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Tumorrezidiv – Seite 16

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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278 Beiträge • Seite 16 von 281 ... 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19 ... 28

Tumorrezidiv

Beitrag von Fiona » 07.09.2010, 09:52

Hallo Ihr Lieben,

es scheint tatsächlich so zu sein, dass der Titel wieder aktuell ist. Sieht alles nach einem Rezidiv am Kreuzbein aus. Was man da jetzt machen kann, ist sehr fraglich, Bestrahlung kommt nicht mehr in Frage, und inwieweit man das operieren kann ist auch fraglich, weil das Biest offenbar anfängt Nerven abzuklemmen und ich das rechte Bein zeitweise nicht mehr ganz unter Kontrolle habe. Allerdings werde ich mich da im Zweifel nicht auf die Meinung der Chirurgen hier im Haus verlassen - die haben genug Mist gebaut.

Die Spurensuche nach dem Entzündungsherd hat gar nichts
ergeben; ich habe ein Antibiotikum bekommen, habe jetzt kein Fieber mehr, aber wo das herkam???

Ansonsten habe ich ein etwas alptraumhaftes Wochenende hinter mir. Freitagabend war die Blase der Meinung, sie müsste wieder anfangen zu bluten und hat nicht mehr aufgehört. Bis Samstagabend hatten sich dann so viele Blutgerinnsel gebildet, dass ich Sonntag wieder einen kleinen Ausflug in den OP gemacht habe und hinterher noch 4 Blutkonserven bekommen habe (das waren Liter Nr. 6 und 7...vielleicht sollte ich vorsichtshalber dochmal Knoblauch übers Bett hängen...). Jetzt soll morgen eine Embolisierung einer bestimmten Arterie stattfinden, damit sozusagen der Nachschub abgeschnitten wird. Und wenn das klappt, will der Onkologe mich auf die Innere verlegen lassen und anfangen, die anderen Baustellen abzuarbeiten.

Gestern hatte ich überraschend Besuch vom palliativmedizinischen Konsiliardienst (angekündigt war eigentlich der Schmerzdienst wegen des Beins). Habe einen Riesenschreck gekriegt, weil die gleich zu dritt ankamen, und auch protestiert, dass ich noch NICHT halbtot bin. Natürlich ist mir klar, dass die sich auch im allgemeinen um Krebspatienten kümmern, aber als die da saßen wie die drei Damen vom Grill war mir das fast ein bißchen zu viel.

So, jetzt kriege ich gleich eine Massage! Ich meld mich wieder!!

Liebe Grüße,
Fiona

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Fiona

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Beitrag von Rehlein51 » 07.09.2010, 15:53

Hallo Fiona,

ich habe jetzt sehr lange nur mitgelesen. Es geht mir sehr unter die Haut, wenn ich Deine Berichte lesen. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass es Dir bald besser gehen wird und du die Krankheit besiegen kannst.

Immer wieder freue ich mich über deine doch sehr optimistisch klingenden Zeilen. Du bist eine große Kämpferin und nur wer kämpft gewinnt.

Alles Liebe :kiss: :troest:

Silvia

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Rehlein51

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Beitrag von tierfreund » 07.09.2010, 16:04

Hallo Fiona,

kann mich Rehlein51 nur anschließen.

Ich finde es bewundernswert,wie tapfer du klingst.
Dennoch denke ich,es ist nicht immer einfach für dich.

Ich wünsche dir,das du weiterhin so tapfer bleibst und weiterhin soviel Mut zum Kampf gegen diese sch... Krankheit hast und ihn vielleicht doch noch besiegst.

LG Tanja

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tierfreund

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Beitrag von Sabine049 » 07.09.2010, 18:44

Liebe Fiona,

auch ich schliesse mich meinen Vorschreiberinnen an :troest: :kiss: :troest: !

Das Rezidiv am Kreuzbein gehört m.E. defintiv, falls operiert wird, in die Hände eines kompetenten Neurochirurgens!!

Lass die Öhrchen nicht hängen, jou, leicht gesagt, wenn man nicht selbst betroffen ist, aber Du packst DAS.

