von Skyfire » 14.03.2012, 20:31
Hallo ihr lieben,
in der letzten Zeit fällt mir vermehrt auf, das ich irgendwelche Wörter zwischenzeitlich vergesse während ich z.B. rede. Ich will den Satz sprechen und mittendrin, einfach so, wusch, weg ist er ..
Schlecht Konzentrieren konnte ich mich in der letzten Zeit eh schon.
Aber das mir einfach so Sätze fehlen, ey, das geht gar nicht.
Woran kann das liegen?
Medikamentation besteht momentan aus
20 mg Prednisolon, 150 mg Azathiopine, Calcium D, Pantozol 40 mg, täglich
Eiseninfusion 1 mal Monatlich
Wöchentlich Vitamin B12
Ich weiß mir echt manchmal keinen Rat und hab schon Angst das es zu Alzheimer ausarten könnte (haben wir nämlich auch in der Familie )
von Häslein » 14.03.2012, 20:47
Hallo Claudia,
dazu kann man als Laie und aus der Ferne gar nix sagen.
Es kann eine völlig harmlose Erklärung geben, jeder vergisst einmal etwas.
An der Arznei dürfte es eher nicht liegen.
Trotzdem: Wenn es Dir so massiv auffällt, Dich sehr sorgst und noch M. Alzheimer in der Familie liegt, solltest Du - alleine schon Deiner Psyche wegen - zu einem guten Neurologen gehen. Er kann mit einfachen Tests herausfinden, ob es unbedenklich ist oder nicht.
Jedenfalls würde ich es so machen.
Es muss ja nicht so sein und Du hast dann die Gewissheit, dass es nur Morbus Skyfire ist.
LG, Häslein
von Rebellin » 14.03.2012, 21:30
Hallo Claudia,
ich kenne die Anzeichen von der Chemotherapie.
Ich habe Namen vergessen, Dinge die ich sagen wollte, stockte mitten in Sätzen, vergass Termine und Ereignisse.
Ich hab sogar mal von einer Französich-Lehrerin gehört, dass sie nach der Chemotherapie die französische Söprache vergessen hatte und neu lernen musste. Sie kam dann aber schnell wieder.
Pantozol kenne ich von der Chemotherapie auch!?
Sonst bin ich ratlos.
Hätte gern geholfen. Vielleicht bist Du auch einfach nur überarbeitet und brauchst Schlaf und ERholung.
Sei lieb gedrückt.
von Skyfire » 14.03.2012, 21:46
Jo,
dann wird das Klautschi auch noch zum Neurologen gehen, denn meiner Tochter fällt es auch schon auf
Denke aber mal, das es die ganzen Anstrengungen von der letzten Zeit gewesen sein könnten und das ich einfach nur mal ne Woche ausspannen ohne Stress benötige.
Trotzdem beunruhigt es mich ein wenig, schon alleine weil es in der Familie liegt ..
Vielen Dank schon mal für eure Antworten Häslein und Rebellin.
@ Rebellin, Chemo hab ich ja nie gehabt, daran kanns bei mir also nicht liegen.
@ Häslein, mir war es schon irgendwie bewusst das es nicht an den Medikamenten liegen würde .. ich könnt gerade , aber da muss ich nun meine eigene Unsicherheit wohl wieder mal abchecken lassen, ob ich will oder nicht
von Hanna70 » 14.03.2012, 22:27
Häslein hat geschrieben:dass es nur Morbus Skyfire ist.
von zwerg » 14.03.2012, 22:34
Ich reihe mich mal ein ... bei mir ganz schlimm
Fing nach der Radiochemo an (Mai´10), besserte sich dann wieder etwas und nach meinem letzten Krankenhausaufenthalt (Okt.´11) ist´s ganz schlimm.
Vergesse von jetzt auf gleich Dinge die ich erzählen will, suche mitten im Satz nach den einfachsten Wörtern ... ist schon langsam echt peinlich.
Nehme an Medis Palladon 4 mg, Lyrica 75 mg und dann nur Magentablette und ASS (denk mal, als Blutverdünner.
Aber ich denk mal, bei mir liegt´s an der Radiochemo?! Vielleicht bessert´s sich ja mal wieder ... hab ja die Hoffnung.
von Skyfire » 14.03.2012, 22:37
Aye Aye .. Kaptain Rosi
Nur mal um das klar zu stellen, sicherlich mach ich mir Sorgen, aber nun nicht so sehr, das ich deswegen schlaflose Nächte haben werde. Sorglos werde ich trotz allem damit nicht umgehen, denn desto eher man bei Alzheimer behandelt wird, desto besser (ich geh jetzt nicht vom schlimmsten Fall aus, dazu bin ich zu positiv eingestellt )
Ich rufe nun morgen bei einem guten Neurologen an, mache einen Termin und werde abklären lassen was nun los ist bei mir.
Ich befürchte das ich einfach nur überstresst bin.
Oderrrrrrrrrrr kann es vielleicht noch Nachwirkungen vom Gabapentin sein das ich ja auch über 1 Jahr einnehmen musste wegen den Nervenschmerzen im Bein? Da bekommt man ja auch Konzentrationsstörungen als auch Vergesslichkeitserscheinungen (während der Einnahmezeit ist es mir aufgefallen das ich daran litt, aber ich hab nachdem ich es abgesetzt habe eigentlich nicht mehr so darauf geachtet ob es zurück gegangen ist mit den Störungen )
Edit:
@ Zwerg, Lyrica können auch diese Störungen auslösen meines Wissens (ist ja ein ähnliches Medikament wie Gabapentin)
von biggen » 15.03.2012, 00:05
solche probleme haben sich bei mir nach jeder operation verstärkt, aber bei mir kommt ja auch noch das "alter" hinzu, habe mittlerweile oft situationen, dass mir irgendwelche namen einfach nicht einfallen wollen. habe ich bei anderen in meiner altersklasse aber auch schon beobachtet.
psychische überlastung kann auch ursache sein. nach meiner 1. krebsdiagnose fand ich z.B. die gesuchte zeitung im kühlschrank wieder...
von Hannemann » 15.03.2012, 10:07
Hallo zusammen
auch bei meinem Männi hab ich nach der Chemo festgestellt, daß er teilweise verwirrt und vergesslich war. Hat sich aber mit der Zeit wieder gebessert. Und das mit den Namen vergessen: passiert mir auch des öfteren, auch ohne Chemo.
Gruß Hanni
von Häslein » 15.03.2012, 10:26
Hallo Claudia,
ich ging davon aus, dass Du das Aza in der Dosierung bereits länger nimmst. ( Monate bis Jahre )
Falls nicht, kann es sehr gut eine Nebenwirkung von diesem Mittel sein; es macht bis zum Wirkungseintritt, der bekanntlich Monate dauert, oft den Kopf wirr.
Sind die Probleme mit zunehmender Azadosierung aufgetreten?
Falls ja, verschwindet es wieder...
LG, Häslein
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