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Vielleicht ist ein zweiter Betroffener unter den Foris??? – Seite 1

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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7 Beiträge • Seite 1 von 1

Vielleicht ist ein zweiter Betroffener unter den Foris???

Beitrag von Schiddi » 25.05.2012, 06:18

Hallo meine Lieben, :winke:

Der Termin gestern in der Klinik hat mich noch mehr verunsichert!
Aufklärung durch den Chefarzt der Strahlentherapie. empfohlen hat er mir, abgesprochen mit dem Urologen die
Perkutane Strahlentherapie tägl. 5x wöchentlich über einen Zeitraum von 4-6 Wochen, dann 14 Tage Pause und im Anschluss eine HDR- Brachytherapie.
Als ich Ihm dann den neuen PSA Wert vorlegte stutzte er und sagte, da würde ja auch eine LDR- Brachytherapie (Seeds) als Behandlung ausreichen. Nach Rücksprache mit dem Chefarzt der Urologie, sollte nur die 1 Kombination in Frage kommen, da ich einen Grenzwert hätte.
Ich hatte aber auch noch erklärt das die KK das PET- CT nicht bezahlen würde, da sagte er es ja mal was voran gehen nach fast 3 Monaten, irgendwie bekommen wir das schon hin.
Im Anschluss sollte kein PET-CT gemacht werden, sondern nur die (Seeds). Als ich sagte ohne CT keine Behandlung, hat er direkt einen Termin gemacht, mit Stationärer Aufnahme.
CT soll dann sofort gemacht werden, danach die Besprechung und Einzeichnung für die Strahlentherapie mit Terminverteilung für die Bestrahlung.
Ob dies alles so richtig ist und ich nicht wo reingedrängt werde, weiß ich eben nicht?
Aufnahme sollte am 14.06.12 erfolgen.

Haben wir die richtige Klinik gewählt? Die Klinik ist in Mönchengladbach. Gibt es einen Betroffenen im Forum aus der Umgebung mit Stoma und nun dieser Erkrankung? Oder kennt jemand in der Nähe, eine Klinik die zu empfehlen ist???
Ich bin total verunsichert, weil es auch angeblich so gut wie keine Nebenwirkungen bei den Behandlungen gibt, was ich nicht glaube, denn ein bisschen schlau gemacht habe ich mich auch.

Wäre Veronika nicht mit dabei gewesen, ich weiß es nicht. Wenigstens einer der einen klaren Kopf behält, aber durch meine Vorgeschichte habe ich eine panische Angst, denn ich hatte schon fast 3x mein Leben fast verloren, bei mir kommt alles wieder hoch. :(

Danke fürs lesen, mir hat es geholfen, etwas von der Seele zu schreiben.

LG. Schiddis - Peter :je:

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Schiddi

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Vielleicht ist ein zweiter Betroffener unter den Foris???

Beitrag von Chief » 25.05.2012, 09:07

Hallo Peter,

als gebürtiger Gladbacher (wohne aber seit ca. 10 Jahren nun in Brüggen) habe ich vor gut 5 Jahren meine Krebserkrankung auch in Krankenhäusern in MG behandeln lassen.
Meine OP war im Bethesda und die Radio- / Chemo wurde im Franziskushaus durchgeführt.
Mit beiden KH war ich durchaus zufrieden und fühlte mich auch gut aufgehoben.

Da mir deine Krankengeschichte aber nicht wirklich geläufig ist und ich bei dem was ich in deiner Signatur lesen kann wirklich keinen Durchblick habe, kann ich nur eine Aussage zu den o.a. Kliniken machen.

Bei Fragen kannst Du mir auch gerne eine PN senden.

Gruß und viel Glück wünsche ich Dir :winke:
Uli

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Chief

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Beitrag von Webkänguru » 25.05.2012, 09:24

Hallo Peter,

wenn du unsicher bist kannst du dir eine zweite Meinung einholen. Das zu machen ist heute auch gar nicht mehr unüblich, schließlich geht es um dein Leben.

