von HeikeF. » 07.03.2011, 12:58
Liebe Yvonne,
mir geht es wie Gabi.
Ich denke oft an dich und deinem Uwe und frage mich immer, wie es ihm denn geht.
Mach doch mal bitte Piep und schreibe uns, wie es Uwe geht.
Klar, natürlich nur wenn du magst.
Alles Liebe und Gute,
von Wönny » 10.03.2011, 22:41
Hallo ihr Lieben!
Upa, ja, heb mich lang nicht gemeldet!
Bin total eingebrochen.
Um 20 Uhr ab ins Bett, ich konnt nich mehr!
Also, das CT hat nix ergeben, keine neuer Abszeß! :feiern:
Heute hatten wir ne Urologenuntersuchung.
Der Harnleiter ist leider immernoch Undicht.
Also noch 2 Wochen abwarten.
Aber die Blasennaht ist dicht und das rechte Neprostoma haben sie heute gezogen.
Ist doch schon mal was!
Im Allgemeinen gehts tägl. ein kleines Stück Berg auf.
Heute hat er es das erste mal geschafft vom Bett, mittels Rollator, ins Bad zu gehen.
Sein Steißdekubitus ist unverändert. Da trauen sie sich noch nicht ran, weil sie nicht wissen wie er dann überhaupt noch liegen soll! Geht ja nur aufm Rücken!
Was ich nicht sehr schön fand: Dieser bekloppte Intenist meinte gestern " machen sie sich nicht all zu große Hoffnung, ein Ileostoma ist keine besondere Lebensqualität"!
Hallo??? Arschl... (Sorry) kann ich nur sagen!!!
Besser ein Ileo als ne Holzkiste! Meine Meinung!
So, jetzt muß ich aber inne Heia!
Bin Megaerkältet und mir gehts echt mies!
Drück euch alle von Herzen!
GGLG
Yvonne
von doro » 10.03.2011, 22:46
ein Ileostoma ist keine besondere Lebensqualität"!
Abbba ein RiesengroßesHallo??? Arschl...
von sternchen » 10.03.2011, 23:50
Hallo Yvonne!
Schön, endlich wieder was zu hören, ich hab mir schon echt Sorgen gemacht, weil Du doch sonst immer so viel geschrieben hast, auch wenn's ganz schlimm war... GsD sind die Nachrichten ja "den Umständen entsprechend" ganz gut!
Auf das blöde Gerede von diesem Internisten gib mal gar nichts - solche unmöglichen Ärzte hab ich im Laufe meiner "Karriere" auch immer wieder mal erleben müssen, (zum Glück waren die weitaus meisten auch menschlich prima) die sind sowas von daneben (diese Einser-Abiturienten, die dann Medizin studieren dürfen und auf die Menschhheit losgelassen werden!) Du wirst sehen, wenn das alles wieder geworden ist, kann man wunderbar damit leben! Hier im Forum gibt's genug Zeugen.
Viele liebe Grüße, Deinem Uwe weiterhin und Dir neuerdings gute Besserung und
Gabi
von Webkänguru » 11.03.2011, 11:49
Hallo Yvonne,
schön wieder von dir euch zu lesen. Auch wenn es nur langsam geht, es wird wieder und das ist die Hauptsache Und nimm auch Rücksicht auf dich und übernehme dich nicht, auch du brauchst mal Pausen von dem ganzen Streß
Der Internist macht mich sprachlos ... :shock:
Viele Grüße,
euer Christian
von Waltraud Mayer » 11.03.2011, 12:32
Hab jetzt grad meinen Beitrag versenkt, also nochmal..
Besser ein Ileo als ne Holzkiste! Meine Meinung!
von HeikeF. » 11.03.2011, 13:30
Liebe Yvonne,
schön das du dich gemeldet hast.
Habe mir echt schon sorgen gemacht, da du ja einige Tage nicht online hier warst.
Es freut mich, das es Uwe, wenn auch langsam, stets besser wird.
