von Neva Dawn » 01.05.2008, 10:04
Hallo Ihr Lieben!
Ich hab länger nix von mir hören lassen, aber nach meiner letzten Op Anfang März ging es mir doch recht lange ziemlich besch...
Da die Ärzte die "geniale" Idee hatte die Op Wunde von selbst zuheilen zu lassen (von hinteren Scheideneingang bis zum Anus) war sitzen irgendwie nicht drin. Selbst jetzt schleppe ich immer noch ein Sitzkissen durch die Gegend und habe Schmerzmittel zu einem Grundnahrungsmitttel erklärt.
Aber naja...
Leider ist es so, dass sich nach der letzten Op die Nähte an einem Teil des Darm wieder gelöst haben und ich jetzt wieder ein Loch hinter dem Schliesmuskel habe .
also muss ich wieder nach München. Das geht mir langsam echt auch den Nerv. Diese Krankenhausaufenthalte zwischen Kiel und München zu planen und zu organisieren (inkl. Flug etc.) kosten mich echt 'ne Menge Power. Und jetzt kann ich nochmal von Vorn anfangen, da mein Hausarzt mir gerade eröffnet hat, dass meine ständigen Bauchschmerzen von einem Bruch kommen... Also soll mir jetzt auch noch ein Netz in den Bauch eingezogen werden! Da dananch wohl freiwillig keiner mehr an meinen Bauch herumschnippeln will muß ich jetzt auch noch versuchen, ob die bei diesem Eingriff auch gleich meine Gebärmutter entfernen können! Denn den Eingriff wollte ich eigentlich machen lassen wenn alles wieder "in Ordnung" ist. Sieht ja aber schlecht dafür aus...
Hat einer von Euch Erfahrung mit diese Netzeinlage? Und hat schonmal jemand so eine "Cross-Op" in verschiedenen Bereichen machen lassen? Und wie ist denn das mit dem Heben nach solcher Op? Ich bin jetzt schon von 10 auf 5 Kilo "runtergestuft" und das macht das Leben irgendwie umständlich...
Für jedewede Mitteilung wäre ich echt dankbar.
schönen Feiertag (und ggf. ein schönes langes Wochenende) :feiern:
wünscht Petra
von Sabine049 » 02.05.2008, 19:23
Hallo Petra ,
leider kann ich dir keinen wirklich hilfreich Tipp geben.
Mir ist bekannt, dass sich etl. Userinnen im Forum tummeln, denen ein Netz aufgrund eines Bruches (Hernie) eingesetzt worden ist.
Bzgl. Gebärmutterentfernung wird eine Hysterektomie unter diesen Umständen voraussichtlich arg erschwert.
In deinem Fall ist grundsätzlich eine "intakte" interdiszipläre Zusammenarbeit der div. Medizinischen Fakultäten dienlich und sinnvoll.
Warum stellst du dich nicht mal im UKK oder UKE zwecks Einholung einer Zweitmeinung ein.
Das UKE = Universitätsklinikum Eppendorf hat ansich in etl. Dizsplinien = Sparten einen sehr guten Ruf.
U.a. wurde ich dort Anfang der 80-ziger Jahre u.a. von dem renommierten Kinderchirurgen Prof. Dr. W. Lambrecht operiert; undzwar unterzog ich mich damals meiner zweiten Gracilisplastik = Schließmuskelrekonstruktion nach der modifizierten OP-Technik nach Prof. Dr. Rehbein.
Bevor ich stets und ständig nach München flöge, teils - verständlicherweise - frustriert, enttäuscht und mit erneuten Hiobsbotschaften zuruckkkehrte, avisierte ich deinerseits weitere Fachkliniken im Norden des Landes.
Liebe Grüße und baldige Beendigung deines OP-Marathons mit sichtlichen Erfolgen.
Sabine
von Neva Dawn » 03.05.2008, 10:37
Hallo!
@ Sabine: vielen Dank für den Tipp mit dem UKE - werde ich mit meiner Hausärztin mal besprechen. Ich hätte schon gern noch 'ne neue Meinung. Mittlerweile hab ich echt den Eindruck, keiner will mehr was machen... damit bei der nächsten Komplikation keiner "Schuld" ist...
@ Marlon: Mach mir keine Angst... ich bin München im Krankenhaus Neuperlach... Die haben sie mir hier in Kiel als DIE Experten verkauft. Hast Du schlechte Erfahrungen gemacht?
nervöse Grüße
Petra
von Sabine049 » 03.05.2008, 18:43
Hallo Petra,
ohne - Gewä-e-hr (bei Fuss) ... die Aussage von Marlon würde ich deinerseits nicht zu stark gewichten, denn aus deinem Arbeitsalltag kennst du doch dieses Phänomen zu genüge.
