken Schmerzen?

ASS (Aspirin) und Ibuprofen darf ich ja wegen dem Crohn nicht nehmen.

Bin für jeden Rat dankbar!!!

Liebe Grüße
Jens

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Schmerzmittel - was hilft bei Euch so?

Beitrag von doro » 07.06.2009, 21:53

Hallo Jens,
schön,daß Du wieder unter uns bist.
Ich kann Dir keine passenden Schmerzmittel empfehlen,aber mit Aspirin oder Ibuprofen würdest Du,wenn Du er vertragen würdest,keine Erleichterung finden. :rolleyes: Die Medikation gehört in die Hand Deines beh.Arztes,es wird doch immer gesagt,Schmerzen muss man nicht aushalten :troest:

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Schmerzmittel - was hilft bei Euch so?

Beitrag von Monsti » 07.06.2009, 22:12

Servus Jens,

bei mir sind Schmerzmittel immer ein großes Problem, weil ich NSAR nicht (mehr) vertrage und Opioide zum größten Teil nicht wirken.

Grundsätzlich greife ich nur dann zu Schmerzmitteln, wenn ich die Schmerzen kaum mehr aushalte (8-10 auf der Schmerzskala). Bei eher kurzfristigen Schmerzen nehme ich Novalgin (alle 4 Stunden 25-30 Tropfen), bei noch stärkeren und auch längerfristigen Schmerzen hat mir ein Transtec-Pflaster (hohe Dosis, was es genau war, weiß ich nimmer) geholfen, z.B. nach der Rektumamputation, als ich eine fette Entzündung (Nekrose) bekommen hatte. Damit war ich zwar bei weitem nicht schmerzfrei, aber ich konnte es gut aushalten.

Bei akuten Rheumaschüben hilft mir nur eine ordentliche Dröhnung Cortison.

Liebe Grüße
Angie

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Schmerzmittel - was hilft bei Euch so?

Beitrag von Linie 22 » 07.06.2009, 23:16

Hallo Jens,

hat man Dir bei der KH-entlassung etwa keine schmerzstillenden Mittel mitgegeben?
Sogar meiner besseren Hälfte wurde zur KH-entlassung, nach Leistenbruch OP, ein schmerzstillendes Mittel mitgegeben. Ausreichend für ca. eine Woche. Welches Medikament es war, weiß ich leider nicht mehr. So weit ich mich erinnere war es ein Injektionsmittel, welches er bei Bedarf selbst spritzen konnte.

Jovako hat geschrieben:Der Arzt in der Notfall-Ambulanz sagte, er könne mir stärkere Schmerzmittel verschreiben. Weiß jemand, was da noch stärker ist?

Wenn der Arzt sagt er könne Dir stärkere Mittel rezeptieren, warum macht er es dann nicht? :confused:

Derzeit nehme ich Valoron bzw. Tilidin

Hast Du ihn denn auch darüber informiert, welche Medikamente Du momentan nimmst, diese nur bedingt wirken und welche Medis nicht ratsam für Dich sind? Wenn der Arzt darüber Kenntnis besitzt, dürfte es ihm doch eigentlich nicht schwer fallen, ein stärkeres Mittel zu verordnen!? :confused:

Selbst herumdoktern wird Dir jedenfalls nicht weiterhelfen.

Also, auch wenn`s z. Zt. schwer fällt, nochmal Doc aufsuchen, Beschwerden vortragen und letztlich sich ein ausreichend starkes Medikament zur Schmerzlinderung rezeptieren, evtl. gleich mitgeben lassen!!!

Tschüüüss. gute.besserung.wünschend. grüßt Silke (Linie 22) :winke: :winke: :winke:

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Schmerzmittel - was hilft bei Euch so?

Beitrag von Melli » 08.06.2009, 02:53

Spreche deinen Arzt doch mal auf ein Schmerzpflaster an, bei wirklich starken Schmerzen ist dies sinnvoller, als seinen Magen auf längere Zeit mit Tilidin&Co zu belasten.
Ich hatte nach meiner OP damals ein Durogesic Pflaster, aber es war etwas schwierig, es dann wieder wegzulassen später.

Bei starken Schmerzen kann man Ibu+Aspirin etc eh in die Tonne kloppen, da gebe ich Doro Recht

Ich habe teilweise Novalminsulfon Tropfen genommen (halfen nicht doll) oder Tramal (Tramadol) - letzteres brachte mir überdosiert mal nen Tinnitus für 1 Tag, zudem wurde mir ständig schlecht (aber es half etwas).
Zudem fand ich alles IV oder IM immer wirksamer als alles oral verabreichte.

Zu Schmerzmitteln kann (und soll) man schlecht raten, spreche deinen Arzt darauf an


---

Nachtrag: ich habe gerade dein Posting in deinem Thread gelesen. Du solltest dich in Behandlung geben, evtl hilft da doch der Einsatz eines Fentanyl Pflasters für durchgehende Entlastung

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Schmerzmittel - was hilft bei Euch so?

Beitrag von Jovako » 08.06.2009, 04:18

Hallo Silke,

bei Entlassung aus dem KH hat man mir eine kleine blaue Tablette aus dem BTM-Schrank gegeben und das war es dann. Diese musste ich dann auch gleich dort einnehmen. Sie hat ca 12 Stunden gewirkt. Ich habe am Freitag keinen meiner Ärzte oder Vertretung erreicht, somit habe ich meine Tilidintropfen genommen.

