von tierfreund » 18.02.2009, 22:37
Hallo Isie,
....
eines kann ich dir sagen,er nimmt mehr wahr,als man denkt.Ich selbst lag längere Zeit im Koma und sie haben auf der ITS einen Rekorder aufgestellt,wo den ganzen Tag wunderschöne Musik gelaufen ist.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie weiterhin alles Gute und vorallem ganz viel Kraft und Geduld....
LG Tanja
von Tammy » 01.12.2009, 02:43
Hallo tanja,
ich bin an deiner geschichte hängen geblieben,als ich las Dünndarmfistel.meinen Mutti hat eine wirklich große!!! 2 x OP
Dick u. dünndarm stark gekürzt,anschl.Bauchdeckenabzess,dann MRSA,Ich bekam ein Skelett mit nach Hause und nem rießem Loch im Bauch.Viele Pumpen u. Schwämme-alle verstopften.Mit der Zeit haben wir uns beide mit der schei... Fistel arangiert.Ich führte Ihr einen Ballblasenkatheter 18 ner. in den Kanal,was den Verlust der Nahrung etwas mindert-gefüllt mit 14ml (gibt ne kugel.hält nicht lange ,aber so konnten wir wenigstens mal kurz das haus verlassen.Mitlerweile wird sie parenteral ernährt,wir kleben tägl.mehrere Stomabeutel auf das wilde Loch-muss dazu sagen,seit 2 wochen haben wir den Katheter raus-war auch nur mal wieder ne notlösung.
hofften bei Internisten auf hilfe-Fehlanzeige:Die pumten meine mutti voll mit PsychopharmakaTavor,Diazepam,Haldol Polamidon-alles in einer nacht.Am Morgen lag meine Mutti im Bett ,Decke über dem Bauch und alles voller Stuhl-ich bin ausgeflippt.Das ist doch so fürchterlich äzend und diese Wunden bereiten noch mehr Schmerzen.Thraphien mit Azutioprin u. hoch Corti sind alle versucht.Die letzte Blau-spieglung zeigte noch mehr Fisteln im Bauch.Alle sagen mir als Tochter-ich soll mit dem Schlimmsten rechnen.- Ich kann u will das nicht!! Habe allen Fisteln den Kampf angesagt-War unzählige Tage u Nächte mit Mutti auf dem Klo-ob in der Klinik oder at home-das war nicht umsonst-soviel Le3benwille von Mutti muß belohnt werden.
Ich kann garnicht soviel nahrung oben rein tun,wie unten wieder raus läuft-es ist so grausam-habe schreckliche Angst sie zu verlieren.Und die Ärzte-verstecken sich hinter Aroganz-immer wenns nicht klappt was sie versuchten-liesen sie uns fallen.Wir gehen alle auf dem Zahnfleisch daher.habe keine Nerven mehr für dumme Schwestern-werde direkt böse,wenn die Fehler machen-so bin ich eigentlich garnicht.habe aber Panik weil uns die Zeit davon läuft-Wir haben unzählige Kliniken hinter uns,mutti u ich versuchen unseren Humor nie zu verlieren.Der hat uns in so mancher nacht gerettet.Ich fühle mich so ohnmächtig dieser Krankheit gegenüber-Bin völlig verzweifelt und alle denken ich bin stark-garnich wahr.Habe immer das Gefühl,sie gleitet mit durch die Hände und ich habe etwas übersehen,was man hätte noch tun können. tammy
von Wollejames » 01.12.2009, 09:23
Hallo,
es ist immer leicht gesagt, den Mut nicht zu verlieren. Es ist wirklich schlimm, man fühlt sich alleine gelassen. Ich kann das gut verstehen. Trotzdem, ich habe auch nicht geglaubt, was alles möglich ist. Man darf nicht aufgeben.
Alles Gute von Wollejames
von tierfreund » 01.12.2009, 09:29
Hey Tammy,
Ich bin sprachlos..
ich kann mir sehr gut vorstellen,das du auf dem Zahnfleisch gehst.
Und den Kampfgeist deiner Mutter,finde ich grandios.
Fisteln sind leider immer wieder ein Sch... Thema.
Aber du schreibst:
mehrere Stomabeutel auf das wilde Loch
von Wollejames » 01.12.2009, 09:35
Inzwischen alles anders, deshalb geändert.
von tierfreund » 01.12.2009, 09:45
Hey Wollejames,
nicht fest,aber breiiger.
LG Tanja
von scheißerchen » 02.03.2010, 23:11
Hallo habe auch viel hinter mir . Kam wegen kürzung des dickdarms rein ist gemacht worden.Hatte nur Schmerzen keiner glaubte mir keine Kraft nichts ging mehr. Aber dann ruck zuck unters Messer ,da der Darm sich gedreht hatte. Hatte furchtbare Angst , aber ich hoffte haubtsache mir wird geholfen.Kam auf die Intensiv . Am nächsten Tag es war der 15.5.2009 ,sind die Nähte geplatzt. Aber das weiß ich nur von meinen Mann logo.Dann auf den Weg zur op ist mein Dünndarm geplatzt . Es ging um Minuten .Dann künstliches Koma 4 Wochen Intensiv und noch 2 einhalb Monate chirogie.Als sie mich weckten hatte ich nur hallos war nicht ansprechbar.Nach 1Woche war ich " Normal " hatte 28 kg abgenommen,aber mein Mann und meine Tochter sagten Du lebst wir schffen das.Dann habe ich alles erfahren mit künstlichen Dünndarm Ausgang.Bekam Luft in beide Lungenflügel und lag mit einer maske auf der Nase,für Sauerstoff und Pilzbefall offener Bauch von 20cm länge 17,5 cm breite und 9 cm tiefe.Ich war geschockt.Aber da erfuhr ich,jeden 2 Tag Bauch Spülen unter Narkose,habe 26 mal gespült bekommen. Da ging nichts mehr kein laufen kein hände drücken kaum essen usw.Aus dem KH kam ich in die Rhea da lernte ich wieder laufen.Bin über 8 Monate mit offener Bauchdecke gelaufen ohne Morphium Pflaster ging Nichts.Vor drei Wochen endlich die OP,mein Bauch ist zu.Ohne meinen Mann und Tochter hätte ich es nie geschafft.Nun bin ich 47 Jahre und hoffe das ich mit allem fertig werde.Ich wünsche Deiner Mama alles alles Gute auch Sie wird es schaffen.Ich habe es durch viel reden mit meinen Mann und Tochter es war für beide die Hölle aber geschafft.Alle viel geweint,aber nicht aufgegeben und muß noch kämpfen da es nochschwer ist,wenn man denkt ich bin noch jung,aber gleichzeitig sage ich mir "ICH LEBE "
liebe grüße andrea aus Beckum "scheißerchen"
von Wollejames » 03.03.2010, 09:17
Hallo,
ich habe den Bericht gelesen. Auch ich lebe. Toi, toi toi. Und was ich nie geglaubt hatte vor 10 Jahren. Ich kann 20 km wandern. Nur Mut es geht bestimmt weiter bergauf. An meine schlimme Zeit möchte ich gar nicht mehr denken. Ein Bauchmieder kann ich empfehlen.
Beste Grüße! Wollejames
von tierfreund » 03.03.2010, 10:11
Hey Andrea,
sag,wo hast du diese Op machen lassen?
Frage aus dem Grund,weil ich am 17.März einen Termin habe,wo man mit mir nach einer Lösung nach meinem offenen Bauch prob. besprechen und angehen möchte...
LG Tanja *die weiß,das das kein Zuckerlecken sein wird*
von twaini » 17.12.2011, 05:08
hallo Forengemeinde,
nachdem ich nun eine ganze weile, diese ganzen Seiten hier aufmerksam gelesen habe, insbesondere die von der Erstellerin des threads katlmau, musste ich feststellen das ich die leidens Geschichte meiner Mutter hier mehrfach wieder gefunden habe, wie auch die meine als Sohn.
Ich fange mal an für die es vieleicht auch interessiert und das man sich vieleicht doch mal austauschen kann, denn ich bin derzeit einfach nur auf dem boden wenn nicht sogar tiefer.
Vorerkrankung bei meiner Mum: Sie hatte vor Jahren ich glaub in den späten 70ern eine heftige Bauch OP,in dieser wurde viel versaubeutelt und es kam zu verwachsungungen im Darmbereich und Bauchdeckenbereich.
Dann etwas später ich glaube in den 80ern(sry das weiss ich nimmer genau) haben sie nochmal am Bauch was gemacht, was später Schluss endlich unter anderem mit zu einem verschluss der Harnwege führte was nicht wirklich auffiel, erst als die Nieren dadurch kaputt gingen.
Von ca 1992 bis 1997 dann Dialyse,in 1997 dann bekam sie eine Spenderniere plus Hepc aber verkapselt, so das nur zur Info warum was und wie wenn ich es gleich ansprechen sollte im eigentlichen Hauptteil.
Was nun eigentlichlich passierte verfasse ich am besten in einem neuen thread,denn ich brauche gerade irgendwie wen mit dem man darüber reden kann der das ganze auch schon durch gemacht hat, denn wir wissen nicht wie lange das ganze noch so weiter geht und gehen kann.
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