von skippy64 » 28.08.2016, 08:33
Hallo,
Ich habe mich noch gar nicht richtig vorgestellt und nun doch gleich eine Frage.
Mit der Suchfunktion konnte ich leider keine Antwort finden
Ich habe seit Anfang April ein colostoma, welches im Oktober zurückverlegt wird. Seit ein paar Tagen habe ich seitlich vom Stoma heftige Schmerzen und war deshalb gestern im Klinikum. Dort wurde geröngt und getastet: kein Bauchdeckenriss, aber Verstopfung im Darm. Medis mitbekommen und ein Klistier. Verdauung war dann auch schon recht schnell nach dem 1. Beutel, ohne Einlauf. Ziemlich dünn. Eigentlich schon Erleichterung, auch für meine Nerven
Frage: Warum hören die Schmerzen nicht auch auf? Hat vielleicht wer Erfahrung damit? Ich komme seit April ganz gut klar mit meinem kleinen Beutelchen, aber das irritiert mich jetzt.
Lg
Lisa
von Peter51 » 28.08.2016, 09:49
Hallo Lisa,
ich antworte dir mal auf meine Art und hoffe trotzdem behilflich sein kann.
Wer versucht sich etwas mit dem Darm anatomisch zu beschäftigen und so wie in deinen Fall einen durch einer Op. "belasteten" Sicht zu bewerten ist.
Dein Darmbereich ist durch den operativen Eingriff mit "Verklebungen/Verwachsen belastet und Darmtätigkeit reagiert nach Nahrungsaufnahme/trinken mit "krampfartigen" Schmerzen.
Lisa hier greift der Chirurge durch deine notwendige Op.in die Natur der Dinge in deinen Körper ein und aus diesen Umstand sollte man den Darm mit seiner Tätigkeiten der Verwertung leichter machen.
1.viel trinken verteilt in kleinen Mengen über den Tag
2.Alles was Blähungen verursachen kann über die Nahrungsaufnahme vermeiden.
3. Für den Notfall auch mal (Ausnahme) ein kramplösendes Medikament (z.B. Buschland ..ff.
4. Oder auch mal anregende fettige Brühe trinken (ich nehme immer "Tütensuppe")
Lisa nicht immer sollte man aus verständliche Ängsten, hektisch reagieren, jeder sammelt seine Erfahrung was ihn gut tut.
LG aus Berlin Peter51
von Börgi » 28.08.2016, 13:30
Hallo Lisa,
und willkommen im Forum!!!
Ja von so einer Stomablockade hat man schon länger was davon!! Ich hatte in meiner Stomazeit glücklicherweise nur einmal das "Vergnügen", aber an den Nachwehen ein paar Tage zu knappern!!!
Viel trinken und gegen die Schmerzen Buscopan ( wenn Du es nicht aushälst!)!! Durch die Verstopfung ist der ganze Bauch in Aufruhr und brauch auch seine Zeit um sich zu beruhigen!!!!
Ich wünsch Dir baldige Genesung!!!!
Schöne Wochenendgrüße von Börgi!!!!
von skippy64 » 29.08.2016, 07:43
Dankeschön,
die Schmerzen, der Druck ähneln den Beschwerden vor allen OPs, da kommt man doch wieder ins Grübeln, ob das alles noch 'harmlos' ist.
Die Schmerzmittel haben gestern aber schon gut geholfen. Die Flohsamen leider noch nicht wieder
von 1margot2 » 30.08.2016, 06:35
Hallo,
gegen Verstopfung hilft ganz toll Lactose oder Movicol.
LG Margot
von chrissi37 » 31.08.2016, 18:17
Bei mir helfen gegen Verstopfung eher Flohsamenschalen mit VIEL TRINKEN. Bei Movicol habe ich oft das Problem, dass die Flüssigkeit an der Blockade vorbei fließt und sie trotzdem nicht löst.
von Sabine049 » 01.09.2016, 08:45
Hallo skippy64,
hast du vllt. ein sog. doppelläufiges temporäres Colostoma, d.h. ein zum Stoma hin- und ein zum Stoma wegführenden Darmschenkel. Der wegführende Darmschenkel ist i.A. der stillgelegte Darmabschnitt.
Falls zutreffend könnte die Wurzel des Übels - bspw. eine Blokade - im o.g. Darmabschnitt vorliegen. Sollte dem so sein, sähe ich auch einen Sinn in dem Klistier, welches dir mitgegeben worden ist. Mit diesem wird allgemein über den normalen Ausgang sprich Anus gespült. Durchaus können sich bei einem Übergangsstoma, zweischenklig quasi mit direkter Verbindung zum stillgelegten Darmabschnitt, Stuhl festsetzen, der nicht weitertransportiert wird.
Frag´bei fortbestehenden Beschwerden bitte nach. "Schmerzmittel" verschleiern allenfalls _nur_ die Symptomatik, deshalb niemals bis zum Anschlag nehmen.
Allen bereits genannten Tipps schliesse ich mich an.
Gute Besserung und liebe Grüße
Sabine
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