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Steigender Kaliumwert – Seite 1

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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7 Beiträge • Seite 1 von 1

Steigender Kaliumwert

Beitrag von Dia » 13.01.2009, 12:02

Hallo @ Alle!

Heute benötige ich einmal eure Erfahrungen, was einen steigenden Kaliumwert anbelangt.

Seit November steigt mein Kaliumspiegel im Blut kontinuierlich an. Derzeit liegt er bei 6,1. Mein HA meinte, dass wir vorab noch Abwarten und ihn weiterhin überwachen. Sollte er weiterhin steigen, wird er mir ein Medikament zum Ausschwemmen des überflüssigen Kaliums verschreiben.

Doch bevor es soweit kommt, würde ich gerne wissen, ob schon einmal Jemand damit zu tun hatte und was ich ausser viel Trinken sonst noch unternehmen kann, damit der Kaliumspiegel wieder in´s Lot kommt.

Anmerken möchte ich noch, dass ich schon seit Monaten keine Kaliumhaltigen Lebensmittel, wie z. B. Kartoffeln, Bananen (kann ich sowie nicht essen) usw. mehr zu mir nehme, da ich 2 Engstellungen in meinem Dünndarm habe und zudem mich in einem Schub von meinem MC und Rheuma befinde.

Mit welchen Alternativen habt ihr Erfahrungen gemacht?

Für Informationen bin ich euch sehr dankbar!

LG Dia

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Dia

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Steigender Kaliumwert

Beitrag von rode20 » 16.01.2009, 01:17

Hallo Dia,

hast du denn irgendwelche Stoffwechselkrankheiten?
Z.B. Nierenfunktionsstörung oder ähnliches? Also ich will dir keineswegs Angst machen oder so.
Nur ich selber habe eine präterminale Niereninsuffizienz und bei mir steigt deswegen das Kalium oft an und ich muss da aufpassen. Aber ich denke man hätte bei dir so etwas an den anderen Blutwerten schon gesehen.
Weitere sehr kaliumhaltige Nahrungsmittel die mir spontan einfallen sind zB Kaffee, schw. Tee, getrocknetes Obst, Obstkompott aus der Dose(haupts. der Saft aus der Dose).

Grüße
rode

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rode20

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Steigender Kaliumwert

Beitrag von onevoice » 16.01.2009, 07:08

Hallo Dia !

ich bin etwas verwirrt.

Du hast ein I_Stoma und hast einen erhöhten Kaliumwert???

Ist dein Stuhl nicht immer Flüßig?????

Ich muß teilweise immer Kaliummedis zu mir nehmen weil ich durch den flüßigen Stuhl immer wieder alles verliere.

Nach einigen OP's war der Kaliumwert echt am Tiefpunkt.

Daher kommt mir das merkwürdig vor bei dir.

Google ,mal nach
http://www.medizinfo.de/labormedizin/el ... lium.shtml
und so weiter.
Weil ich bin etwas müde^.

LG one :kiss:

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onevoice

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Steigender Kaliumwert

Beitrag von Dia » 16.01.2009, 11:59

rode20 hat geschrieben:Hallo Dia,

hast du denn irgendwelche Stoffwechselkrankheiten?
Z.B. Nierenfunktionsstörung oder ähnliches? Also ich will dir keineswegs Angst machen oder so.
Nur ich selber habe eine präterminale Niereninsuffizienz und bei mir steigt deswegen das Kalium oft an und ich muss da aufpassen. Aber ich denke man hätte bei dir so etwas an den anderen Blutwerten schon gesehen.
Weitere sehr kaliumhaltige Nahrungsmittel die mir spontan einfallen sind zB Kaffee, schw. Tee, getrocknetes Obst, Obstkompott aus der Dose(haupts. der Saft aus der Dose).

Grüße
rode


Hallo rode, hallo onevoice!

Vielen Dank schon einmal für euere Antworten!

