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Was kann helfen? – Seite 1

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Was kann helfen?

Beitrag von Schiddi » 10.10.2012, 13:08

Hallo,

Ibu kann ganz schön heftig werden bzw. einen ordentlichen Schub auslösen.

ebenso Voltaren und Diclo.Dies ist bei mir immer ein Auslöser mit Blut und allem was dazu gehört.

Da ich CU Betroffene bin und seit längerem wahnsinnige Knochen und Gelenkschmerzen habe und keine Nacht den Schlaf genießen kann, bin ich fast am verzweifeln. Vorallen diese bohrenden Schmerzen, muß bestimmt alle 1-2 Stunden aus dem Bett, weil ich es nicht mehr aushalte. Seit 2 Wochen bin ich AU, mit heftigen Schüben.
Da ich noch Berufstätig bin, halte ich den Schlafentzug und die nächtlichen Schmerzen bald nicht mehr aus, vorallem leidet das ganze Nervenkostüm darunter.
Im Moment könnte ich nur noch heulen.

LG. Veronika :(

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Beitrag von Häslein » 10.10.2012, 13:48

Hallo Veronika,

zunächst muss überprüft werden, ob die CU aktiv ist! Am besten würde das Dein Gastro tun: Entzündungswerte im Blut, Ultraschall vom Bauch, Spiegelung und Stuhluntersuchung: Bestimmung des Calprotectin Wertes! Dieser Wert im Stuhl zeigt recht verlässlich an.

Dann muss überlegt werden, ob die Schmerzen wirklich durch eine CED ausgelöst werden oder ob eine eigene rheumatische Erkrankung als Ursache in Frage kommt. Das ist für die Therapie von enormer Bedeutung.

Wenn Du keine Probleme mit den Nieren hast, könnte ein Versuch mit Azulfidine versucht werden.

Wenn die CU still ist, kann es trotzdem zu extraintestinalen Beschwerden kommen.

Eine Schmerztherapie halte ich für wichtig: Am besten wird man bei einem Schmerztherpeuten vorstellig, der den Menschen individuell mit Schmerzmitteln einstellen kann. Es gibt diverse Mittel, die bei CED erlaubt sind. Die Erfahrung lehrt, dass es besser ist, bei starken Schmerzen ein Schmerzschema zu erstellen: Schmerztagebuch und die Einnahme der verordneten Mittel nach festem Plan zu fixen Zeiten; und zwar unabhängig davon, ob man gerade starke Schmerzen hat. Bei Schmerzdurchbrüchen gibt es zusätzliche Bedarfsmedikation, die dann genommen wird.

Liegt eine gesonderte Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis vor, gibt es noch natürlich entsprechende entzündungshemmende Mittel, auch aus der Gruppe der Immunsuppressiva. Hier ist der Rheumatologe der richtige Ansprechpartner, idealerweise in Kooperation mit Gastro und Schmerztherapeut.

Für die rheumat. Erkrankungen gibt es auch bestimmte Blutwerte, die man bestimmen kann und die positiv sein können und so die Dg. erhärten. Es gibt aber trotzdem genug Menschen, die negative Titer haben.

Eine gute Adresse ist auch das Rheumaforum... hier im Forum kennt sich Monsti gut aus.

Paracetamol und Novalgin wäre bei CED erlaubt; als Antirheumatikum, kann man Arcoxia versuchen, obwohl das auch nicht immer gut ist bei CU. Das soll der Arzt bestimmen.

Mich ärgern auch sehr oft Gelekschmerzen. Neben Medikamenten hilft mir Kältetherapie, viel Ruhe und bei Schmerzen in den Händen aber am besten Wärme. So tut es mir sehr gut, ein paar Minuten mit den Händen in warmen Linsen zu "fuchteln" :D ( im Topf )

Akupunktur hilft einigen Betroffenen bei Schmerzen, mir gar nicht. :ratlos:

Das ist sehr lästig, besonders, wenn man nicht schlafen kann. Geht mir auch so. Aber außer dem hier genannten hilft nix bei mir, eben den Rest aushalten... :hmm:

Ich wünsche Dir, dass schnell die für Dich passende Therapie gefunden wird! :roseSchenken:

LG, Häslein

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Beitrag von Biggi0001 » 10.10.2012, 16:28

Hallo Schiddi, bei mir war es keine CU sondern eine Fibromyalgie, die für die von Dir genannten Symptome sorgt. Leider muss ich dazusagen, dass es bis jetzt nicht gelungen ist, dieses Schmerzsyndrom in den Griff zu bekommen ...

derzeit lauf ich mit

Ibuprofen 800 1-1-1
Novalgin 3x50 Tr
Tramadolor 2x100 mg Morgens und Abends
Fetaryl AL Matrix Pflaster 25 mg alle 3 Tage

dazu noch einige Psychopharmaka, die angeblich auch schmerzstillend sein wollen wie Trimipramin, Travilor, Melperon etc.

und würde mir mittlerweile am liebsten alles abseits des Rumpfes amputieren lassen.

