von tierfreund » 11.06.2011, 17:21
Hallo kleine leuchtende Blume,
bei mir ists ähnlich wie bei Doro.
Allerdings fehlt der "Dicke" bei mir erst das erste Jahr.
Ich habe aber weder Probleme mit den Vitaminen und auch sonst keinen Mangel.
Ok,wenn ich heftig erkältet bin,nehme ich hin und wieder mal Elotrans um den Elektrolyt Haushalt halten zu können.
Mein Schließmuskel ist zwar auch noch da,aber macht nicht im geringsten Probleme.
So wie mein Doc damals sagte,wird der auch nur entfernt,wenn man Probleme mit ihm hat.
Und wie Doro schon schrieb,da du bereits ein Ileo hast,werden keine Veränderungen eintreten,die du noch nicht kennst
LG Tanja
von Skyfire » 11.06.2011, 20:03
Meinen beiden Vorposterinnen kann ich da nur Recht geben, die einzigen zwei Sachen die ich z.B. anders esse oder trinke und die bei mir und Doro scheinbar anders vertragen werden, ist, ich kann absolut kein Wasser trinken, noch nicht mal Stilles Wasser, ich bekomme davon Sodbrennen und ich hab meinen Stuhlgang wie Wasser (also zu Ileozeiten) und Brot stopft bei mir wahnsinnig .
Wie du siehst, jeder Mensch ist, wie ich immerzu behaupte und auch weiß, ein Individuum. Was der andere verträgt kann der andere noch lange nicht vertragen und umgekehrt.
Das einzige was Dir dabei hilft, ist ein Essens-Tagebuch zu führen, um zu sehen was Dir bekommt und was nicht. Was du dann das nächste mal weglassen musst, das wirst du dann schon recht bald herausgefunden haben.
Ich z.B. kann Fruchtsäfte grundsätzlich vom Darm her vertragen, werde dann aber an meinem Bauch, dort wo das Stoma sitzt bzw. unter der Platte wund wie ein kleines Kind was zu lange die Windel nicht gewechselt bekommen hat. Feuerrot und das nach weniger als 3 Stunden. Also tu ich mir das auch nicht an und verzichte auf Fruchtsäfte, also alles was Fruchtsaft oder Säure enthält.
Das einzige was ich richtig gut vertrage ist Cola. Ich hab auch gedacht das man dies nicht trinken dürfe. Gegenteil ist der Fall, eine Ernährungsberaterin hat uns auf einer Tagung in Aachen extra noch Cola empfohlen, allerdings wegen der Kohlensäure sollte
an die doch ein wenig abstehen lassen (ich hab damit kein Problem, ich hau mir das Zeugs rein )
Was du schon beachten solltest, und ich glaube da werden mir alle Stomaträger recht geben, IMMER GUT KAUEN.
Aber das dürftest du ja mittlerweile alles schon rausgefunden haben. Auch ich bekomme Vitamin B12 in Kombination mit Eisen. Nicht weil ich ein Vitamin B12 Mangel hätte, nein, wenn man Eisen bekommt ohne Vitamin B12, wird es in der Regel nicht richtig aufgenommen, aber dazu kann dir sicherlich unser Häschen alles erdenkliche aufschreiben als Roman (sorry Süßes Häschen, du musst wieder ran, oder kopier einfach deinen damaligen Text, ich find den gerade nicht ... CHRISTIANNNNNNNNNNNNNNNNN bau mal ne neue Suchmaschine ein, ich komm damit nicht zurecht, oder LINIEEEE bitte erklär mir mal per PN wie ich mit dem Teil umzugehen habe, sodaß ich mal das finde, was ich eigentlich suche :p ?
von doro » 11.06.2011, 20:43
Hy Claudia,
Vitamin B braucht der Körper damit er Eisen bilden kann.Zur besseren Aufnahme von Eisenpräparaten, hat sich die gleichzeitige Einnahme von Vitamin C als förderlich erwiesen.Also O Saft und Eisenmedis sind optimal.Wenn Du nun Vitamin B und Eisen bekommst, macht das sicherlich auch etwas Optimales Nur, was, dös weiß i Net.