@ rode, :D

...genau das ist ja die Vermutung meines Hausarztes, dass die Nieren jetzt nach anfangen, Probleme zu machen. Leider ist das ja nicht so ungewöhnlich bei Morbus Crohn, dass im Laufe der Jahre auch die Nieren erkranken, aufgrund der mangelnden Flüssigkeitszufuhr für die Nieren, da mein Ileostoma nur Flüssigkeit fördert und wenig davon in meiner Blase landet.

Ich weiß, welche Auswirkungen der erhöhte Kaliumspiegel mitsich bringt. Ich habe diesbezüglich auch stundenlang den Goggle bemüht und verschiedene Sachen herausgefunden.

Was die Nahrungsmittel anbelangt, muss ich durch meine Engstellungen ohnehin vorsichtig sein, da ich ja auch in der einen Geschwüre habe! Da ich schon seit Monaten kaum etwas Kaliumhaltiges zu mir nehme und ich auch keinen schwarzen Tee trinke bzw. Obstsäfte und ich des Weiteren auch Obst aus der Dose meide, können wir uns es nicht erklären, warum der Wert steigt. Auch in meiner Trinknahrung ist das Kalium nur minimal vorhanden! :confused: :confused:

Im Internet habe ich herausgefunden, dass man das Kalium auch senken kann, indem man Glucose + Insulin iv verabreicht. Doch bevor es soweit kommt, arbeite ich jetzt mit Traubenzucker. Vielleicht bringt es ja doch etwas, bis die nächste Blutuntersuchung ansteht! Sollte es nicht funktionieren, so will mir mein HA dann ein Duretica verschreiben oder es iv verabreichen.

Das Einzige, was mir schon seit längerem auffällt, ist ein dumpfer nicht ständig vorhandener Schmerz über der li. Niere. Aber dies schiebe ich auf die Entzündung des Jejunum´s, da diese Schmerzen bis unter den li. Rippenbogen und der Milz gehen.

Ich kenne es auch nur so, dass Menschen Kalium zugeführt werden muss, auf Grund einer Hypokaliämie. Bekannt ist mir auch, dass eine Hyperkaliämie bei Menschen mit Nierenproblemen und Transplantierten z. Teil vorkommt. Deswegen mache ich mir auch Sorgen, da ich momentan körperlich wieder absolut angeschlagen bin durch den Schub meines MC und Engstellungen im Dünndarm, sowie einen Rheumaschub! Was mich und meinen HA ebenfalls wundert, dass der Wert seit November 08 stetig steigt! :confused: :confused:

@ one, :kiss: ,

..genau denselben Link habe ich auch gefunden und noch Einiges mehr! Vielen Dank auch dir für deine Mühe!

Alles Andere, was du wissen wolltest, habe ich oben rode schon erklärt!

Vielen Dank nochmals für euere Antworten!

LG Dia

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Dia

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Steigender Kaliumwert

Beitrag von rode20 » 16.01.2009, 12:47

Hallo,

also ich habe von MC und so leider nicht so viel Ahnung,
aber wenn der Arzt auch schon was an den Nieren vermutet und du sogar Schmerzen in der Gegend hast, dann sollte das echt mal kontrolliert werden.
Wie sieht der Ultraschall aus?
Wie ist denn das restliche Blutbild bei dir?
Also Kreatinin, Harnstoff, Eiweiß, Hämoglobin, Hämatokrit usw. das sind alles Werte, die vor allem in KOMBINATION Aufschluss über die Niere geben.
Und wenn dann auch noch so wenig Flüssigkeit die Nieren erreicht, dann kann es durchaus sein, dass dies einfach nicht genug ist, um bestimmte Stoffe auszuschwemmen. Ob da ein Diureticum das richtige ist weiß ich nicht - wenn eh schon nichts in der Niere ankommt.
Ich empfehle dir dringend, dich mal einem Nephrologen vorzustellen. Denn diese ganzen Nieren-Stoffwechselvorgänge sind unglaublich komplex und solange es bei dir "nur das Kalium" ist, ist das in den Griff zu kriegen.

