von Beutelmaus » 17.08.2008, 11:08
Hallo doro,
den Eindruck habe ich auch.
In einer zu kurzen Zeit eine so starke Änderung der Sehstärke . Aber solange man mit einer Brille wieder klar sehen kann .
Gruß von der
Brillen-Beutelmaus
von hmengers » 17.08.2008, 12:15
Noch mal ich: meist nimmt die Altersweitsichtigkeit in den "mittleren Jahren" zuerst einmal rapide zu. Dann geht es langsamer weiter. Zu dem was gute Optiker können: meine Frau ist von Kind an extrem kurzsichtig (li 20, re 21 Dioptrien). Früher trug sie Kontaktlinsen und fuhr ruhig Auto, die belasteteten aber auf Dauer die Hornhaut. Mit einer ziemlich guten Brille war sie dann unsicher beim Auto fahren und fuhr keine längeren Strecken mehr. Jetzt hat sie seit 2 Jahren eine Superbrille von einem Superoptiker, winzig klein wie eine Kinderbrille, aber Supersehschärfe, und fährt wieder geren lange Strecken. DAS habe ich gemeint, was ein guter Optiker erreichen kann.
herbert
von Frank38 » 17.08.2008, 14:23
Huhu,
Viele Menschen sehen mit zunehmendem Alter schlechter, das ist nun mal fakt, hat Herbert ja schon geschrieben. Aber auch Jahrelanges Schreibtisch- und Bildschirmarbeit und somit ein ständig angespannter Zustand der Augen tragen dazu einen sehr hohen teil dabei. Auch Kunstlicht( die schöne Sonnenbank), übermäßige UV-Strahlung, andauernde Fehlernährung, Stress sowie seelische und körperliche Belastungen können zur Minderung der Sehkraft führen. Eine Op oder eine Chemo kann eine sehr hohe Körperliche und seelische balastung sein und man kann nicht ausschliessen, das dies nicht die Sehstärke schwächt. Medikamente (Jahrelange einnahme) tun auch ihren teil dabei, das die Sehstärke schwächer wird.
Das mit dem Augentraining ist eine gute sache, es gibt viele Berichte bei denen es soweit besser wurde das sie keine Brille mehr brauchten. Solche Kurse werden meist in z.B. von Volkshochschulen angeboten, oder es gibt genügend Lektüre zu desem Thema. Einen guten Optiker ist das a und o, ich halte von diesen Ketten behaupt nichts. Und einen gang zum Augenarzt ist ratsam, bevor man zum Opiker des vertrauens geht.
lg Frank
von Beate2007 » 17.08.2008, 18:46
Hallo,
die Chemo definitiv einen Einfluß auf die Sehkraft. Alter hin und her. Ich hatte letzes Jahr ebenfalls das Problem und hatte auch viele Stimmen im Krebs-Kompassforum gefunden denen es ebenfalls so geht. Wird aber wieder besser nach Beendigung der Chemo. Ich hatte vorher 1,0 und heute auch noch. Nur während der Chemo war mit 1,0 schlecht zu lesen.
Außerdem sind doch Brillen zur Zeit ganz hipp.
Liebe Grüße
Beate
von Beutelmaus » 17.08.2008, 19:49
Hallo Herbert,
mit welchen Kontaktlinsen hat Deine Frau gute Erfahrung gemacht: weiche oder harte? Habe gehört, dass man beim Kontaklinsen tragen einmal mind. im Jahr die Netzhaut vom Augenarzt überprüfen lassen sollte?
Gruß
Beutelmaus
von Monsti » 17.08.2008, 20:14
Hallo zusammen,
dass die Sehkraft von sehr vielen Faktoren abhängt, wissen z.B. sehr viele Frauen von ihrer Menstruation. Mir jedenfalls ging es während der Periode regelmäßig so, dass ich deutlich schlechter sehen konnte. Natürlich haben auch Chemo, Narkosen und andere Medikamente Einfluss.
Man sollte aber zwischen kurz-/mittelfristiger Sehkraftverschlechterung und dauerhaften Veränderungen mit der Tendenz zunehmender Verschlechterung unterscheiden.
Auch das Sicca-Syndrom kann für eine Verschlechterung des Sehens verantwortlich sein. Hier nutzt weder ein guter Optiker noch Augentraining, da Hornhaut und Linse vernarben.
Ebenso machen sich bei Störungen durch z.B. Medikamente/Narkosen, Menstruation, Müdigkeit, starke Sonneneinstrahlung zusätzliche Augenfehler wie z.B. Astigmatismus oder inneres Schielen besonders stark bemerkbar.
