von kleine leuchtende Blume » 11.06.2011, 09:57
Hallo liebe Känguru-Gemeinde!
Nun möchte ich auch mal was fragen.
Demnächst soll bei mir der gesamte Dickdarm inkl. Schliessmuskel entfernt werden. Mein z.Z. doppelläufiges Ileo wird dann ein endständiges Ileo.
Macht sich das auf lange Sicht sehr bemerkbar das der Dicke fehlt? Also ich meine damit z.B. Vitamin-/Nährstoffmangel oder sowas.
Im Dickdarm werden ja auch irgendwelche lebenswichtigen Stoffe aufgenommen, die fehlen ja dann, oder nicht? Kann man das irgendwie ausgleichen?
Erwartet mich dadurch irgendwas, was ich noch nicht weiß?
LG
Kleine leuchtende Blume
von doro » 11.06.2011, 11:16
Hallo, Du leuchtende Blume,
ich lebe seit 6 Jahren ohne Dickdarm und das recht problemlos,sofern man das als Stomaträger von sich behaupten kann Ich sehr recht proper aus, das heißt ohne gr0ße Vitaminausfallerscheinungen. Lediglich Vitamin B bekomme ich in regelmäßigen Abständen.Meinen Schließmuskel habe ich allerdings noch,aber der ist ja nun Arbeitslos. :shock: Der Dicke hat eigentlich auch die überwiegende Aufgabe den Stuhl ein zu dicken.Das Du aber bereits ein Ileo hast, kennst Du ja auch die chose, dass es bei uns stets flüssiger ist als beim Kolo.
ich habe seit meiner Geburt diese Problematik mit dem Dickdarm.
Also von je her Darmverschlüsse und sowas alles.
auch jetzt habe ich schon, trotz das der gesamte Dickdarm entfernt wurde, kleinere Probleme und nach der OP 2 große Probleme, mit der Stuhlentleerung, obwohl es nicht eingedickt war.
Die Ärzte sagten, mein Dünndarm hat schon sehr früh die Funktion des Dickdarmes mit übernommen( Entfernung des Dickdarmes in Etappen, nicht alles auf einmal).
Mangelerscheinung habe ich auch nicht, jedoch soll ich auch Vitamin B12 gespritzt bekommen.
LG
von doro » 11.06.2011, 11:48
Wenn doch kein Dickdarm mehr da ist, kann es damit nun auch keine Probleme geben, oder ?ich habe seit meiner Geburt diese Problematik mit dem Dickdarm.
Ich habe von Geburt an Probleme mit dem Dickdarm, also Entleerungsstörung.
Doch da wusste eben keiner warum das so ist, naja es gab viele Ideen.
1996 (ca.) wurde ein sehr großer teil des Dickdarmes entfernt.
Zu vor wurden viele Untersuchungen gemacht und die Feststellung, der Dickdarm arbeitet nicht richtig, aber immer noch nicht warum.
Der Teil der entfernt wurde, wurde untersucht und da endlich zeigte sich, eine Nervenschädigung ist die Ursache.
Man nimmt nun an, das alle Nerven, aller Organe so eine Nervenschädigung haben.
Funktionen vom Magen und Nieren und Galle zeigen oft die selbe Störung.
Doch noch streiten sich viele Ärzte warum...denn die einen sagen, es liegt an meiner Grunderkranung: Myasthenia gravis pseudoparalytica und die anderen sagen es wäre eine..naja egal.
Es ist so wie es ist.
LG
von doro » 11.06.2011, 12:12
Sylvia* hat geschrieben:Ich habe von Geburt an Probleme mit dem Dickdarm, also Entleerungsstörung.
Doch da wusste eben keiner warum das so ist, naja es gab viele Ideen.
1996 (ca.) wurde ein sehr großer teil des Dickdarmes entfernt.
Zu vor wurden viele Untersuchungen gemacht und die Feststellung, der Dickdarm arbeitet nicht richtig, aber immer noch nicht warum.
Der Teil der entfernt wurde, wurde untersucht und da endlich zeigte sich, eine Nervenschädigung ist die Ursache.
Man nimmt nun an, das alle Nerven, aller Organe so eine Nervenschädigung haben.
Funktionen vom Magen und Nieren und Galle zeigen oft die selbe Störung.
Doch noch streiten sich viele Ärzte warum...denn die einen sagen, es liegt an meiner Grunderkranung: Myasthenia gravis pseudoparalytica und die anderen sagen es wäre eine..naja egal.
Es ist so wie es ist.
LG
Nämlich NACH der Entfernung des Dickdarms.Erwartet mich dadurch irgendwas, was ich noch nicht weiß?
doro hat geschrieben:Wenn doch kein Dickdarm mehr da ist, kann es damit nun auch keine Probleme geben, oder ?
von Webkänguru » 11.06.2011, 13:34
Stop! ... und bitte zurück zur Frage kommen. Eure Diskussion nach Doros erster Antwort ist nicht wirklich zielführend ...
@kleine leuchtende Blume:
Die Hauptaufgabe des Dickdarms ist es tatsächlich, den Ausscheidungen Flüssigkeit zu entziehen. Alles was wir benötigen um ein gesundes Leben zu führen, wird bereits im Dünndarm aufgenommen. Mangelerscheinungen treten nur auf, wenn auch Teile des Dünndarms entfernt werden mussten.
Worauf du allerdings achten musst ist eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, da der Dünndarm weniger Flüssigkeit aufnimmt als der Dickdarm. Faustregel: es sollte so viel Flüssigkeit durch Trinken und Ernährung aufgenommen werden, das der Urin einmal im Tag klar wie Wasser ist.
Viele Grüße,
euer Christian (der seit fast 15 Jahren ohne Dickdarm lebt)
von kleine leuchtende Blume » 11.06.2011, 17:07
Mein Beutelinhalt ist eigentlich eher breiig, nur morgens ist er flüssig. Heißt das dann, dass mein Dünni schon ein bisschen die Arbeit von Dicki mit übernommen hat? Das wäre doch eigentlich gut, oder nicht?
Man soll wohl auch besonders auf die Elektrolyte achten. Was bedeutet das genau, macht ihr da extra viel Salz an die Kartoffeln oder wie muss ich mir das vorstellen? Im Moment esse ich noch genauso wie in der Vor-Stoma-Zeit.
Da wir ja viel trinken sollen, macht das denn Sinn, wenn ich z.B. besonders gehaltvolle Säfte trinke, oder rauschen die sowieso nur durch?
Kleine leuchtende Blume
von doro » 11.06.2011, 17:17
Hallo Kleine leuchtende Blume ,
es ist nicht unmöglich, dass der Dünndarm lernfähig war und dem Dicken bereits über die Schulter geschaut hat,wie eingedickt wird.Ansonsten hängt es auch von der Nahrung ab,ob es dünn oder etwas breiiger kommt.Esse ich nur Brot am Tag, ist der Stuhl dünn - wenn ich aber Sattmacher,Kartoffel, Nudeln o.ä. esse, ist mein Stuhl breiig. Wie Christian schrieb, viel trinken, denn wenn bei mir die Flüssigkeit fehlte wird mein Stuhl auch breiiger.Das ist in de3m Fall aber Alarm und so heißt es dann viel trinken um den Flüssigkeitshaushalt wieder ins Lot zu kriegen.
Ich trinke überwiegend Wasser ohne Kohlensäure, wenn Dir Fruchtsäfte bekommen, sind sie nicht verboten.Auch hier wie immer: Testen was bekommt.
Ansonsten, kann ich Dich beruhigen.Auch ohne Dicki macht das Leben noch sehr viel Freude
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