Gestern hatte ich überraschend Besuch vom palliativmedizinischen Konsiliardienst (angekündigt war eigentlich der Schmerzdienst wegen des Beins). Habe einen Riesenschreck gekriegt, weil die gleich zu dritt ankamen, und auch protestiert, dass ich noch NICHT halbtot bin. Natürlich ist mir klar, dass die sich auch im allgemeinen um Krebspatienten kümmern, aber als die da saßen wie die drei Damen vom Grill war mir das fast ein bißchen zu viel


im ersten Moment bekäme jeder von uns einen gewaltigen Schrecken. Aber unter Palliativmedizin wird auch deren bestmögliche Anpassung an die gegebenen physiologischen und psychologischen Verhältnisse, ohne gegen den zugrundeliegenden Defekt oder die zugrundeliegende Erkrankung selbst zu wirken, verstanden.

Da ich austherapiert bin, werde ich _nur_ noch palliativ behandelt, d.h. längst nicht, dass ich todgeweiht bin ... durchaus kann ich steinbock ;) -mässig alt werden.

:winke: und eine liebe behutsame virtuelle Umarmung

Sabine

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Sabine049

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Beitrag von sternchen » 10.09.2010, 18:23

Liebe Fiona, :winke:

bin heute wieder wieder zuhause, und was ich da gleich von dir lese... :je:

Ich wünsch dir jedenfalls weiterhin die Kraft, die du brauchst, um das alles durchzustehen und alles Gute, daß es vielleicht doch nicht so ganz schlimm wird ... die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Ich bewundere dich wirklich sehr und schäm mich richtig, daß ich um meine Wehwehchen damals viel mehr Gewese gemacht habe. :haarezuberge:

Viele Grüße Gabi Bild

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sternchen

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Beitrag von Fiona » 11.09.2010, 16:39

Liebe Silvia, Tanja, Sabine, Gabi,

vielen Dank Euch allen!! Das mit dem Kämpfen ist so eine Sache - kann sein, dass ich darüber schonmal geschrieben habe... Ich habe irgendwann für mich beschlossen, dass ich besser damit klar komme, wenn ich nicht so sehr in Kampfkategorien denke, sondern das Pferd von der anderen Seite aufzäume, indem ich einfach versuche, mir ganz viel
Gutes zu tun und mich auf diese Weise so stark zu machen, dass mir die Kraft nicht ausgeht. Kämpfen ist auf die Dauer einfach auch sehr anstrengend.

Inzwischen habe ich mit dem Onkologen nochmal gesprochen und mir die ganzen Befunde kopieren lassen. Die Befunde sind ziemlich haarsträubend (Knochen sind angegriffen, ein Teil des Tumors wächst Richtung Gesäßmuskulatur, was jetzt endlich auch mal erklärt, warum ich so schlecht sitzen kann und Schmerzen im Bein habe). ABER auf wundersame Weise sind die Tumormarker drastisch gesunken, und der Onkologe sagt, es gibt keinen wachsenden Tumor und gleichzeitig fallende Tumormarker - noch nicht mal bei mir! :D

Ansonsten habe ich mich mal wieder über die medizinischen Fachtermini gewundert - alles schön aus dem Lateinischen abgeleitet, und mittendrin steht dann was von "mottenfraßartiker Destruktion". Mottenfraß??? Vielleicht sollte ich Mottenkugeln und Lavendelsäckchen schlucken...

Die Embolisation am Mittwoch war auch ein Erlebnis... 5 Stunden für zwei verschlossene Gefäße, und dann meinte der Radiologe hinterher, er sei sich nicht so sicher, ob das jetzt was bringen würde. Aber es scheint seitdem weniger zu bluten, und der HB ist auch nicht mehr so heftig abgestürzt. Jedenfalls bin ich gestern von der Urologie auf die Innere verlegt worden, wo man sich jetzt ein Konzept überlegen will, wie es weitergeht. Und ich habe endlich mal angefangen, ein bißchen mit dem Theraband zu trainieren, damit die spärlichen Muskelreste nach 4 Wochen Herumliegen sich nicht auch noch verflüchtigen.