Pat. A ist mit Arzt B bestens zufrieden und Pat. C findet den selbigen grottenschlecht und setzte keinen Fuss in dessen Praxis.
von doro » 03.05.2008, 19:22
Genau so sehe ich es auch.Wenn ünbegründet über Krankenhäuser die öffentlich Stirn gerunzelt wird:
München und vieleicht Neuperlach (Nein Danke:angrysmile
von Neva Dawn » 03.05.2008, 19:56
Hallo!
Deshalb hab ich ja nochmal nachgefragt. Ich fühlte mich bei meinen beiden Aufenthalten in Neuperlach sehr gut aufgehoben. Und habe auch von den Frauen mit denen ich mir dort die Zimmer geteilt habe eigentlich durchweg Positives gehört. Klar geht auch da mal was schief... aber das kenne ich ja aus eigener Erfahrung zur Genüge!
Und ganz ehrlich - München ist zwar lausig weit weg und immer eine logistische Großleistung - aber zumindest kenne ich die Klinik, die Schwestern und Pfleger (komme ja immer auf die gleiche Station) und ich liebe die Bibliothek!
Denn seitdem ich die entdeckt habe, brauche ich meinen Koffer nicht mehr mit Büchern vollstopfen (Fernsehen im Krankenhaus ist mir echt zu teuer!) und es kommt doch keine Langeweile auf!
Hat also alles Vor- und Nachteile!
von doro » 04.05.2008, 08:29
Hallo Marlon.
ch hoffe die Ausführung ist zu deiner Zufriedenheit
von Sabine049 » 04.05.2008, 09:30
Hallo guten Morgen,
@Marlon, ja ich kann deinen Unmut nachvollziehen, aber am Baujahr bzw. Inventar eine Klinik zu messen, tat und täte ich niemals.
Bspw. lag ich mehrfach in einer international anerkannten Neurochirurgischen Klinik in Würzburg (UKW). Das sechsstöckige Gebäude wurde Ende der 60-ziger eröffnet, dementsprechend waren halt die Krankenzimmer ausgestattet. Ein Telefon für die gesamte Station auf dem Flur usw..
Aber die Hightechnik im OP-, Intensivtrakt u. Stroke-Unit etc. war generell auf dem neuesten Stand.
Entscheidend ist aus meiner Sicht die Kompetenz des Arztes und die Betreuung durch a.) Ärzte- und b.) Pflegeschaft. Und all das war in Klinik gewährleistet.
Ein Fernseher stand allein im Aufenthaltsraum zur Verfügung. Machte mir/uns allerdings wenig aus, ganz im Gegenteil, somit wurde der Kontakt zu den Mitpatienten gefördert. Viele Std. verbrachte man gemeinsam - lachend, tröstend oder weinend.
@Petra, weitere Kliniken zu eruieren und zu kontaktieren, kann ja nicht schaden!
Liebe Grüße Sabine
von Biggi0001 » 04.05.2008, 18:55
Ich finde solche Diskussionen eh ziellos, wenn ich auch was dazu sagen darf
Der eine findet das gut, der nächste das und man findet wohl über das selbse Krankenhaus ca 50% Befürworter wie Ablehner. Ein Globalbeispiel: was mir kreuzegal ist und am Rücken vorbeigeht, ist für den Nächsten vielleicht der Anlass für eine persönliche Katastrophe, sozusagen.
Daher würde ich, WENN ich mich schon auf die Suche nach einem "guten" Krankenhaus machen wollte, auf keinen Fall etwas auf "persönliche" Erfahrungsberichte geben - viel zu subjektiv.
Dann lieber mal nachsehen, welche Krankenhäuser für die individuelle Erkrankung/Behandlung z.B. lt Suchlisten, deren es z.B. auf der Ärtzekammer auch welche gibt, geeignet sind. Sodann prüfen, ob das Krankenhaus der Wahl z.B. den sogenannten Qualitätsbericht herausgibt und wie die "so liegen" im Quali-Ranking.
Bei sowas zählt für MICH nur OBJEKTIVE Info - alles andere ist bzw. wäre für mich irrelevant
LG, Biggi
von Sabine049 » 04.05.2008, 19:19
Richtig, Biggi, sehe ich definitiv genauso.
Ich nahm die etwa 470 km Entfernung mehrfach im Kauf, weil eben die Klinik bundesweit das einzige Zentrum war, welches sich auf derartige exotische Diagnosen spezalisiert und qualifiziert hatte.
Die Klinikempfehlung wurde einstimmig auf einem damaligen Neurologenkongress hochkarätiger Fachärzte in Hannover ausgesprochen.
Aber leider gibts Ärzte (Ärzte sind auch _nur_ Menschen), die weniger qualifizierte Kollegen protegieren , und somit weiterempfehlen.
Liebe Grüße Sabine
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