von minah1977 » 20.11.2007, 12:11
Hallo an alle!
Ich habe mich neu hier angemeldet, und da ich heute nachmittag einen Arztbesuch habe, dachte ich, es kann mir vielleicht noch schnell jemand ein paar Ratschläge geben, da ich völlig am Ende bin.
Bei mir wurde vor 10 Jahren eine leichte Colitis ulcerosa diagnostiziert, mit der ich an und für sich einigermaßen gut zurechtkomme. Seit über einem Jahr habe ich nun immer wieder Analfissuren und Thrombosen und dementsprechen starke Schmerzen auf der Toilette. Vor einer Woche waren die Schmerzen so stark, dass der doc mir eine Analthrombose entfernte, was die Lage in Sachen "Stehen, laufen und Sitzen" verbesserte. Die Schmerzen auf der Toilette sind jetzt aber stärker wie zuvor. Ich kann die Beine nicht heben, habe das Gefühl als würde der Darm platzen und habe furchtbare Angst davor, überhaupt auf die Toilette zu müssen, regelrechte Panikattacken. Deswegen esse ich nichts mehr. Die Angst vor den Schmerzen ist einfach zu groß, ich will mich nicht einmal mehr anfassen lassen. Ich möchte gerne mit dem Arzt heute reden, da es ja auch die möglichkeit eines vorübergehenden Stumas gibt, habe aber furchtbare Angst, das er das nicht machen will. Ich weiss mir nicht mehr zu helfen, ich kann einfach nicht mehr, die Schmerzen sind wirklich entsetzlich. Und nicht nur ich, auch meine 4 Kinder und mein Mann leiden stark darunter, da ich nicht mehr in der Lage bin meine Familie zu versorgen.
Könntet ihr mir vielleicht ein paar Tipps oder eure Meinung dazu sagen, denn ich weiss einfach nicht mehr weiter!!!
Vielen lieben Dank an euch alle!
minah1977
von Ela2 » 20.11.2007, 12:58
Hallo,
das hört sich alles nicht wirklich gut an, leider habe ich in sachen Colitis Ulcerrosa wenig Plan. Ich habe ein MC und schon jahrelang einen Dünndarmstoma. Das ist es worauf ich eigentlich hinaus will, wenn Du der Meinung bist das man dir mit einen Stoma helfen kann, solltest du keine Bedenken haben das die Ärzte das nicht machen. Der Arzt sollte natürlich das ebenfalls befürworten, aber normalerweise wenn der Patient das so wünscht machen die das, wenn es wirklich sinnvoll ist.
Das mit dem NICHTS Essen ist nicht gut, du mußt etwas essen, wenigstens Suppe oder ähnliches was gut durchrutscht. Rede mit deinem Arzt darüber was es für Möglichkeiten gibt, und zwar schnellstens, so ist das ja keine Lebensqualität mehr...
LG
ELA
von minah1977 » 20.11.2007, 15:16
Vielen dank für die nette Antwort! Nein, lebensqualität ist das wirklich keine mehr, und das mit dem nichts essen kommt einfach daher, dass ich nicht mehr weiss, wie ich mit den schmerzen umgehen soll, bzw. das nicht mehr kann. Auf jeden Fall haben mir deine Worte Mut gemacht, und dafür möchte ich dir wirklich herzlichst danken!!! Vielen lieben Dank, minah
von Monsti » 20.11.2007, 15:45
Hallo Minah,
Dein Problem kenne ich nur zu gut. Vor der Kolektomie/Stomaanlage hatte ich Hämorrhoiden Grad III, Analfissuren und immer wieder fette Perianalthrombosen, die stets in Gänze weggeschnitten wurden. Kaum war die alte Wunde verheilt, hatte ich den nächsten schmerzhaften Knödel. Es war ein übler Teufelskreis.
Das alles war schnell vorbei, nachdem ich mein Stoma hatte. Heute habe ich nicht mal mehr Hämorrhoiden. Insofern wäre evtl. tatsächlich über ein temporäres Stoma nachzudenken.
Liebe Grüße
Angie
von hexe69 » 20.11.2007, 19:46
hallo minah,so ähnliche probleme hatte ich auch,angst aufs klo zu gehen,nichts mehr essen usw.habe selber mu und cu), ich denke wenn es wirklich keine andere lösung für dich gibt wird der arzt sicher deiner meinung sein,dir vorübergehend ein stoma zu legen. es sollte sich in der zeit dann alles beruhigen können. mit stoma bin ich so gut wie schmerz frei,es läßt sich viel besser leben als vor der op. lg anja
von minah1977 » 20.11.2007, 20:26
nochmals vielen dank an euch alle, ich war vorher bei meinem doc, er schickt mich jetzt ins edz nach Mannheim, damit man rausfinden kann, woher die starken Schmerzen genau kommen:confused:, und um dann eventuell die op zu machen, da ich laut Arzt:"furchtbar" aussehe, und keinerlei Lebensqualität mehr hätte.. jetzt hoffe ich, dass es möglichst schnell geht....lg minah
von hexe69 » 20.11.2007, 21:08
da wünsch ich dir das alles schnell voran geht und es dir schnell besser geht.
von Webkänguru » 22.11.2007, 13:51
Hallo minah,
au Backe, wenn ein Arzt schon davon spricht, dass dir in deiner jetzigen Situation sämtliche Lebensqualität abgeht ... aber jetzt kommt ja was in Bewegung.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von Jutta B » 22.11.2007, 18:25
Hallo Minah,
Ich hoffe, dass die im EDZ geholfen werden kann :troest:. Welche Ärzte haben dich in deiner Umgebung denn seither behandelt (kannst es mir gerne als PN schicken).
Was ich nicht verstehe, warum deine Schmerzen nicht behandelt wurden. Heute soll kein Mensch mehr mit solchen Schmerzen leben. Falls du in deiner Nähe eine sehr gute Schmerztherapeutin brauchst, dann sage Bescheid.
Wünsche dir alles Gute, vor allem dass die Doks dir wieder Lichtblicke zeigen können.
LG
Jutta B
von minah1977 » 23.11.2007, 10:45
@webkänguruh
naja wegen dem es kommt was in bewegung: Der schnellstmöglichste Termin (auch bei starken schmerzen!) im edZ in Mannheim ist Anfang Januar.... habe mich aber jetzt gestern im Krankenhaus meines Vertrauens vorgestellt, die wollen mich jetzt am Montag in Vollnarkose untersuchen. Ich hoffe nur, dass sie den Grund für meine Schmerzen dann auch herausfinden, weil ständig nicht s zu wissen ist viel schlimmer, wie wenn man endlich mal weiss woran es liegt. Dann kann man ja wenigstens auch mal was dagegen machen (hoffe ich zumindest!):shock:
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