von Monsti » 31.01.2008, 22:05
Hi Beutelmaus,
ich kann Dir aus eigener Erfahrung nur sagen, dass es mir nach den diversen Entfernungen des Ports stets deutlich besser als mit gegangen war. Allerdings waren all meine Ports auch fast täglich in Betrieb und wurden (bis auf eine 4-wöchige Pause im Herbst 2004) allwöchentlich neu angestochen. Wie es mit nur zeitweilig (v.a. wegen Chemo) nötigen Ports ist, weiß ich nicht.
Meine Ansicht ist und bleibt: Raus mit dem Ding, wenn man es nicht mehr benötigt. Ist nicht nur ein Fremdkörper im Körper weniger, sondern auch optisch nicht sooo schön. Sollte man es (leider) wieder benötigen, ist dies bekanntermaßen ja nur ein winziger Eingriff.
Liebe Grüße
Angie
von Beutelmaus » 31.01.2008, 22:37
Hallo Monsti,
ihr habt mich überredet, dass es besser ohne ist. Große Lust habe ich nicht darauf, aber was sein muss, muss sein.
Vielen Dank und viele, liebe Grüße
Beutelmaus
von Jutta B » 01.02.2008, 04:12
Hallo Beutelmaus,
ja, wage den Schritt, besonders wenn dir der Port schon Probleme bereitet(e). Aber bitte spreche mit deinem Arzt/Onkologen auch über das Fatiquesyndrom, gerade weil du auf Arbeit genug Schwierigkeiten hast.
Du mußt dir die Doks nur für kurze Zeit anschauen , dann ist alles vorbei.
LG
Jutta B
von Beutelmaus » 01.02.2008, 16:06
Hallo Jutta,
habe am 11.02.2008 einen Termin beim Arzt u. ich werde euch auf dem Laufenden halten. Bis dahin und
Viele, liebe Grüße:kiss:
Beutelmaus
von michelinchen » 07.02.2008, 21:48
ich hab mit meinem port eigentlich nur gute erfahrungen gemacht,allerdings hab ich ihn auch nur während der sieben wochen kh gehabt. am tag der entlassung wurde er entfernt.dat war nur ein winzig kurzer moment und schwuppi wech war er der lümmel. aber vorige woche wär ich froh gewesen,wenn ich ihn noch gehabt hätt. da war ich wieder ne woche im kh und hatte nur ärger und schmerzem mit den blöden zugängen.alle venen schon völlig marode,laufend undichte zugänge, völlig zerstochen ...... ojeeee .
lg michaela
von Monsti » 07.02.2008, 22:28
Hallo Michaela,
nach 2,5 Jahren Port sind mir so ein paar fehlgestochene Venen im KH echt wesentlich lieber als wieder so ein Ding. Auch meine Venen sind längst ziemlich im Eimer, aber an den Füßen findet man immer noch was.
Mein Port hatte mir wirklich gute Dienste geleistet, aber auf Dauer ist das Kasterl nix. Nicht umsonst hatte ich in 2,5 Jahren 5 Ports verbraten, wobei diese allerdings auch in täglichem Gebrauch waren. Irgendwann ging nix mehr, eine heftige Infektion jagte die nächste. Es ist gut, dass ich jetzt portlos bin. Zwei sehr unschöne Narben erinnern mich jetzt noch an die Zeit ...
Liebe Grüße
Angie
von Chief » 08.02.2008, 12:39
Hallo Michaela,
also da war man dann doch evtl. etwas voreilig mit der Entfernung des Port. Normalerweise sollte man den schon so ca. 1 Jahr ab Ende der Behandlung drinlassen. Dann kann man ihn, so wie in deinem Fall, bei Bedarf noch mal nutzen. Es gibt ja auch Patienten welche nach auftreten eines Rezidiv eine erneute Behandlung benötigen. Auch in solch einem Fall ist es dann schön den Port noch zu haben. Stimme Monsti allerding zu, nach 2,5 Jahren (und nach so vielen Problemen) hätte ich mich auch von dem Teil getrennt. Ich habe meinen noch drin (vorest noch).
Gruß
Chief
von michelinchen » 08.02.2008, 14:17
na, so richtig scharf druff bin ich ooch nicht unbedingt,aber diesmal wärs mir schon lieb gewesen. aber ich will ja nich meckern.wenn ich so lese,wie es euch so erging dann mag ich doch lieber ohne sein.
lg micheala
von Monsti » 08.02.2008, 20:17
Hi Michaela,
jemand, der den Port für eine Chemo brauchte, ist natürlich in einer ganz anderen Situation und sollte den Port nach Abschluss der Chemo möglichst auch noch drin lassen (regelmäßige Port-Pflege vorausgesetzt, ansonsten ist das Ding eh in kurzer Zeit dicht), falls es in kürzerer Zeit zum Rezidiv kommt.
Nur wegen schlechter Venen und "normaler Infusionen" hat das Ding sicher keine Daseinsberechtigung. Z.B. hatte mir kaum ein Arzt über den Port Blut abgenommen (muss bei mir aufgrund des Rheumamedikaments ca. alle 6 Wochen erfolgen). Da sind nicht selten 3-5 Versuche notwendig, um eine ergiebige Quelle zu finden. Bei Infusionen ist es das gleiche. Bei größeren OPs interessieren mich meine brüchigen Venen überhaupt nicht, da man ja gleich einen ZVK am Hals oder unterhalb des Schlüsselbeins bekommt, der dann 10-14 Tage drin bleibt. So war es auch bei meiner letzten OP kurz vor Weihnachten.
Zum Glück hatte ich in meiner Port-Zeit nie mit Embolien zu tun. Die Gefahr einer Embolie ist nämlich ähnlich groß wie die einer Port-Infektion bzw. Port-Sepsis.
Es ist auch besser, den Port im unauffälligen Zustand zu entfernen. Ist der Bereich nämlich entzündet, nimmt man das Teil nur raus und lässt die Wunde komplett offen. Bis sie zu ist, vergehen mindestens 6 Wochen. Naja, und die Narbe danach ist nun wirklich nicht grad schön ...
Liebe Grüße
Angie
von Beutelmaus » 08.02.2008, 21:12
Hallo Leute,
eine Frage an alle Portträger: sieht eure Port-Narbe auch so bescheiden aus? Oder habe ich wieder nur Pech gehabt???:confused:
Vor der ersten Chemo hat der Onkologe nur mit dem Kopf geschüttelt. Der Port sitzt genau unter dem Schnitt, so dass die Wunde nicht richtig verheilen konnte. Dementsprechend sieht die Narbe jetzt aus. Kann mich an den Gedanken gar nicht gewöhnen, wie das aussehen wird, wenn der Port entfernt wird.
Gruß
Beutelmaus
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