von zwerg » 12.12.2013, 13:42
Hallo Tina, wenn du die Antworten sogar ausdruckst (oh wie lieb ) um deine Mutti aufzubauen und ihr Mut zu machen , dann...
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Liebe Mutti von Tina!
Auch wenn man vom Kopf her weiß, dass es nicht anders geht, so ist es doch vor jeder OP furchtbar, die Angst überwiegt und die Tränen laufen automatisch. Aber alles wird gut gehen, da bin ich sicher!
Keine Angst vor dem Stoma, wenn man sich gleich von Anfang an auf die neue Situation einstellt und sie annimmt, wird alles viel leichter. Sie werden sehen, dass man sich an alles gewöhnen und sogar damit gut leben kann.
Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute und vielleicht lesen wir uns ja mal hier im Forum!
LG
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Ich hatte gsd keine großen Komplikationen, trotz "verstrahlten Innenleben" und eine sehr liebe Stomatherapeutin, die mir schon im KH unmissverständlich klar gemacht hat, wie wichtig die Eigenversorgung der Stomatas für´s eigene Selbstbewußtsein und die Unabhängigkeit ist. Dafür bin ich ihr seither sehr dankbar.
Meine OP hat wohl etwas länger gedauert , so 11h, aber hab ja geschlafen und es wurden ja nicht nur die Stomatas angelegt.
von Tina1979 » 16.12.2013, 12:17
Hallo Zwerg,
lieben Dank
Ich hab alles tatsächlich meiner Mutter zu lesen gegeben
Ich glaube, Eure Beiträge hat sie ein wenig beruhigt.
Sie hat ziemlich Angst vor ihrem "Ding" (so nennt sie ihr Stoma).
Wie lange hattet Ihr nach Eurer Stoma-Op noch Schmerzen ? Ist es normal, dass sie aus dem Enddarm Blutungen hat ?
Sie hat jetzt ein doppelläufiges transversum Colostoma... Die Basisplatte wurde seit der OP nicht gewechselt, ich hab aber gelesen dass man das alle 2-3 Tage wechseln muss... ist das jetzt schlimm ??
Noch war auch kein Stomatherapeut bei uns, der irgendwelche Tipps geben könnte
Hatte Ihr nach Anlage des Stomas auch Depressionen ? Wenn ja, wie kann ich iher da raus helfen ??
Ich hoffe, Ihr könnt uns wieder einige Tipps geben !
Ich wünsche Euch schöne vorweihnachtliche Tage !
Bis bald
von snoopy66 » 17.12.2013, 01:11
Hallo Tina,
grundsätzlich muß die Basisplatte nicht alle 2-3 Tage wechseln.
Solange die Platte nicht durch Stuhl unterwandert wird, es nicht brennt oder juckt und deine Mutter darunter keine Schmerzen hat, ist alles gut, ansonsten sollte deine Mutter sich bei den Schwestern melden, damit die Platte gewechselt wird.
Ich wechsel meine Platte meist nach 5 Tagen, voher nur wenn ich merke das was nicht stimmt.Das ist aber bei jedem anders.
Was die Stoma betrifft, einafch mal die Schwestern darauf ansprechen.
Das sie das Stoma "das Ding" nennt, ist doch o.k, sie muß sich erst mal damit auseinander setzen.
Ich hoffe die haben da eine gute Stomatherapeutin, die deine Mama langsam an alles heranführt.
Wenn es irgendwie geht, wäre es gut, wenn sie direkt lernt, selbst die Versorgung zu wechseln.
Was die Depression betrifft, das kann ich gut nachvollziehen, so ein Stoma ist schon eine sehr einschneidende Veränderung, vor allem dann, wenn man es relativ unvorbereitet bekommt.
Ich hatte durch besch.. Umstände gleich zwei Stomata bekommen und wie ich das realiesiert hatte, ist für mich auch erst mal die Welt zusammen gebrochen...aber ich hab überlebt ...trozdem hatte ich manchmal Phasen wo ich völlig verzweifelt war , es ist auch nicht immer einfach da raus zu kommen, bin auch durch viele Höhen und Tiefen gegangen, aber ich habs geschafft.
Seit Januar hab ich nur noch ein Colostoma und mir gehts wieder recht gut.Weist du, ich liebe mein Stoma nicht, aber ich hab es akzeptiert und komme damit gut klar.Ich glaube das ist auch ein ganz wichtiger Punkt.
Jeder geht anders damit um, da gibst kein Patentrezept.
Sei für deine Mama da und unterstütze sie.Evt.wäre ein Psychologe auch eine Option.
Wenn du oder deine Mama Fragen habt, immer raus damit, viele kommen auch erst mit der Zeit.
Das wird schon, wichtig ist jetzt erst mal, das sie sich gut von allem erholt.
Sag deiner Mama ganz Liebe Grüsse, ich wünsch ihr und auch dir ganz viel Kraft ,Mut, Zuversicht und gute Besserung
LG snoopy
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