Infos dazu, die jetzt zwar mehr auf Darmkrebs abgestellt sind aber analog gelten, findest du u.a. hier:

ZWEITE ÄRZTLICHE MEINUNG

Listen der zertifizierten Krebszentren findest du hier: DKG zertifizierte Zentren

Viele Grüße,
euer Christian

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Webkänguru

Moderator

Vielleicht ist ein zweiter Betroffener unter den Foris???

Beitrag von rammi » 25.05.2012, 12:33

Hallo Peter,

ein schwieriges Thema für ein Forum.

Ich gehe einmal davon aus, dass Du im Franziskus Haus des KRHS Maria Hilf beraten wirst. Diese Urologische Abteilung hat einen ausgezeichneten Ruf und macht eine sehr gute Arbeit.

Trotzdem. Hole Dir eine zweite Meinung ein.
Laut Leitlinie der Deutschen Gesellschaft Urologie in den AWMF Leitlinien gibt es für das nicht fortgeschrittene Pr. Ca. auch noch immer das streng kontrollierte abwarten auch über Jahre hinweg. Und eine Pflicht der Ärzte darüber aufzuklären. Natürlich mit aufzeigen von möglichen Nachteilen.
Irgendwie hat irgendwer aber nun mal erwähnt, dass die Lymphknoten vielleicht gar nicht oder ein bißchen oder viel befallen sein könnten. Die PET CT zur Abklärung kostet so ca. 1.300 € plus/ minus 200 €.
Du machst Dir wahnsinnig Sorgen dass es nun auch so ist und wenn Du Dich für die Brachytherapie entscheidest dies falsch sein könnte.
Wäre es vielleicht ein Weg dies zunächst irgendwie privat zu zahlen und dann zu versuchen es von der Kasse wieder zu bekommen?
So wüsstest Du schon direkt dass keine Lymphknoten etc. betroffen sind, könntest erneut, diesmal in relativer Ruhe, in etwa 3 Monaten einen PSA Test machen.
Wenn dieser dann erneut unter 10 liegt sähe die Welt anders aus.

Urologen sind auch nur Menschen mit Vorlieben und Ablehnungen und vor allem gemachten Erfahrungen. Der/ die eine ist eher zurückhaltend in der Auswahl der Behandlung und Einschätzung der Risiken und der/ die anderen nehmen immer gleich den schlimmsten Fall an.
Trotzdem. Es gibt daher eine Leitlinie. Hier sind alle Studienergebnisse und Veröffentlichungen von Urologen gesichtet und bewertet worden. Daraus sind Empfehlungen abgeleitet für die UrologenInnen. Aber eben nur Empfehlungen. Eine absolute Empfehlung darin ist aber die zweite Meinung.

Ich persönlich würde für mich wohl heute, mit Deinen Werten insbesondere aber und ganz wesentlich der letzte PSA Wert, eine zweite Meinung einholen und nochmals 6 Wochen bis 3 Monate abwarten um erneut den PSA zu testen. Morgen kann es aber schon so sein, dass ich doch versuchen würde das PET Ct zu finanzieren damit ich Gewissheit habe.

Ich hoffe ich habe Dich nicht noch weiter verunsichert und konnte Dich stattdessen bei Deiner Meinungsbildung um so ca. 0, 001 % unterstützen.

Alles, alles Gute
rammi

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rammi

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Vielleicht ist ein zweiter Betroffener unter den Foris???

Beitrag von crab » 25.05.2012, 19:35

Hallo Peter,

auch mich hat es erwischt. Allerdings steht die Stanzbiopsie
noch aus, wird in 14 Tagen gemacht. Der rasante PSA Anstieg
auf 12 lässt jedoch nichts gutes erwarten. Beim Spiral CT
ist eine inhomogen vergrösserte Prostata zu sehen.

Habe eine recht gute Seite gefunden, dort sind lauter Betroffene.

http://forum.prostatakrebs-bps.de/

Evtl bekommst Du dort eine Antwort auf Deine Fragen.