Da ich neben leichter Kurzsichtigkeit und Alterssichtigkeit auch Astigmatismus, Sicca-Syndrom (durch meine cP) und inneres Schielen habe, sehe ich z.B. nach Narkosen grundsätzlich doppelt und sehr verschwommen. Wenn ich ausgeruht und schon länger ohne Narkosen bin, merke ich z.B. draußen in der Natur absolut nichts vom inneren Schielen (außer, dass ich nicht wirklich räumlich sehen kann, aber daran hat sich das Gehirn in über 50 Jahren gewöhnt). Das Sehen von Doppelbildern nach Narkosen ist aber ganz klar dieser Augachsenverschiebung zu verdanken.
@Herbert: Eine Gleitsichtbrille geht bei mir überhaupt nicht, zumindest könnte ich ein solches Kunstwerk nicht bezahlen. Frage doch mal Deinen Optiker, ob er bei folgenden Befunden eine Gleitsichtbrille empfehlen würde, würde mich wirklich interessieren:
* - 1,5 auf dem linken Auge, 0 auf dem rechten Auge
* + 2 auf dem linken Auge, + 2,5 auf dem rechten Auge
* ausgeprägtes inneres Schielen
* mittelgradiger Astigmatismus
Derzeit habe ich drei Brillen: Je eine mit Prismen und Spezialschliff wg. Astigmatismus für die Ferne und für PC- und Tischgesprächsentfernung sowie eine zum Lesen. Letztere ist ohne Prismen (+ 2), sondern eine einfache Sehhilfe "von der Stange". Demnächst hole ich mir aber eine vernünftige Lesebrille von meinem Optiker, da ich sie mittlerweile ja doch häufiger und auch länger tragen muss. Selbst beim Essen brauche ich sie inzwischen, damit ich erkenne, was ich auf dem Teller habe.
Liebe Grüße
Angie
von hmengers » 18.08.2008, 11:26
Hallo,
@beutelmaus: Es waren weiche Kontaktlinsen, über mehr als 15 Jahre hinweg Ob weiche oder harte Linsen ist persönliche Einstellung, muss man am besten testen, geht ja auch mit preiswerten Tageslinsen bevor man sich individuelle Linsen anfertigen lässt.
@Monsti: Mein/unser guter Optiker hält bei Astigmatismus eine Gleitsichtbrille nicht für eine optimale Lösung. Die Sehschärfenwerte wären kein Problem und das "innere Schielen" - wenn es das ist, was er meint (ich auch) - ist eine Sache des Gehirns, die sich durch eine Brille nicht korrigieren lässt.
Herbert
von Monsti » 18.08.2008, 11:39
Hallo Herbert,
die sich durch eine Brille nicht korrigieren lässt.
von hmengers » 18.08.2008, 11:50
Hallo Angie,
das war eine (Fern-)Kurzdiagnose, die ja eigentlich gar nicht zulässig ist Und weil ich jemanden kenne, der so ein hirngesteuertes schlechtes Sehen hat, das nicht durch eine Brille zu korrigieren ist, habe ich gedacht... und möglicherweise dem Optiker, den ich angerufen hatte, etwas falsches suggeriert. Grundsätzlich findet er Dein Problem "fachlich interessant", aber für die direkte Diagnose sind's ja ein paar hundert Kilometer zu weit weg.
Gruß vom Welterbe Mittelrhein nach Tirol
Herbert
von KleinerEngel » 20.10.2008, 09:47
Mein Freund hat schon immer eine Brille getragen, aber seit seine Krankheit angefangen hat hat sich seine Sehkraft weiter verschlechtert.
Ich schätze das zum einen sicher die ganz normale Belastung der Augen daran Schuld ist und quasi der Alterunsprozess, allerdings hat auch unser Augenarzt bestätigt, dass die Krankheit und diverese Therapien durchaus einen negativen Einfluss darauf haben kann.
Ist das allerdings belegt? Gibt es dazu irgendwelche Studien? Konnte im Internet nämlich nichts finden.
Er ist erst vor kurzem auf Kontaktlinsen umgestiegen - es sind weiche Linsen (die benutze ich auch selber. Weiche Kontaktlinsen haben ja so einige Vorteile, aber für mich ist das Entscheidende, dass sie einfach besser im Auge liegt und dass ich nicht das Gefühl habe, dass dort ein Fremdkörper sitzt.
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