von donald » 07.11.2008, 09:58
Hallo,
ich habe im Internet gelesen, dass man Verwachsungen, wenn sie denn Probleme bereiten operieren kann.
Hat das jemand schon mal gemacht und wenn ja, welche Erfahrung damit?
VIELEN DANK Birgit
von Mücke » 07.11.2008, 11:08
Hallo Donald
ich habe auch verwachsungen, die mir öfter mal Schmerzen verursachen. Aber ich denke wenn man die weg operiert, dann kommen doch auch wieder neu Verwachsungen,oder nicht?
Viele Grüße Mücke
Ileostoma 2004 nach MC und zahlreichen Fisteln
von Linie 22 » 07.11.2008, 12:38
Hallo donald,
ich weiß nicht, ob Du Dir schon mal meine Stomafotos unter der Rubrik Stomaversorgung zum Thema Stoma - Bilder angesehen hast?
Diese unschönen, leider optisch sehr gut wahrnehmbaren "Bauchzipfel" resultieren aus Verwachsungen, als auch von einer ehemaligen Kolostomaanlage.
Auch bestanden damals große Zweifel, ob die Narben überhaupt risikolos zusammenwachsen würden. Deshalb leisteten die Chirurgen doppelte Anstrengung größere Komplikationen bzgl. des Heilungsprozesses zu vermeiden.
Doppelte Anstrengung heißt: Die OP-Wunden wurden mittels Fäden plus zusätzlich Klammern verschlossen. Die Fäden und Klammern wurden auch nicht alle gleichzeitig auf einmal gezogen, sondern intervallartig in zwei Tagesabständen.
Kein Chirurg der Welt traut sich, diesbezüglich, an dieser Stelle eine kosmetische Korrektur vorzunehmen.
Darmkrämpfe (Geburtswehenartig) sind oberhalb des Bereiches nicht ausgeschlossen.
Außerdem verlagerte sich meine Gebärmutter knickförmig nach hinten, was wiederum die monatliche Periode zur Tortur werden lässt.
Trotz all dieser Beschwerden lege ich mich nicht freiwillig unter`s Skalpell. Nö, Nö.
Tschüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüss sagt, zur Zeit wieder unter Rückenschmerzen , aber schon in Behandlung, leident und trotz Alledem nicht entmutigt die Linie 22
von donald » 07.11.2008, 12:51
Hallo Linie22,
bitte werde jetzt nicht sauer, aber ich weiss nicht was Du mir sagen willst.
Ich glaube zu verstehn, dass Du keine Verwachsungen operieren würdest. OK?
Aber Erfahrungen mit einer solchen OP hast Du nicht?
Liebe Grüße Birgit
von Linie 22 » 07.11.2008, 13:30
bitte werde jetzt nicht sauer, aber ich weiss nicht was Du mir sagen willst.
Ich glaube zu verstehn, dass Du keine Verwachsungen operieren würdest. OK?
Aber Erfahrungen mit einer solchen OP hast Du nicht?
Liebe Grüße Birgit
von Monsti » 07.11.2008, 13:40
Hallo Birgit,
bei mir wurde schon eine große Adhäsiolyse gemacht, u.a. weil sich damals der definitive Darmverschluss anbahnte. Das war im September 2004.
Ergebnis: Die Verwachsungsschmerzen kamen ca. 6 Monate später zurück, doch wurden sie bei weitem nicht mehr so extrem wie vor der OP. Weitere 6 Monate später machten sich leider wieder Passageprobleme mit Subileuszuständen bemerkbar.
Da man mir damals sagte, dass man an meinen Bauch nur noch im Notfall rangehen möchte, begab ich mich in osteopathische Behandlung. Damit sind die Beschwerden gut auszuhalten, und die Subileuszustände bleiben aus.
Liebe Grüße
Angie
von bernd1 » 07.11.2008, 14:50
Hallo,
vom Grundsatz her ist es moeglich, Verwachsungen operativ zu entfernen. Aber dazu muss wieder operiert werden und eben eine Operation hat ja zu Verwachsungen gefuehrt. Ich habe diese Diskussion oefter schon mit Chirurgen gehabt und alle haben einhellig eines gesagt: Es macht nur Sinn Verwachsungen zu entfernen, wenn diese wirklich Probleme machen (alse Passagebehinderungen, Ileus, massive Schmerzen, u.a.). Jede Operation fuehrt zu Verklebungen, aus denen leicht Verwachsungen entstehen koennen. Deshalb waren und sind die Chirurgen da teils sehr zurueckhaltend. Ein Oberarzt hat eine einfache Gleichung aufgestellt:
1 operativ geloeste Verwachsung = 2 dadurch entstehende neue Verwachsungen
Letztendlich wird sich jeder serioese Chirurg zweimal ueberlegen, ob er Verwachsunen loest oder nicht (Ausnahme sind hier wirklich massive Probleme).
Ich hoffe die Info hilft weiter.
Bernd
von donald » 07.11.2008, 15:04
HAllo und Danke für die Beteiligung.
Ich schließe mich da natürlich an, nur wenn es Probleme gibt über eine solche OP nachzudenken.
Da ich mittlerweile süße vierzig bin, spielt die Optik für mich auch nicht mehr die gleiche Rolle wie damals als Jugendliche.
Liebe Grüße
Birgit
von Jutta B » 07.11.2008, 18:58
Hallo Birgit,
ich habe 2 Versuche Verwachsungen operativ zu entfernen (2erlei Methoden) hinter mir. Würde es nie wieder durchziehen, denn wie schon geschrieben = doppelte Ansammlung erneuter Verwachsungen. Kenne bis heute niemanden, der sie je los wurde, egal welche OP-Methode angewandt wurde.
Um die Beschwerden einigermaßen im Rahmen zu halten, gehe ich seit 10+ Jahren zur Osteopathie. Zudem ist wichtig, gerade bei uns, auf die sogenannte "Schonhaltung" zu achten. Öfters den Rücken (besonders LW-Bereich) nach vorne durch, Brust raus und die Schulter (Seite auf der das Stoma sitzt) nach hinten ziehen. Es hilft wirklich auch im/für Bauch
LG
Jutta B
von Monsti » 07.11.2008, 19:28
Hallo Jutta,
mir hilft auch, während eines gut warmen Vollbads den Bauch zu massieren, wobei ich mich ungefähr an dem orientiere, wie die Osteopathin meinen Bauch bearbeitet. Da ich immer viel Luft im Darm habe, kann ich den Verlauf der Darmschlingen in der Badewanne gut nachvollziehen und somit ganz gezielt bearbeiten. Wer im Besitz einer Badewanne ist, sollte das unbedingt ausprobieren.
Einer weiteren OP werde ich mich ohne sehr dringende Notwendigkeit sicherlich auch nicht mehr unterziehen. Nichtsdestotrotz hatte die damalige Adhäsiolyse etwas gebracht, denn vorher konnte ich trotz Dauer-Novalgin vor Schmerzen nicht aufrecht stehen, geschweige denn irgendeiner sportlichen Betätigung nachgehen.
Dass körperliche Bewegung gut tut, merke ich eigentlich jeden Morgen, wenn ich nach dem nächtlichen Liegen das Gefühl habe, im Bauch ziehe sich alles zusammen. Nach diversen Streckübungen und allgemeiner Bewegung verschwindet dieses Gefühl. Ähnlich ist es nach längerem Sitzen.
Liebe Grüße
Angie
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe