von Veränderung » 20.02.2010, 22:35
Hallo,
ganz 'neu' habe ich die Diagnose Rektum CA auf 9,5 cm. Ob ich vor der in jedem Fall geplanten OP eine neoadjuvante Therapie bekomme, wird sich am Montag rausstellen (noch ist nicht eindeutig, ob T2 oder T3 - andere Organe scheinen nicht betroffen).
Mein Arzt wies mich darauf hin, dass bei einer OP ein temporäres Ileostoma gelegt werden wird. Weiss jemand, warum bei so einer OP ein temporäres Ileo- und kein Kolostoma empfohlen wird? Nach meiner Information ist die Versorgung eines Kolostomas ggf. einfacher.
Momentan stürzen Informationen und Veränderungen auf mich ein, für die unter normalen Umständen Monate oder Jahre zum Verarbeiten notwendig wären und es türmen sich Fragen über Fragen, Hochs neben Tiefs, Optimismus neben Ängsten. Ihr kennt das bestimmt alle. ALso, fange ich eben einfach mal an, mich fragentechnisch einer Akzeptanz der Gesamtsituation zuzuwenden...
Ich freue mich über Informationen.
Gesa
von Jutta B » 21.02.2010, 08:54
Hallo Gesa,
die Ausschaltung des gesamten Dickdarmbetriebes, der ja trotzdem mächtig am Arbeiten sein wird, gewährleistet lt. vieler Chirurgen eine bessere Wundheilung. Dein Ca liegt zudem noch recht hoch im Darm.
Ja, leider muß man sich plötzlich Gegebenheiten stellen, an die man im Leben nie gedacht hätte. Es ist gut, dass du den Weg der Akzeptanz gehst, dabei ziehst du dir Informationen rein, gehst jegliche logische Route. D.h. gleichzeitig ein fundiertes "Wissen" über das Krankheitsbild. Nur vor lauter Ratio nicht den Keller vergessen, der muß auch aufgearbeitet werden.
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