von milleflyer » 12.07.2010, 21:05
Hallo alle miteinander,
wer hat Erfahrung mit der Anlage eines Ileostoma nachdem der angelegte Pouch nach einer Rektumkarzinom OP nicht richtig funktioniert (Stuhlgangfrequenz zu hoch). Hatte vor der Krebsop bereits ein Ileostoma zur "Überbrückung". Hatte aber auch gedacht das der Pouch besser arbeitet, aber nun sieht es wohl so aus das die Anlage eines Ileostomas besser wäre. Wer hat so etwas selber schon mal mitgemacht? Würde mich freuen wenn mir jemand erzählen könnte, wie es bei ihr/ihm war.
Viele Grüße
Ralf
von Josef 46 » 02.08.2010, 00:25
Hallo,
habe nach Rektumkarzinom (Rektumamputation) und entfernung des Dickdarms einen Kockpouch bekommen. Damit komme ich gut klar und mir geht es gut damit!
Was funktioniert bei deinem Pouch nicht?
Wenn dein Pouch in Ordnung ist aber der Schließmuskel nicht, dann wäre für dich die Kocksche Tasche vielleicht eine Alternative. Ich weiß das Prof.Dr. Ecker in Waren an der Müritz in der Lage ist den Ileoanalen Pouch zu einer Kockpouch umzubauen.
Lg. Josef
von Webkänguru » 02.08.2010, 08:03
Hallo Ralf,
ich hatte ebenfalls einen ileoanalen Pouch, der wieder entfernt werden musste. Wenn auch wegen einer anderen Vorerkrankung. Bei mir haben Entzündungen im Pouch für eine hohe Stuhlfrequenz gesorgt (bis zu 25x am Tag), ein Zustand der irgendwann nicht mehr tragbar war.
Mit wurde der Pouch vollständig entfernt, wodurch natürlich der für die Pouchanlage verwendete Dünndarm verloren gegangen ist. Jetzt lebe ich schon 14 Jahre mit einem endständigen Ileostoma und habe diese Entscheidung noch nie bereut. Ich bin ganauso aktiv und ins Leben eingebunden wie jeder Nicht-Stoma-Träger auch und fühle mich durch das Stoma nicht eingeschränkt.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
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