Er hat viel mitgemacht und es wird seine Zeit brauchen, bis er wieder zu seinen alten Kräften kommt.
Aber auch du musst nach dir schauen. Denn wenn du vor Kraftlosigkeit platt und erschöpft bist, ist niemanden damit geholfen.
Und der Spruch von dem Internisten: Vergesse ihn, das ist ein riesengroßes Arsch..ch.
Und deine Einstellung ist toll!!!!!
Weiterhin alles erdenklich Gute,
von hmengers » 11.03.2011, 13:36
Hallo Yvonne,
wie ich ja schon einmal geschrieben habe braucht man bei einem Dekubitus Spezialisten - und das scheint mir bei Euch nur bedingt der Fall zu sein. Auf einer geeigneten Spezialmatratze kann Dein Mann auch auf dem Rücken liegen. Besonders gute Erfahrungen gibt es bei der Firma KCI (die auch die VAC-Pumpen im Programm hat) Hier ein Link zu solchen Matratzen, die von den Kliniken noch nicht einmal gekauft werden müssen, sondern gemietet werden können.
Herbert
von Häslein » 12.03.2011, 01:53
Hallo,
Herbert hat ja bereits gute und absolut korrekte Antworten zum Dekubitus gegeben.
Diese Matratzen hält jedes noch so kleine Krankenhaus vor bzw. steht mit den Verleih - Firmen in ständigem Kontakt.
Es gibt inzwischen alle möglichen Lagerungshilfsmittel zur VERMEIDUNG UND BEHANDLUNG von Dekubiti. Ein gutes Wundmanagement ist natürlich auch wichtig. Hydrocolloid - Platten, z. B. Varhihesive - Platten...hier ist nur wichtig, dass die nicht täglich von der Wunde gerissen werden, sondern erst dann, wenn die Platte Blasen wirft. Jetzt schwer zu beschreiben. Wird vorher erneuert, so reißt man neues Granulationsgewebe mit.
Und noch was: ein Dekubitus ist grundsätzlich immer ein Pflegefehler, und justiziabel!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Jede Schwester bzw. Pfleger ist persönlich dafür verantwortlich, dass durch entsprechende Maßnahmen kein Dekubitus entsteht bzw. ihn im eingetretenen Falle nach allen Regeln der Pflege zu behandeln.
Es gibt immer mal wieder Patienten, bei denen man aufgrund ihrer Erkrankungen trotz aller vorherigen Bemühungen der DEKUBITUSPROPHYLAXE einen Dekubitus nicht verhindern kann.
Ich betone noch einmal: Grundsätzlich ist jede Pflegefachkraft,die persönlich für den Patient in ihrer Schicht zuständig ist, dafür verantwortlich, dass alles dafür getan wird, dass es nicht zu Druckgeschwüren kommt bzw. diese nach den vorgegebenen Standards zu behandeln.
Eine entsprechende Lagerung bei dekubitusgefährdeten Patienten ist mit Datum, Uhrzeit, Unterschrift oder Kürzel der Pflegekraft zu dokumentieren. Und auch sonst alle
Maßnahmen der Vorbeugung und Behandlung der Druckgeschwüre!!! Hier muss ein lückenloser Nachweis vorhanden sein, schriflich, in der Patientenakte. Aus dieser Dokumentation müssen alle getroffenen Prophylaxen und Dekubitusbehandlungen so dokumentiert werden, dass sie bei Bedarf von jedem Staatsanwalt rekapituliert werden können.
Wenn ein Patient aufgrund Dekubtitus Klage einreichen würde, so wird natürlich wie in jedem Verfahren individuell geprüft.
Leider wird immer noch zu wenig verklagt in der Hinsicht Dekubitus...wo kein Kläger, da kein Richter.