LG Wolfgang

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crab

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Vielleicht ist ein zweiter Betroffener unter den Foris???

Beitrag von Schiddi » 08.06.2012, 20:43

"Witz des Tages"

Nach der Aufnahme wird ein Cholin-PET/CT gemacht, im Anschluss soll eine kurative kombinierte Radiochemotherapie durchgeführt. Eingeleitet wird die Therapie mit der perkutanen Strahlentherapie als hochkonformale Mehrfeldertechnik auf der Grundlage einer 3D-Bestrahlung mit Einzeldosen von 1,8Gy und einer Gesamtdosis von 50,4Gy.
Im Anschluss hieran erfolgt die interstitielle Brachytherapie der Prostata mit Einzeldosen von 9Gy und einer Gesamtdosis von 18GY in wöchentlicher Fraktionierung.
Was mich verunsichert, der letzte Initiale PSA Wert war 6,17 ng/ml am 16.05.2012, keiner kann sich erklären warum und wo vorher der hohe Wert von 28 ng/ml vom 30.03.2012 herkommt. Am Montag wird nochmal ein erneuter Test gemacht, mal sehen wie die Werte dann sind?
Ich persönlich bin bis jetzt noch nicht mit der Therapie einverstanden, weil es mich total verunsichert, der Chefarzt sagte nach den neuen Werten würde eine Seeds-Behandlung ausreichen, aber nach Rücksprache mit dem Chefarzt der Urologie, soll die Behandlung, die ich eben beschrieben habe gemacht werden.



Nach nochmaliger Rücksprache mit der Klinik heute, kein PET-CT wenn ich mich für die Seeds Behandlung entscheide, nur wenn ich mich (siehe Zitat) den Vorschlag der Klinik annehme. Termin für Donnerstag wurde daraufhin stoniert.

LG.Schiddis - Peter :(

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Schiddi

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Vielleicht ist ein zweiter Betroffener unter den Foris???

Beitrag von Schiddi » 13.06.2012, 21:30

Hallo,

Nach der Aufnahme wird ein Cholin-PET/CT gemacht, im Anschluss soll eine kurative kombinierte Radiochemotherapie durchgeführt. Eingeleitet wird die Therapie mit der perkutanen Strahlentherapie als hochkonformale Mehrfeldertechnik auf der Grundlage einer 3D-Bestrahlung mit Einzeldosen von 1,8Gy und einer Gesamtdosis von 50,4Gy.
Im Anschluss hieran erfolgt die interstitielle Brachytherapie der Prostata mit Einzeldosen von 9Gy und einer Gesamtdosis von 18GY in wöchentlicher Fraktionierung.
Was mich verunsichert, der letzte Initiale PSA Wert war 6,17 ng/ml am 16.05.2012, keiner kann sich erklären warum und wo vorher der hohe Wert von 28 ng/ml vom 30.03.2012 herkommt. Am Montag wird nochmal ein erneuter Test gemacht, mal sehen wie die Werte dann sind?


Peter hat den Termin für Morgen in der Klinik, zuviele Unklarheiten, abgesagt. Es existieren keine Unterlagen von den hohen PSA - Werten. Der neue Urologe schlug Alarm, erneuter Test, wieder etwas über sechs.
Als Peter sich die Unterlagen aus der Klinik holte für eine Zweitmeinung - die der Urologe sofort in die Wege geleitet hat, erhielten wir heute von der Klinik ein Schreiben, Patient lehnte die Behandlung ab.
Er hat nicht abgelehnt sondern den Termin nur vorerst storniert, bis alles geklärt wird, was noch offen ist, noch entscheidet er, was mit seinem Körper passiert.

Das Pet-CT hätte die Klinik nur in Verbindung mit der anschließenden (siehe Zitat) Behandlung gemacht.
Ich verstehe, wo Menschen arbeiten können Fehler passieren, aber ich Danke Gott, das ich diese Fehler, vor der Horrorbehandlung gefunden habe.

LG. Schiddi Bild Schönen Fußballabend noch Bild Schiddi

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Schiddi

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