Als ich dann Samstag früh bei der Notfall-Ambulanz war, hat mir der Doc nur das Valoron verschrieben, weil es so die Empfehlung im Entlassungsbrief war. Er meinte aber, er könne mir stärkeres verschreiben, wenn das nicht wirkt. Im KH hat Valoron eigentlich immer geholfen und ich wusste nicht, dass Valoron auch nur Tilidin ist. Naja nun habe ich es bisher ausgehalten, dann halte ich es auch noch aus, bis ich nachher zum Chirurgen gehe, soll der mir was stärkeres verschreiben.

@Meli: Danke für den Hinweis mit den Pflastern. Werde das nachher gleich mal den Chirurgen fragen. Gehört habe ich ja schon mal von solchen Pflastern - ein Bekannter nimmt sie gegen seine Rückenprobleme. Aber die werden sicher nur auf BTM _ Rezept verschrieben oder?

Edgar hat im Chat von einer Anästhesiesalbe geschrieben, aber mir nicht den Namen genannt. Kennt die vielleicht jemand von Euch? Aber darauf werde ich den Doc nachher auch mal ansprechen.

Ich danke Euch schon mal für die gegebenen Ratschläge! Im Moment hält es sich mit den Schmerzen in ertragbaren Grenzen. Ich hoffe, dass die Heilung gut voran geht und ich bald schmerzfrei bin.

Liebe Grüße
Jens

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Beitrag von Melli » 08.06.2009, 04:23

Ja, die Pflaster sind BTM und sie wirken auch so...also, sie sind schon sehr stark.

da ich nicht alle Threads verfolge...was wurde bei dir gemacht? Fistelsanierung? Und wie ist der Stand, dass du solche Schmerzen hast?

Auf meinen armen Pavianpo habe ich manchmal Anaesthesinsalbe geschmiert, aber die Wirkung hielt sich in Grenzen. Ganz früher hatte ich für die Fisteln auch mal so Netze (ein Salben getränktes Pflasternetz), sie waren nicht mal übel, aber ich weiß nicht mehr, wie sie heißen.

Es sollte eigentlich noch einige Möglichkeiten geben, die du mit deinem Doc besprechen solltest

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Schmerzmittel - was hilft bei Euch so?

Beitrag von Jovako » 08.06.2009, 04:33

Ja Fistelsanierung und Abszessexzidierung - habe wieder drei große Löcher um den After herum. Außerdem hat man mir in einer 2. OP e4inen Abszess parascrotal geöffnet. Diese Wunde schmerzt aber nicht sehr arg, ist ja auch nicht sehr tief ca. 1 cm.

Ja ich werde das alles mit dem Chirurgen besprechen und wenn der mir nicht helfen will, habe ich ja immer noch den Hausarzt, der mir eigentlich alles verschreibt, was ich benötige.

Selbst Schmerzmittel injizieren halte ich für unmöglich. Ich habe zwar keine Angst vor Spritzen, aber selbst könnte ich das niemals.

Nochmals vielen Dank!

Liebe Grüße
Jens

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Schmerzmittel - was hilft bei Euch so?

Beitrag von Melli » 08.06.2009, 04:40

Uah, leide als früher Fistelgeplagte mit dir :je:

Die Schmerzen sind nicht von schlechten Eltern, das sollte man richtig behandeln.

Injizieren...ja, ich hab das in den Muskel auch nicht gerne gespritzt und auch nur selten "ganz zum Schluss" (als es vor der OP rapide bergab ging) gemacht, aber wenn man _Schmerzen_ hat, dann zur Not...naja :shock:

Besser ist aber, man findet anderes. Bei dir hört es sich schon so an, als müßte man eine dauerhafte Weile ruhig stellen, da hilft das Pflaster. Da es eh nur über BTM mit Indikation zu bekommen ist, darf man es ja getrost "raten".

Was und ob da "von unten" etwas an anaesthesierenden Salben drauf kann, solltest du am besten auch gleich fragen

Oweh, ich leide direkt mit...die Schmerzen von Fisteln empfand ich immer als am schlimmsten :shock:

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Schmerzmittel - was hilft bei Euch so?

Beitrag von Jovako » 08.06.2009, 04:59

Meli hat geschrieben:Oweh, ich leide direkt mit...die Schmerzen von Fisteln empfand ich immer als am schlimmsten :shock:


In meinem Zimmer hatte ich einen 68jährigen, dem auch zum 2. Mal schon eine Fistel operiert wurde. Er sagte, dass er vor kurzem eine neue Hüfte bekommen hatte, aber das sei nur wie ein Husten gegenüber den Fistel-OP´s.

Das Schlimme ist ja, dass ich in 3-4 Monaten wieder in die Klinik muss und die Wunden wieder geöffnet werden. Aber ich soll vorher ein MRT-Becken machen lassen. Ich werde den Radiologen fragen, ob er mir einen dramatischen Befund schreibt, damit es vielleicht beim nächsten Mal mit der Rektumamputation klappt. Eine Ärztin, die mir auch mein Stoma verpasste, sagte zu mir, dass diese Amputation vielleicht auch besser wäre, denn bei so vielen Fisteln kann auch leicht Krebs werden. Nun bleibt halt nur darauf zu hoffen, so dass ich die Schmerzen nur noch einmal nach einer OP habe und nicht jedes viertel Jahr.

Liebe Grüße
Jens

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