von Silvi P » 16.09.2018, 13:46
Hallo ich bin neu hier und es wäre schön wenn mir jemand einen Rat geben könnte. Mein Mann ist Stomaträger und im Januar operiert worden. So ist alles gut verlaufen aber die Narbe hat sich wieder geöffnet und es läuft ständig Wundsekret heraus. Er braucht am Tag bis zu 4 Einlagen. Der Proktologe sagt das es wohl dauert aber er will sich die neuen CT Bilder erst ansehen um zu schauen ob sich diese Höhle die sich im inneren gebildet hat verkleinert hat. Dann sollte man überlegen ob man es vielleicht nochmal operiert.Diese Höhle die sich da gebildet hat kann schon mal passieren aber sollte sich eigentlich von selbst wieder schließen. Schmerzen gehören auch zur Tagesordnung und Lebensqualität ist natürlich auch nicht. Vielleicht ist ja hier jemand der auch so Erfahrungen hat. LG Silvi
von Trudi » 16.09.2018, 14:47
Hallo!
Ich hatte nach meiner Bauch-Op ein Loch, 7cm lang, 5cm breit und gut 7cm tief. Mir haben sie da eine Mini-Vac-Pumpe von Smith&Nephew drangehängt.
Ich brauchte insgesamt 6 Stück davon. Die Dinger kosten im Zweierpack über 1000 Euro, deshalb solltet ihr die Kasse fragen, ob sie es übernehmen. Begründung: Verhinderung eines stationären Krankenhaus-Aufenthaltes - der wäre teurer!
Es steht im Katalog der Kassen als
Absaugvorrichtung für Wundheilungsstörungen
Viel Erfolg und Alles Gute
von doro » 16.09.2018, 19:07
Hallo Silvi,
auch ich hatte eine Bauchwunde die nur schwer heilen wollte.Die VAC Pumpe hat sehr zur Heilung beigetragen.
Dein Mann sollte viel Eiweiss esssen,fördert die Wundheilung.
von sammy » 17.09.2018, 08:19
Hallo Silvi,
ich würde es zusätzlich mit Arnica Globuli versuchen.
Mir hat es geholfen, die Wunde sah besser aus.
Eiweißreiche Ernährung wurde ja schon erwähnt.
Viel Glück
Sammy
von Silvi P » 17.09.2018, 10:32
Ich danke euch erstmal für die Antworten aber es wurde da was falsch verstanden. Denn die offene Wund ist am Popo da wo der Darmausgang war und der hat sich wieder geöffnet. Wo jede menge Wundsekret raus kommt. Also der Anus ist zu genäht worden hat sich aber zum teil wieder geöffnet.
von doro » 17.09.2018, 13:04
Silvi P hat geschrieben:Ich danke euch erstmal für die Antworten aber es wurde da was falsch verstanden. Denn die offene Wund ist am Popo da wo der Darmausgang war und der hat sich wieder geöffnet. Wo jede menge Wundsekret raus kommt. Also der Anus ist zu genäht worden hat sich aber zum teil wieder geöffnet.
von Börgi » 17.09.2018, 14:57
Hi Silvi,
und Willkommen bei uns!!!
Au weia, böses Foul!!! Immerhin ist es gut, das das Wundsekret abläuft!!!WAs weg ist, ist weg!!
Mein Mann hatte im letzten Jahr eine so fiese Haarbalgentzündung neben den Anus, die nach innen ging!! Das Teil wurde in einer OP rausgeschält!!! Ein riesiges Loch/Höhle, man hätte gut ein Hühnerei verstauen können, das war so tief, das man seinen Darm sehen konnte!! Es wurde nicht zugenäht, sollte von innen nach außen heilen!! Acht anstrengende Wochen!!! Nach jedem Toilettengang ausspülen mit warmen Wasser, dann mit Silbernitratsalbe einkleistern und mit Mull verpacken!!! Sitzen konnte er wochenlang nicht, nur auf der Seite lümmeln und "leiden"! Ich wollt ihm schon einen "Schwimmring" zu Sitzen kaufen, hat er abgelehnt!!!Zickig auch noch!!!
Und jede Woche zum Chirurgen schleichen, zum "bekucken"!
Mein Mann hat mich verrückt gemacht, weil es lief ja auch Sekret und Blut ab,und er war jedesmal am "sterben"!! Heute hat er da eine schöne Narbe!!
Aus einem kleinen harmlosen Pickel wurde ein riesiger Abzeß!!!Ich hab mir natürlich Sorgen gemacht, bis der patologische Befund Entwarnung gab!!!Man wieß ja nie!!!
Sorry, ist natürlich nicht mit Deiner Situation zu vergleichen, eine Rektumamputation ist schon etwas fieseres!! Aber der Heilungsverlauf ähnelt doch ein bißchen!!!
Ich kann Dich verstehen!!!
