von Peter51 » 02.04.2009, 18:05
Hallo ELBARTO
Sabine 049 hat doch schon sehr sehr sachlich und umfangreich Deine Fragen beantwortet!!!!!!!
HMMMMMM komische FRAGE
Peter
von GnomeRanger » 02.04.2009, 18:07
Wenn du ein Stoma hast das endständig ist, dann hat der hintere Teil keine Luft und keinen Darminhalt ausser etwas Schleim. Der gesamte Stuhlgang geht dann über das Stoma...also keine Probleme mehr mit dem alten Ausgang
LG Mickey (der jetzt in Monat soviel Toilettenpapier verbraucht wie früher bei einer einzigen Sitzung)
von Sabine049 » 02.04.2009, 20:03
Liebe ElBarto,
diesbzgl. wird Dir hier niemand wirklich weiterhelfen können, weil wir a.) _nur_ ein Laienforum sind und b.) Deine Gesamtsituation kaum angemessen einschätzen können, weil wir Dich nicht persönlich kennen und unsere Erfahrungen weitestgehend auf unsere ureigenen, leidvollen Erfahrungsrepertoires beruhen.
Sicherlich würde ggfs. (Konjunktiv beachtend) durch eine Colostomie das Problem im Mastdarm umgangen, ob Du anschliessend gänzlich von der "Blähsucht" (Meteorismus) befreit sein wirst, vermag ich nicht beurteilen zu können.
Meine persönlichen Erfahrungen betreffend ... eher nein. Mir wurde von meinem Stomi-Doc schon bei der ersten vorstationären Vorstellung in der Ambulanz unverblümt mitgeteilt, dass ich wg. meiner neurogenen Motilitätsstörungen trotz Colostomie wie bisher und zeitlebens meinen trägen, eigensinnigen Darm spülen werden muss. Zuvor hatte ich über vierzig Jahre mit Klysmen, manuellem Ausräumen, zeitweiliger Laxanzieneinnahme undundund hantiert, um mich halbwegs im Alltag bewegen zu können.
Nachdem alle konservativen und invasiven Therapieoptionen ausgereift und kläglich gescheitert waren, wurde mir daraufhin als "ultima-ratio" u. palliativ das Stoma, zumal ich bereits zuvor schon mehrmals ein sog. Übergangsstoma getragen hatte, angelegt. Mein Chirurg erbat sich meinerseits trotzalledem eine mehrtägige Bedenkzeit. Okay, vorweg musste mein intrathekales Katheter-Pumpensystem, volksmündlich als Morphiumpumpe tituliert, von der li. auf die re. Seite verlegt werden (Revision).
Bei allem Verständnis musst Du allerdings ein wenig selbst aktiv werden und Dich an eine koloproktologische Abtlg. o. Darmzentrum wenden, um vorort alle etwaigen Möglichkeiten und Eventualitäten unter Einbeziehung Deines jetzigen status quo nebst Allgemeinbefinden abzuklären bzw. auszuschliessen.
Nimm Kontakt zu der von mir aufgeführten Gesellschaft auf, die werden Dir u.a. kompetente und wohnortnahe Fachkliniken und Chirurgen an die Hand geben. Sowohl mein einstiger Uro-als auch mein Colo-Aufschneider (Uropouch + Colostomie descendens) sind im Expertenteam/Vorstand.
Liebe Grüße Sabine
von Sabine049 » 02.04.2009, 20:30
... und befass´ Dich doch zunächst einmal mit der weniger einschneidenen Variante undzwar dem MALONE-STOMA
LG und Sabine
von ElBarto » 03.04.2009, 21:12
Wie oft und in welchem Umfang entleert sich der Darm unwillkürlich, vollkommen leer und erst wenn er „rand voll“ ist oder sobald was rein kommt (wäre ja gut bei mir!)?:gut:
von ElBarto » 03.04.2009, 21:22
Gibt es irgendwo einen Erfahrungsbericht(Geschichte, Beschreibung) eines Stomaträgers?
Vom Beginn, sprich OP, Reha, Einführung beim Umgang, bis Anfangs zu Hause?
:brief:
von Monsti » 03.04.2009, 21:41
Hallo ElBarto,
mensch, Du kanns Fragen stellen ...
Bei einem Colostoma (= Dickdarmausgang, d.h. es ist noch ein mehr oder weniger großer Dickteilanteil da) kommt der Stuhl eher portionsweise. Er ist i.d.R. dickbreiig oder fest. Hier müssen Dir unsere Colo-Kängurus weiterhelfen.
Ich habe keinen Dickdarm mehr und ein Ileostoma (= Dünndarmausgang). Ein solches spuckt permanent, d.h. in 10-30-Sekunden-Abstand geringe Mengen, nach dem Essen mehr. In Extremphasen setze ich mich aufs WC, öffne die Beutelöffnung und lasse es laufen, weil alle paar Sekunden ein ordentlicher Schluck kommt. Bei mir sind die Ausscheidungen meist ziemlich wässerig. Liefert ein Ileostoma über länger als 1,5-2 Stunden gar nichts, spricht das für eine Passagestörung, einen Subileus bzw. im schlimmsten Fall für einen Darmverschluss. Meist hat man da auch schon mehr oder weniger heftige Bauchschmerzen und plagt sich mit Übelkeit rum.
Liebe Grüße
Angie
von Webkänguru » 03.04.2009, 22:00
Hallo ElBarto,
nein, eine komplette Geschichte von der Vorbereitung auf die Stomaanalge bis zur Zeit danach haben wir hier noch nirgends aufgeschrieben. Einen wirklichen "Beispielverlauf" gibt es auch gar nicht, da die Geschichte doch bei jedem indivduell ist. Angefangen bei den unterschiedlichen Grunderkrankungen bis hin zur Versorgung und dem Ausscheidungsverhalten bei dem Stoma.
Also am besten hier quer lesen, hoffe du bekommst dann einen guten Eindruck auf was du dich einlassen würdest.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von Sabine049 » 03.04.2009, 22:25
Sorry, ich kann allerdings nicht im Entferntesten nachvollziehen, dass ElBarto ausschließlich Fragen stellt und die bisherigen Antworten unsereins völlig ausser Acht läßt und scheinbar vollkommen igoniert.
Anstatt die eine oder andere Empfehlung zunächst einmal aufzugreifen, werden munter erneute Fragen an uns gerichtet.
Noch steht doch noch im Raum, ob ElBarto überhaupt ein Colostoma angelegt wird. Solange die Ärzte einen derartig einschneidenden Eingriff nicht befürworten, sollte sie sich schlau machen und sich zumindest nach den wesentl. einfacheren u. unkomplizierteren Alternativen umhören.
Bitte, kontaktiere die von mir zitierte Anlaufstelle zwecks u.a. Einholung weiterer Fachmeinungen.
Ein wenig mehr Eigeninitiative muss-(t) sie/Du schon aufbringen.
*Hart aber fair* .. und Sabine
von Monsti » 03.04.2009, 22:29
Liebe Sabine, das sehe ich genauso.
Gute Nacht und Grüßle
Angie
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