von Linie 22 » 11.06.2011, 21:04
Hallo kleine leuchtende Blume,
kleine leuchtende Blume hat geschrieben:Heißt das dann, dass mein Dünni schon ein bisschen die Arbeit von Dicki mit übernommen hat?
von Skyfire » 11.06.2011, 22:02
Hi Doro,
O-Saft egal ob selbstgepresst oder fertig gekauft, bekomme ich Hautausschlag, direkt unter der Platte .
Vitaminspritzchen brauch ich momentan nicht, weil Blutbild halt sagt, das alles im grünen Bereich ist, ausser halt der Eisengehalt.
Fühlte mich in der letzten Zeit oft müde und erschlagen, bin daraufhin zum HA und der hat Blut abgenommen. Eisenmangel.
Nun hab ich 6 Kochsalzlösungen angereichert mit Vitamin B12 und Eisen als Infusion bekommen und ich hüpf zuhause rum ohne müde zu werden, stehe morgens auf wie n hüpfendes Känguru und fühle mich als wenn ich neu geboren wäre.
Nun entscheidet sich in 2 Wochen ob ich noch mehr von dem "good Stuff" bekommen muss, also ob die Werte sich normalisiert haben und stabil bleiben, oder ob ich weiter machen muss mit den Infusionen (bekomme auch nur die Infusionen, weil ich wenn ich Eisentabletten oral einnehme absolut harten Stuhlgang bekomme, und die Bauchkrämpfe mag ich ja nun gar nicht )
Schau´n mer mal
von doro » 12.06.2011, 08:32
Jaa, nun verstehe ich dann haben sich bei Dir bereits Mangelerscheinungen gezeigt und Du bekommst nun Beides.
Sprich den Arzt Deines Vertrauens einmal auf regelmäßige Vitamin B gaben an.
von Skyfire » 12.06.2011, 10:07
Schon geschehen,
darum erst mal die Blutuntersuchung ob es sich reguliert hat und auch konstant bleibt, oder halt nicht. Und wenn nicht, dann wird er es regelmäßig bei mir machen müssen.
Wie gesagt, ich bleib am Ball.
von kleine leuchtende Blume » 12.06.2011, 16:55
Hallo ihr Lieben!
Vielen Dank für eure Antworten. Extra Dank an Linie22, der Link war sehr aufschlussreich für mich. Jetzt weiß ich auch, warum das manchmal so nach Knoblauch riecht.
Ich dachte immer, dass die Stoffe, die in Magen und Dünndarm umgewandelt und aufgespalten werden, erst im Dicki mit der Flüssigkeit zusammen ins Blut übergehen. Da war ich wohl auf dem Holzweg.
Säfte gehen jetzt sehr gut bei mir, wenn ich sie ganz dolle mit Wasser verdünne. Meine Favoriten sind z.Zt. Erdbeer-, Heidelbeer- und Holundersaft, zwischendurch mal ne Tasse Fencheltee.
Auf den Eisengehalt werde ich etwas mehr achten, etwas Blutarmut habe ich schon ewig.
Sonnige Pfingstgrüße noch von
Kleine leuchtende Blume
von Linie 22 » 13.06.2011, 20:33
Hallo @ kleine leuchtende Blume & @ Claudia al. skyfire,
mit Eisenmangel hatte ich auch immer so meine Problemchen. Vorallem nach Operationen mit hohem Blutverlust, trotz Gabe von Transfusionen. Anfangs schlugen die Eisentabletten gut an, aber nach einiger Zeit etwas zu gut, sodass meine Eisenblutwerte binnen kurzer Zeit zu hoch waren. Daraufhin habe ich die Eisenpräparate abgesetzt .... was wiederum einen zu niedrigen Eisenspiegel zur Folge hatte.