Alles Gute und baldige Genesung für Deinen Mann!!!!
Liebe Grüße von Börgi!!!
von Playitagainsam » 20.10.2018, 18:46
Hallo Silvi,
der letzte Beitrag in diesem Thread ist schon bissl her, aber da ich mit dem selben Problem zu tun hatte, gebe ich auch mal meinen Senf dazu
Ich hatte 09/2012 eine Beckenexenteration und Rektumexstirpation, in der Folge eine perineale Wundheilungsstörung. D. h. dort, wo mal mein Rektum war, hatte ich eine ca. 8cm tiefe Wundhöhle (Ø ca. 1cm), die sich leider nicht von selbst geschlossen hat; durch die Wundheilungsstörung hat sich das immer wieder aufs Neue entzündet. 03/2013 haben mir die behandelnden Chirurgen eine Operation zum Wundverschluss nahegelegt. Da ich mich zu dem Zeitpunkt aber gerade mal einigermaßen von der großen OP erholt hatte, bei der ich 10h auf dem Tisch lag, haben sich mir bei dem Gedanken spontan die Nackenhaare aufgestellt.
Daher wurde weiterhin eine konventionelle Behandlung versucht, d. h. ich bekam jeden Morgen Besuch von einer Wundschwester, die die Wundhöhle tamponiert und anschließend verbunden hat. Da ich ab 05/2013 wieder Vollzeit arbeiten gegangen bin, war das natürlich eine ziemliche Belastung. Leider waren keine Fortschritte zu verzeichnen, so dass ich mich dann doch zu einer OP bereiterklärt habe. 03/2014 bin ich ins Krankenhaus eingerückt, wo ich über 3 Wochen einen Vac-Verband bekam, der alle 3 Tage gewechselt werden musste. Erst dann war die Wundhöhle so sauber, dass man die eigentliche OP in Angriff nehmen konnte.
Dabei wurde auf beiden Seiten ein Teil des Gesäßmuskels (Gluteus maximus) herausgetrennt und in die Wundhöhle hineingeklappt. Anschließend durfte ich eine Woche lang nicht sitzen, damit alles gut verwachsen konnte. Seitdem bin ich an der Stelle komplett beschwerdefrei.
Ist sicherlich ein Extremfall; was ich damit letztendlich sagen will: Auch wenn es deinem Mann und dir im ersten Moment schwerfallen mag, sich mit einer erneuten OP anzufreunden - manchmal führt da einfach kein Weg dran vorbei, um solche Defekte nachhaltig in den Griff zu bekommen.
Alles Gute & ein schönes Restwochenende!
von Silvi P » 21.10.2018, 12:13
Hey Playitagainsam...danke für deine Antwort... Wenn es helfen würde dann würde mein Mann das bestimmt in angriff nehmen. Die Proktologen haben haben die Wund auch wieder auf gemacht das man mit 2 Fingern rein kann..haben diese Höhle gründlich gespült was er auch zu hause machen muß. Es war eine Entzündung drin. Nur jetzt ist alles wieder so empfindlich das er schmerzen hat. Aber jetzt ist es cirka 2 cm offen und die Frage ist natürlich wie lange soll das dauern bis das zu ist.. Aber vielleicht sollte man das mal mit dem Vac Verband mal ansprechen.. wenn es hilft...es macht alles keinen spaß denn man ist total eingeschränkt und man hat wenig Lebensqualität.. Schönen Sonntag
von Silvi P » 25.12.2018, 12:46
Hi ihr lieben..erstmal an alle Frohe Weihnachten...ich hab lange nichts geschrieben aber ich hab da ein anliegen ob da jemand drüber was weiß...Ich hatte ja geschrieben das bei meinem Mann die Wunde am Rektum wieder geöffnet wurde weil sich in der Bauchhöhle eine Entzündung befand.. Die Proktologen haben die Naht um 2 cm geöffnet und seit dem hat er mehr Probleme als vorher. Da kommt soviel Sekret raus das er einen verbrauch an Einlagen hat was nicht mehr schön ist. Die Ärzte sagen abr da muss er erstmal mit leben weil er immer noch in der Chemo und der Krebs noch im Körper ist kann die Wunde nicht von innen nach außen heilen. Aber vielleicht hat hier jemand auch so etwas ähnliches erlebt was man machen kann das das zeug aufsaugt oder schneller raus kommt oder so. Ich hab schon einiges gelesen mit Drainagen Kompressen und so. Ich bin am ende und vor allem mein Mann kann kaum sitzen noch nachts schlafen weil er angst hat das er wach wird und in seinem eigenen Saft liegt. Er muss nachts mindestens 5 bis 6 mal raus um alles zu wechseln.Da kann man nichts mehr genießen. Das zeug richt so unangenehm das es uns peinlich ist wenn jemand kommt und die Wohnung nach dem zeug riecht.. lg Silvi
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