von doro » 04.08.2006, 08:33
Die Ärzte wissen davon nichts, da die Mittel auch mit anderen herkömmlichen Arzneimittel zustätzlich genommen werden können. Ist alles rein pflanzlich. gegen das Fieber haben sie bereits angeschlagen.
von Monsti » 04.08.2006, 12:37
Hallo Kathrin,
zu einem Teil sind die Probleme Deiner Mutter sicherlich psychisch bedingt, was ja auch verständlich ist.
Eigenmächige Therapien (auch homöopathische!) würde ich zumindest mit einem Arzt Eures Vertrauens absprechen. Auch homöopathische Mittel können Nebenwirkungen haben, und "pflanzlich" sind sie auch nicht unbedingt. Homöopathische Verdünnungen werden auch aus Sekreten von Tieren (z.B. Sepia, Apis) und Mineralien (z.B. Ferrum, Plumbum, Magnesium chloraticum) hergestellt.
Auch ich hatte in der Klinik eigenmächtig meine Cortison-Dosis (cP-Schub) erhöht, weil ich die Schmerzen nicht mehr aushielt und den Ärzten nichts Gescheites einfiel. Ich vertraute dies einer Ärztin vorher an und bat sie, mit dem Plenum nur im Komplikationsfall darüber zu sprechen. Außer ihr hatte es auf der Station tatsächlich nie jemand erfahren.
Deiner Mutter weiterhin gute Genesung!
Liebe Grüße von
Angie
von katlmau » 04.08.2006, 22:02
Hallo!
Ihr habt mich mit euren Warnungen ganz schön erschreckt, wir wissen jetzt gar nicht mehr was wir machen sollen.
Muttis Frauenärztin hat mir nochmals telefonisch versichert, das die verabreichten häm. Mittel in keinster Weise ein Wechselspiel mit anderen Arzneimitteln hervorrufen. Auch beeinflussen sie nicht den Magen Darm Kanal da sie gar nicht dahin kommen, sie lösen sich unter der Zunge in wenigen Sekunden auf.
Besorgniserregend ist weiterhin das Mutti nichts mehr bei sich behält. Sie erbricht sogar Tee und Zwieback.
Heute mußte sie außerdem noch eine Kontrastmitteluntersuchung über sich ergehen lassen-wieder diesen ekligen Schleim trinken und drei mal zum Röntgen.
Befund wußte sie noch nicht, aber der Rest des Kontrastschleimes ist im Beutel angekommen. Somit müßte der Darm durchgängig sein.
Warum um alles in der Welt erbricht sie und hat diesen enormen Ekel.
Nicht mal Flüssigkeit bleibt drin, ich hab Angst das sie zuviel davon verliert und wieder aphatisch und fiebrig wird. Die Wunden am Bauch und Bein verheilen gut.
Was kann denn das sein-worauf sollen wir die Ärzte denn konkret ansprechen? Ich glaube nicht an ein psychologisches Problem. Mutti versucht immer wieder etwas zu essen, aber es bleibt nichts mehr drin. Sie ist total verzweifelt und wir mit.
Heute ist sie mit Vati eine Stunde Rollstuhl durchs KH gefahren, hat ihr ganz gut gefallen. Auch ihre Haare wurden heute gewaschen, sieht wieder schön aus.
Ach, hab ichs wieder satt.
Hatte heut auch einen scheiß Arbeitstag, anschließend noch KH , einkaufen und jetzt bin ich einfach nur noch müde.:zzz::zzz::zzz:
In diesem Sinn euch ne gute Nacht.
Eure K.
von chaosbarthi » 04.08.2006, 22:53
Hi Kathrin,
ich werde alt. :( Jetzt wollte ich dich fragen, ob die Kügelchen "..." sind und mir fällt nicht mehr ein, wie die heißen. Die jedenfalls waren mir auch empfohlen worden und ich kenne mittlerweile viele, die sie genommen haben... verbessern die Wundheilung und ist wohl auch wirklich gut. Ich hatte nur keine Zeit mehr, mir die zu besorgen. @Doro: Wenn es die sind, ist es wirklich nichts Schlimmes - habe mittlerweile mit meinem Doc drüber gesprochen. --> Gibt bei denen keine Wechselwirkungen. *wennesmirnurwiedereinfallenwürde*
Kathrin, bekommt deine Ma Antibiotika? Und hat sie eine Magensonde? Das hört sich genauso an, wie es bei mir war. Mit Magensonde musste ich mich wenigstens nicht mehr mit der Übelkeit quälen, die wirklich von den Antibiotika kam.
Mir hat übrigens auch jeder das Gefühl gegeben, dass ich damit ein Einzelfall sei. Im Nachhinein würde ich sagen, die Docs hatten einfach keinen Plan.