Wie gesagt: zunächst ist es immer ein Pflegefehler, die Beweislast liegt hier beim Krankenhaus: es muss bei einer Klage beweisen, dass ein Dekubitus trotz aller Maßnahmen nicht zu vermeiden war. War er zu vermeiden, so ist die Pflegekraft persönlich haftbar.
Soo hat man uns es zumindest mal gelehrt.
Das soll jetzt nicht heißen, dass man morgen Anzeige erstatten soll, ich will aber darauf hinweisen, dass ein Dekubitus kein Kavaliersdelikt ist. Irgentwie habe ich den Eindruck, dass in diesem Fall bei Deinem Mann alles so lasch gehandhabt wird bzgl Dekubitus. :shock:
Mangelende Dekubitusprohylaxe hat die Krankenkassen bereits sehr viel Geld gekostet, das muss doch gar nicht sein. Von den Auswirkungen für den Patienten gar nicht zu reden.
Und nachher will es wieder niemand gewesen sein.
Dränge auf eine entsprechende Behandlung. Es gibt eine Pflegeplanung für Deinen Mann und auch Standards, an die man sich halten MUSS. Ich würde nachdrücklich darauf hinweisen.
Über den unmöglichen Doc will ich erst gar nix mehr schreiben, sonst platzt die Datenbank. :shock:
Edit:
Die Ausführungen zum Dekubitus sollten nicht dazu dienen, irgent jemandem mit Klage zu drohen, sondern vielmehr verdeutlichen, dass eine Dekubitustherapie nicht einfach so nebenher laufen kann und darf.
Von der Therapie abgesehen spielt die Ernährung beim Dekubitus eine wichtige Rolle. ( eiweißreiche Kost usw. )
Häslein
von Wönny » 12.03.2011, 22:11
Hallöchen zusammen!
Was für Uwe`s Deku getan wird ist recht wenig, finde ich!
Er liegt auf einer Wechseldruckmatratze. Täglicher Verbandwechsel mit Alginat. Lagern soll er sich selber, bzw recht oft die Liegeposition wechseln.
Die vom Wundmanagement meinten es soll operiert und dann die VAC eingesetzt werden.
Der Prof meinte, nachdem er 2 mal geschnippelt hat.
Eine Baustelle nach der anderen! Alles auf einmal wäre zu viel für ihn! Und ohne Vollnarkose könnte er ihn nicht operieren.
Den Deku hat er schon mit ins KH genommen. Uwe hat ja vorher schon eine Woche in der Klinik und auch 1 Woche hier zu hause nur gelegen.
Ich denke es sind die vielen alten Fistelgänge, die er ja all die Jahre hatte und die immer mit großen Abzeßen verbunden waren.
Er ist dafür nie zum Arzt oder ins KH gegangen.
Aufgrund des so zerstörten Gewebes hat sich daraus,Wahrscheinlich,das ganze abgestorbene Gewebe gebildet.
Nur die Pflege - ich weiß nicht ob das alles so richtig ist! ??????????????????????????????????????????????????????
Der Oberhammer war gestern:
Also, Uwe kann seid ein paar Tagen Mittels Rolator vom Bett ins Bad schleichen.
Die Physiotussi meinte dann gestern er müße über den Flur laufen. OK. Und was passiert aufm Rückweg?
Uwe sacken die Beine weg und er klatscht wie ein nasser Sack auf den Boden!
Super!
Jetzt hat er natürlich Schiß!
Ich hab das Gefühl das sie nicht kapieren, wie krank Uwe ist.
Auf das Dekubituskissen warten wir jetzt auch schon 10 Tage!
Und am Montag mach ich da richtig die Welle.
Sowas von Unsauber. Das Bett, der "Tannenbaum", der Schrank, alles voll Hautschuppen, Haaren, Krümmel, etc!
Da geht nich mal einer mit`m Lappen drüber!
Ich habs jetzt schon mehrfach gemacht, aber irgendwie seh ich das nicht ein!
So ihr Lieben
Eine angenehme Nachtruh
GGLG
Yvonne
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe