von Taurec » 28.07.2016, 10:21
hallo,
kurz zu meinem Stomastatus:
seit 42 Jahren Morbus Crohn (ab 12`tes Lebensjahr)
seit 36 Jahren Stoma (davon 10 Jahre Colostomie und jetzt 26 Jahre Illeostomie)
hatte selten Probleme (mal eine Narben Hernie , mal ein Abszess) alles behoben
seit ca 5 Jahren eine COPD Grad3
Nun bin ich 54 Jahre alt, habe seit 2 Jahren eine Stomahernie (rechtsseitig)
bis vor kurzem Faustgroß, jetzt seit 2 Monaten 2x Faustgroß
Im Januar 2016 war ich Stationär in der UNI mit Darmverschluß (verklemmt in der Hernie)
wurde nicht operiert (weis nicht genau viell wegen COPD?)
nach 10 Tagen ohne Nahrung hatte sich die Klemmung gelöst und ich wurde entlassen
das war vor 6 Monaten
jetzt seit 2 Monaten, durch husten (COPD) und dummerweise eigentlich leichter Gartenarbeit
Vergrößerung der Hernie auf dopplete Faustgröße
nach Gang zu Sanitätshaus und kurzzeitiger Anpassug einer Abdominal-Bandage musste ich die Bandage wieder zurückgeben wegen Atemnot beim tragen
nun ging ich zu unserem ortsansässigen Chefchirurgen am Städtischen KH (ich bin da gut bekannter Patient) mit der Frage was soll/kann ich tun
der Chirurg fragte natürlich warum die UNI im Frühjahr das nicht behoben hat, ich sagte keine Ahnung,
zeigte ihm die Berichte und auch den letzten Bericht meines Pneumologen und daraufhin sagte er:
"ich kann sie leider nicht operieren wir bekommen sie mit diesen Lungenwerten nicht bei unserer Anästhesistin durch und es mangelt uns auch an kapazitäten auf der Intensivstion, da wir sie wahrscheinlich einen Monat an der Beatmungmaschine lassen müssen
bei dieser Problematik ist eine UNI-Klinik besser augestattet..."
Nun habe ich echt große Angst vor einer OP, sitze zu Hause versuche nicht zu husten, fasse nichts mehr an das über 5kg wiegt und hoffe die Hernie vergrößert sich nicht
-wie kann ich verhindern das sich die Hernie vergrößert?
-hat viell wer noch nen Tipp für mich
von Smile » 29.07.2016, 08:57
Hallo Taurec,
hast Du mal bei Tamara von stoma-na-und nachgefragt? Sie näht die Bandagen selbst und sie sind aus meiner Sicht bequemer als die üblichen. Vielleicht hast sie ja noch eine Idee, wie man eine Bandage sinnvoll anpassen könnte ohne Atemnot zu erzeugen.
Über Publicare gibt es auch eine, die viele bevorzugen (bei mir ging es nicht, da das Stoma meist unter der Haut ist und die Aussscheidungen mit dieser Bandage noch weniger gut in den Beutel gelangen). Aber sonst ist sie auch sehr angenehm zu tragen: https://publicare-gmbh.de/fileadmin/tem ... AL__3_.pdf
Oder mal Suportx googln.
Man kann sich glaube ich bis zu zwei Bandagen pro Jahr verschreiben lassen?
Viele Grüße
Katja
von Smile » 29.07.2016, 09:01
...hier gibt es auch noch weitere Infos http://www.publicare.at/de/bandagen_stoma/
Ich hatte die Bandage ohne Klettverschluss. Ist vielleicht etwas komplizierter anzuziehen, hat aber gut gesessen.
von adison » 30.07.2016, 21:42
ich habe einen bauchdeckenbruch von 30 mal 25 cm und habe vom chirurgen den tipp mit einer
miederhose bekommen-loch reingeschnitten- und das mieder hält"alles" ganz gut zusammen.
gruß adison
von Taurec » 31.07.2016, 19:49
Ich danke euch Katja und Adison,
wer jetzt wenn es etwas kühler wird doch nochmal mit ner Bandage probieren,
werd das halt nicht so stramm ziehen weil das mit der Atmung schon net so einfach ist
(wenn sich mal bischen zuviel Schleim in der Lunge bildet bekomme schnell mal so ne Art Panik da geht die Atemfrequenz rapide nach oben so das ich Angst bekomme, bis jetzt gings immer gut aus)
Ich lese gerade das Thema.
Muss dazu sagen,ich hatte auch eine sehr großen bauchwandbruch und Copd 3.
Wurde
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von Taurec » 31.10.2017, 18:54
Hallo Maria1148,
als du mir hier geantwortet hast und von deiner erfolgreichen OP berichtetest da lag ich schon im Koma.
Ich wurde in 10Tagen 5x Operiert, die Vac-Anlagen nicht mit eingerechnet, anschl. war ich 4 Wochen im künstlichen Koma (Lungenentzündung, Blutvergiftung) und hatte einen offenen Bauch von größe einer A4-Seite welcher mit einer Art Metallspange auseinandergehalten wurde.
Nun liege ich schon fast ein Jahr hier zu Hause mit einem Stoma und einem offenen Abdomen (gehe schon einmal am Tag spazieren),
da waren so viele Fisteln da die konnten sie erstmal nur nach außen legen.
Ein Arzt sagte: ...durch meinen Jahrzehnte langen Morbus Crohn wäre der Darm sehr mürbe...
Schlußendlich bin ich froh das ich überlebt habe und der offene bauch soll auch wegoperiert werden, wenn sich der Restdarm entspannt hat und man gezielter reinoperieren kann.
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