Viele liebe Grüße und Euch allen ein schönes Wochenende,
Fiona

... @ Gabi: Kein Grund sich zu schämen!!! Das persönliche Empfinden ist immer subjektiv, eine einfache Erkältung kann ja schon dazu führen, dass man sich richtig mies fühlt; wobei Männer davon stärker betroffen zu sein scheinen als unsereins... ;)

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Beitrag von sternchen » 11.09.2010, 23:26

Hallo Fiona, :)

daß Männer wehleidiger sind, das Gefühl habe ich auch. :D Einzige Ausnahme war mein Vater, der war sein Leben lang mit tausend Krankheiten geschlagen und trotzdem immer für alle da.

Toi toi, vielleicht ist der Tumor ja gar kein böser!!
Gute Nacht
Gabi :winke:

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Beitrag von Häslein » 12.09.2010, 01:04

Hallo Fiona, ich hatte Dir einen längeren Text geschrieben, leider ist der wech...falls Du ihn erhälst, er ist von mir, dem Häslein,,,

es tut mir leid, dass es Dir so schlecht geht. :heul: :shock: :teufel: :teufel: :teufel:

Wird bei Dir Vit B12, Zink, Selen und Vit. K gegeben :confused:

Falls nicht, frag doch die Medizinmänner mal danach.

Es entsteht bei solchen Erkrankungen oft ein Mangel, den die Docs gerne mal ignorieren. :haarezuberge:

Ich weiß nicht, ob es gut ist, wenn Du Dir das Ding am Kreuzbein operieren lässt...vielleicht noch eine andere Meinung :confused:

Ich finde das Risiko doch etwas hoch, weil dann auch wieder Zellen ins Blut gelangen können :teufel:

Ich wünsche dir, dass es Dir ganz schnell wieder besser geht...

Wie sieht es mit der Komplementärmedizin aus, was sagen die dazu, also zu deiner Krankheit... :confused:

Kennst Du Familienaufstellung nach Bert Hellinger :confused:
Mir wurde dadurch vieles klarer, was meine Erkrankung betrifft und auch schon was besser...vielleicht magst Du dich mal im www informieren?
Bei oder mit eingem guten Therapeuten kann man oft viel erreichen, wenn auch nicht immer eine Heilung.
dies ist kein Unfug, es gibt sogar Doktorarbeiten zu dem Thema. :brief:

Einen schönen Sonntag wünscht Dir Häslein :rose: :rose:

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Häslein

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Beitrag von Nessy » 12.09.2010, 01:05

Hi hi Fiona :winke:

bin auch mal wieder hier und muß sagen: "Hut ab, Du bist echt klasse wie Du das alles so meisters" :troest: :kiss:
- das mit dem Knoblauch übers Bett hängen, ich mußte ja so :D :D ... ey, Du hast ein Humor, echt klasse :kiss: und recht haste mit dem sich Verwöhnen, das gibt auch viel Krafft und Die brauchst Du :troest: :kiss: Das mit dem Steißbein würde ich auch lieber mal dem Neurochirurgen vor stellen, gerade weil Du auch schon mit dem Bein Probleme hast. Also, weiter so tapfer und Positiv :super: bis denne,

LG Nessy

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Nessy

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Beitrag von Sabine049 » 12.09.2010, 17:26

Hi :kiss: Fiona,

Du hast die richtige Lebenseinstellung :super: ! Das Geschehene hinnehmen, ohne nach hinten zu schauen, sondern den Blick nach vorne gerichtet: "Carpe diem", Neuer Tag ... neues Glück. Jedem Tag, jeder Stunde und jedem Moment möglichst etwas Gutes abgewinnen!!!

Tu Dir weiterhin viel Gutes ohne groß darauf zu achten, was die anderen denken könnten!

Weiterhin ganz viel Kraft und, wenns möglich wäre, ein ganz dickes Paket voller Lebensenergie!

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049

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