Wenn Du was "Gutes" findest, lass es mich wissen, ich kann verstehen, dass du nur noch fertig bist.

Sorry, dass ich nicht helfen kann, aber ich kann nachfühlen wie es Dir geht.

Viele Grüße von Biggi

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Beitrag von Häslein » 10.10.2012, 17:21

Hallo Biggi,

Deine aufgezählte Medikanentierung ist ... äh... möglicherweise nicht so ganz optimal... und noch um- und ausbaufähig.

Es bringt sehr wenig, zu dem Opiatpflaster tgl zusätzlich Tramaldol zu geben. Eines von beiden kann dann nicht so gut wirken, weil die Rezeptoren besetzt sind.

Wer hat das SO verordnet? :ratlos: So nützt das wenig, macht aber mehr Nebenwirkung... :aha:

LG, Häslein

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Beitrag von Biggi0001 » 10.10.2012, 20:13

Naja, die Medikamentierung baute sich so auf im Laufe der Zeit, einiges wird über den HA und anderes ( Anfänglich Tramadol & Fentanyl, jetzt nur noch Fentanyl ) wird über den Ortho verschrieben.

Ich habe zwar schon die Adresse einer Schmerzklinik in Wiesbaden bekommen ( aber THEORETISCH könnt ich bei meinem Ortho bleiben, der ist auch Schmerztherapeut, aber ich kann so schlecht "klagen" und meine "Situation" darlegen :/ ). In Wiesbaden müsste ich dann wieder bei 0 anfangen und ich hab mittlerweile nicht mehr wirklich die Nerven für das alles.

Wenn ich nur dran denke, dass die ganzen Untersuchungen nochmals von vorne anfingen - keine Chance, ich muss jetzt eh erst mal versuchen, die Verlängerung der Zeitrente durchzukriegen ohne wirklich aktuelle Befunde.

....

Wirken tut der ganze Kram eh nur bescheiden, von Schmerzfreiheit kann keine Rede sein ... aber man will ja nicht mosern, könnte schlimmer sein LOL

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Beitrag von Melli » 10.10.2012, 20:45

Boah, Biggi, du bist ja ein halber Schmerzmittelschrank :hmm:

Meine Frage lehnt an Häsleins Beitrag an...addieren sich die Mittel wirklich bzw wirken alle zusammen stark? Eine 800 Ibu ist ja im Vergleich zu den anderen Sachen, die du nimmst, "Luschikram". Wie wäre zB ein höheres Pflaster, aber das orale Zeugs nicht bzw eingeschränkt?

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Beitrag von Biggi0001 » 10.10.2012, 23:30

Das hier ist ja Biggens Thread, ich krieg grad schon hilfreiche Tipps von Häslein via PN, sonst artet das schon wieder in einen Übernahme-Thread aus und ich muss mir selbst ein BTT ( Back To Topic - Zurück zum Thema ) verpassen ;) :neinNein:

Gibts eigentlich auch sowas wie nen "Arzt-Begleitservice" hier im Forum, wenn man sich nicht traut, dem Doc alleine gegenüber zu treten bzw. mal seine "Zeit" zu fordern? Ich könnt ja meinen Mann mitnehmen, nur vertritt der seine Meinung dann ggf. so selbstbewusst, dass ich bei dem Doc dann nimmer aufschlagen brauche LOL

Viele Grüße von Biggi

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Beitrag von Häslein » 10.10.2012, 23:32

Ich komme mit! :D

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Beitrag von Melli » 10.10.2012, 23:48

Ich dachte Schiddi's Thread? :froh:
Aber die Thematik stimmt ja...Schmerzmittel

Ja, nimm den ollen Hasi da mit! :aah:

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Beitrag von Hanna70 » 11.10.2012, 00:27

Hi Biggi,

oje, ich weiß genau, was Du meinst! :(

Ich bin jetzt zumindest so weit, dass ich mir meine Fragen vorher aufschreibe und beim Arzt den Zettel auch in die Hand nehme. Bevor wir den nicht abgearbeitet haben, stehe ich nicht auf! ;)

So würde ich an Deiner Stelle auch mal alle Medikamente aufschreiben und dem HA vorlegen. Wenn er gut ist, spricht er das auch mit Deinem Orthopäden/Schmerztherapeuten ab.

Bitte bleib dran! So kannst Du auf Dauer nicht weitermachen. :troesten:

:gutenacht: und liebe Grüße von
Rosi

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Hanna70
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