Aaaaaber seit ich den Rat meiner HÄ-in befolge und tgl. FLORADIX Eisen Folsaeure Dragees 84 St Pzn: 1179509 einwerfe, liegen meine Eisenwerte im Normbereich.
Es gibt die Floradixdragees auch als Saft. Dieser entspricht leider nicht dem Preis-, Leistungsverhältnis, da die Dauer der Haltbarkeit arg zu wünschen übrig lässt.
Floradixprodukte sind wahrlich empfehlenswert, grüßt Silke (Linie 22)
von Häslein » 14.06.2011, 03:19
Hallo!
Die oben beschriebenen Erfahrungen von @Linie 22 kann man nicht auf Menschen übertragen, die an Crohn leiden, ein verkürztes Ileum oder gar überhaupt keines mehr haben.
Einen Eisenmangel wird man mit dem genannten Präperat bei CED nicht beheben können, schon gar nicht, wenn die Eisenspeicher nicht mehr ausreichend gefüllt sind.
Am besten wird Eisen bei CED, Ileumresektionen usw. intravenös substituiert.
Die Bioverfügbarkeit von Eisenpräperaten, die oral verabreicht werden, ist bis heute ungeklärt. Es gibt sogar Studien, die besagen, dass fast kein Eisen auf oralem Weg bei Crohn oder CU aufgenommen wird.
Wenn die Eisenspeicher fast leer sind, würde es selbst bei optimaler Bioverfügbarkeit viele Monate dauern, bis sie mit Tabletten, Saft oder Dragess wieder aufgefüllt wären. Das ist dann viel zu lange, wenn eine Eisenmangelanämie besteht.
Man muss bei der Eiseneinnahme viel Faktoren berücksichtigen:
Wie hoch ausgeprägt ist der Eisenmangel überhaupt?
Welche Ursachen liegen dem Eisenmangel zugrunde?
Ist er nur wenig erniedrigt oder besteht eine ausgeprägte Blutarmut mit entsprechender Symptomatik?
Kann der Darm überhaupt Eisen oral aufnehmen?
Gibt es versteckte Tumore im Körper, die auch mehr Eisen brauchen?
Wie lange besteht der Mangel schon, besteht schon länger eine Blutarmut, an die der Patient schon adaptiert ist, an die er also schon gewöhnt ist ohne großartige Symptome / Beschwerden zu haben wie Müdigkeit, Herzrasen usw, oder ist die Blutarmut spürbar bei ihm?
Besteht sie erst kurze Zeit?
Diese Frageliste ist nicht vollständig, stellt aber das Minimum dar, was bei der Wahl der optimalen Applikationsform von Eisen ( Spritze, Infusion, Tablette, Saft, Drag. ) berücksichtigt werden muss.
Zur Erhöhung der Bioverfügbarkeit von Eisen hatte ich schon mal was geschrieben, kann dies aber gerade nicht finden. Macht aber nichts, es wurde in den anderen Postings schon genannt. ( Verbesserte Aufnahme von Eisen bei oraler Gabe mit Vit. C, nüchtern, Vermeidung von Milchprodukten, Teein, Coffein zusammen mit der Einnahme, Dreiwertiges Eisen versus zweiwertigs Eisen, bei Gabe als Spritze oder Infusion bessere Wirkung bei gleicher oder kurz zeitversetzter Gabe von Vit. B12, dies zählt auch bei oraler Aufnahme...)
Wie man unschwer erkennen kann, ließe sich über dieses Thema ein Buch schreiben, was auch schon von genügend kundigen Menschen in die Tat umgesetzt wurde.
Es liegt mir am Herzen, noch einmal zu verdeutlichen, dass man keine allgemeingültigen Tipps geben kann, um einen Eisenmangel zu beheben, es kommt doch sehr auf die Grunderkrankung an und es gehört immer in die Hände eines erfahrenen Arztes.
Danke fürs
Häslein
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