Tipp für dich, damit deine Mutter dir unsere Aussagen auch glaubt: Drucke diesen ganzen Thread doch aus und lese es ihr vor. Dann kann sie sich auch selber von der Existenz der Beiträge überzeugen. Und grüße sie von mir. Sage ihr, sie ist nicht alleine. In Gedanken sind viele bei ihr.
LG chaosbarthi
von Pet » 05.08.2006, 06:03
Hallo Kathrin,
frage mal Deine Ärztin nach "Nux Vomica", das sind auch Globuli, gegen Übelkleit und Erbrechen. Ich kenne mich ein bischen damit aus, da ich meiner Tochter zuerst homöopathische Arznei gebe, bevor zu dem chemischen Zeugs gegriffen wird.
@chaosbarthi
Meintest Du Myristica Sebifera?
Kathrin, ich drücke weiterhin Deiner Mam ganz fest die Daumen.
LG Pet :troest::kiss:
von chaosbarthi » 05.08.2006, 15:22
Nee Pet,
Arnika war es, was mir nicht einfiel.
LG chaosbarthi
von Monsti » 05.08.2006, 19:29
Hi Chaosbarthi,
Arnica D6 nehme ich konsequent vor sämtlichen chirurgischen Eingriffen, d.h. auch vor großeren Zahnbehandlungen, und zwar mit gutem Erfolg. Homöopathisches Arnica vermindert Blutungen (ist also auch bei frischen Blutergüssen super!). Kathrins Mutter wird dieses Mittel jetzt aber nix (mehr) nutzen.
Nux Vomica gegen das Erbrechen ist schon mal nicht schlecht, allerdings sollte es im Fall von Kathrins Mutter niedrig potenziert und mehrfach am Tag gegeben werden. Auch Apomorphium, Colchicum und Ipecacuanha wären eine Überlegung wert - allerdings stets in Absprache mit zumindest einem der behandelnden Ärzte.
Liebe Grüße von
Angie
von katlmau » 06.08.2006, 12:06
Hallo!
Ich weiß nicht wie das häm. Zeug alles heißt, weiß nur das es hilft.
Mutti hat seit gestern morgen nicht mehr erbrochen. Alle Medikamente wurden abgesetzt. Sie bekommt nur noch wenn unbed. was erforderlich ist was über den Venenkath. gespritzt.
Außerdem hat man ihr wieder Flüssigkeit i.v. mäßig zugeführt und eine Spritze täglich gegen die Übelkeit.
Werd heut nachm. zu ihr fahren. Mein Vater war gestern und sie fühlte sich sehr schwach. Ist auch gestern nicht noch mal aus dem Bett. Naja, es ist eben auch nicht jeder Tag wie der andere. Wenn nur endlich was drin bleiben würde.
Heute morgen war Visite mit OA. Man hätte den Bauch mehrfach fotographiert...??? Aber die Wundheilung sei sehr gut. Eigentlich haben wir in unserer Familie immer schon gutes "Heilfleisch". Ich habe ja auch schon 3 Bauch OPs gehabt, hatte nie Sorge beim zuheilen.
Die häm. Mittel waren anfangs bei Mutti gegen Fieber und Entzündungen. Dann hatten wir welche für die Wundheilung und jetzt macht Mutti eine 10 Tages Therapie gegen die Übelkeit und das Erbrechen.
Die Stoma OP ist ja nun schon 2 Monate her, aber ich glaube das die Sepsis großen Schaden angerichtet hat und der Magen /Darm nun von den unzähligen Med. im 6 wöch. Koma und nat. noch lange dannach sich erholen muß.
Für Mutti sit die psych. Belastung aber enorm.
Viele haben ja schlimme Erfahrungen mit einer Sepsis. Manche klagen über Taubheitsgefühle,andere wieder über Schlafstörungen und ständigen Ängsten.
Ach wenn es nur bald aufwärts gehen würde-so richtig mein ich.
Aber der Jenaer Uni Prof. sagte mir das jeder Tag Koma eine mal 7 Tage Erholungszeit braucht. Naja und bei Muttis fast 50 Tagen sind wir da bei einem Jahr. Dazu kommt noch der Bauch und die schlimme Sepsis.
Bis bald-trotz Regen und 15 C euch allen einen schönen Sonntag.
Eure Kathrin
von doro » 06.08.2006, 12:28
Ok, was letztendlich geholfen hat,daß Deine Ma keine Übelkeitgeschichten mehr hat, Fragezeichen, wichtig: Es geht ihr dbzgl. besser
Liebe Grüße an Deine Ma
doro
von Monsti » 06.08.2006, 12:46
Hallo Kathrin,
das klingt ja alles schon richtig hoffnungsvoll! Dass sich Deine Mutter gestern so schwach gefühlt hat, mag auch mit der momentanen Tiefdruck-Wetterlage zusammenhängen. Als kranker Mensch reagiert man darauf ganz besonders empfindlich.
Möge es weiterhin bergauf gehen!
Liebe Grüße von
Angie
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