Viele Grüße, viel Erfolg beim Lösen des Problems
rode

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Steigender Kaliumwert

Beitrag von rode20 » 17.01.2009, 01:40

Hallo,
ich habe noch mal ein bisschen was interessantes rausgefunden:

-Das Kalium im Blut kann ansteigen wenn man zu wenig/nichts ist. Dann baut der Körper Zellen ab die dann Kalium frei setzen.

-Außerdem kann durch Blutungen (offen oder Hämatom) das Kalium ansteigen.

Da du beschreibst dass du dich momentan ziemlich angeschlagen fühlst passt das doch zusammen.

Lass dich auf jeden Fall untersuchen und behalte alles im Auge. Und pass auf, dass du nicht zu viel abbaust!

Viele grüße und gute Besserung
rode

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Steigender Kaliumwert

Beitrag von Dia » 17.01.2009, 14:55

rode20 hat geschrieben:Hallo,


Wie sieht der Ultraschall aus?
Wie ist denn das restliche Blutbild bei dir?
Also Kreatinin, Harnstoff, Eiweiß, Hämoglobin, Hämatokrit usw. das sind alles Werte, die vor allem in KOMBINATION Aufschluss über die Niere geben.


Hallo rode! :D

Vielen dank erst einmal dafür, dass du dir auch den Kopf darüber zerbrichst! :D :danke: Danke auch für die guten Wünsche!

Nun zu deinen Fragen:

Ultraschall ist soweit unauffällig

Das restliche Blutbild sah am 08.12.08 wie folgt aus:

Leukozyten 8,8 Grenzwert 4,3-10,0
Erythorzyten 4,57
Hämoglobin 13,7 Grenzwert 12,0-16,0
Hämatokrit 41 Grenzwert 37-47
Natrium 139 Grenzwert 136-145
Kalium 5,1 Grenzwert 4,4-4,5
Calzium 4,7 Grenzwert 4,4-5,5
Chlorid 107 Grenzwert 98-110
Harn.Stickst. 10 Grenzwert 10-20
Kreatinin 0,7 Grenzwert 0,5-0,9
Harnsäure 3,4 Grenzwert 2,5-5,7
Alk. Phosphat 90 Grenzwert 35-104
Glucose 99 Grenzwert 70-100

Dies sind soweit erst einmal die Werte von Dezember. Jetzt die Werte vom 05.01.09:

Da gibt es nur wenig:

MCH (mittl. Hb-Konz.) 33 Grenzwert 32-36
MCV (mittl. Ery.Volumen) 94 Grenzwert 78-98
Erythrozyten 4,39 Grenzwert 4,2-5,4
Hämatokrit 41 Grenzwert 36-46
Hämoglobin 13,5 Grenzwert 12-16
MCH(HbE) 31 Grenzwert 26-32
Kalium 6,1 Grenzwert 3,5-5,6
Leukozyten 8,5
Trombozyten 306 und die Blutsenkung 28/50.

Ich hoffe doch, du kannst damit etwas anfangen. :D

Ich gehe davon aus, dass es mit meinem akuten MC und der Engstellung des Jejunums zusammen hängt. Da diese Stelle im Dünndarm für die Aufspaltung von Enzymen usw. verantwortlich ist (erklärte mir 2007 eine Ärztin, welche an einer Uniklinik MC_Patienten mitbehandelte)und sie auf Grund der akuten Entzündung ja nicht mehr richtig arbeiten kann. Wenn sich herausstellen sollte, dass es daran liegt, so werden die Ärzte (hoffentlich :rolleyes: ) rea- bzw. agierend eingreifen.

Ja, das mit dem Essen habe ich auch im Netz gelesen, aber deshalb nehme ich ja meine ergänzende Trinknahrung zusätzlich noch zu mir.

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende! Ich werde weiter berichten!

LG Dia

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Dia

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