von Melli » 17.10.2013, 20:47
Oft ist es nämlich so, dass man schlechte Zeiten "gerne" mal vergisst. Wenn man so dran ist wie du (und so war ich auch, insgesamt habe ich damit volle 3 Jahre meines Lebens versaut), dann wird es mit dieser OP auf jeden Fall besser (wenn alles normal läuft). Wenn man aber da steht oder mal mit dem Beutel nicht so happy ist (was mir persönlich noch NIE passiert ist...mir ging's eben vorher einfach nur besch...eiden!), dann muss man sich wirklich abrufen können, wie es wirklich war. Der Mensch an sich neigt dazu Vergangenes schöner zu machen als es war.
Ich denke, das hilft sehr, denn ich bin vermutlich eine der ganz ganz ganz wenigen Leute hier, die noch NIE mit dem Beutel gehadert haben.
Wichtig ist auch eine gute Vorbereitung mit der Anpassung, schreibe dir ggbf alles auf, was du fragen möchtest. Dumme Fragen gibt es bekanntlich nicht. ALLES ist wichtig, was für DICH eine Rolle spielt. Und lasse dir Versorgung zeigen, geben und aufkleben, damit du sie mal tragen kannst.
von Mel83 » 17.10.2013, 21:34
ja, auch ich neige dazu vergangene Zeiten nicht mehr wirklich abrufen, greifbar für mich machen zu können. Da spielt leider auch meine psychische Erkrankung eine erhebliche Rolle. Das beste wäre es wohl, die letzten Tage eine Art "schlechtgehen Tagebuch" anzulegen.
Ich weiß noch ungefähr wie es mir vor 2 Jahren, direkt nach der Op, erging. Ich hoffe dieses Mal läuft es besser. Auch etwas wovor ich ein wenig Schiss habe. Hatte Wundheilungsstörungen und nen Platzbauch. Bei meinen Verwachsungen werden die wieder ganz aufmachen müssen, aber nun gut, wenn es dann bergauf geht, nehme ich das auch in Kauf
von Veigi » 19.10.2013, 12:19
Schlechtgehentagebuch? Ich geniesse es, dass ich beim Spazieren überhaupt nicht an Verdauungsorgane denke. Ich vergesse die Zeit vorher gerne. Wenn nötig, fällt es mir dann schon wieder ein.
Ich wurde im Juli operiert, hatte anschliessend noch wochenlang Probleme mit entzündeten Nähten. Am Montag werde ich wieder arbeiten! Jipp!
Nur Mut! Veigi
von Häslein » 19.10.2013, 12:34
Hallo Mel,
welcher Arzt hat denn diese Anastomse zu verantworten?
Das war eine sehr schlechte Idee und wie es jetzt ist, war es vorhersehbar...ohne Glaskugel. Ich kann das nicht verstehen.
Angenommen, Du hättest kein Stoma gewollt, hätte man Dir dennoch abraten müssen.
***
Eine Dokumentation, die beschreibt, wie schlecht es einem wann ging, ist mMn keine gute Idee. Es spielt letztlich keine Rolle, was gewesen ist...aus der Gegenwart das Beste machen, darin liegt die Kunst. Das gelingt mir leider auch nicht immer. Das hat bei mir selbst jedoch nichts mit dem Stoma oder einer Erkrankung zu tun.
Gute Besserung!
von Mel83 » 20.10.2013, 11:54
Danke Ihr Lieben,
natürlich versuche ich optimistisch zu denken und möchte in der Gegenwart leben und das Beste aus meiner Situation rausholen. Ich weiß im Prinzip schon das diese Op notwenig ist und im Enddeffekt unumgänglich ist, wenn ich mehr Lebensqualität haben möchte. Und das WILL ich, definitiv!!
Momentan habe ich mir ein paar Tage "Auszeit" gegönnt und bin mit samt meinem Hundi zu meinen Eltern. Kann ja nicht schaden sich ein wenig betüddeln zu lassen
Mein popo zickt weiter, wie gehabt. Zusätzlich habe ich anscheinend auch noch ne dicke Blasenentzündung
Na da werde ich wohl am Montag gleich erstmal zum doc müssen.
@häslein, ich wurde in der Rosenhöhe operiert. Hatte mit dem Chefarzt, Dr Löhnert ein langes Gespräch, nachdem ich mich entschlossen hatte, es so zu probieren. Die anderen Chirurgen seines Teams waren von dieser "Lösung" auch nicht begeistert, aber ein Versuch war es Wert....ich würde mich heute auch anders entscheiden!
@Veigi..es war vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt, natürlich möchte ich das alles zuversichtlich angehen. Nur durch eine vorhandene andere Erkrankung und der daraus resultierenden Selbstwertproblematik, fiel mir die Vorstellung, mit einem Stoma leben zu müssen, doch ein wenig schwierig. Aber auch da versuche ich anderes ran zu gehen und mache Fortschritte
von Mel83 » 26.10.2013, 21:51
So ich melde mich auch mal wieder.
Ich war einige Tage außer Gefecht gesetzt und lag im Krankenhaus. Ich hatte eine fiese beidseitige Nierenbeckenentzündung, die sich schon gut ausgebreitet hatte.
Jetzt geht es mir wieder besser und ich hoffe, das sich das die nächsten Tage auch noch steigert
Möchte doch das die Op gemacht werden kann, sind ja nur noch ein paar Tage!
Ich schone mich zuhause und tue alles erdenkliche, daß ich bis dahin "gesund" bleibe.
wünsche ich euch Allen
von Mel83 » 04.11.2013, 10:09
Guten Morgen,
so Tasche ist fertig gepackt und jetzt geht es gleich ins KH. Mal sehen wie der Plan genau ausschaut. Ich bin nervös und aufgeregt. Ich hoffe alles läuft glatt. Ich wünsche Euch was
Liebe Grüße
Mel
von Bag-Owner » 04.11.2013, 10:15
Hey Melanie ,
ich wünsch dir alles erdenklich Gute für deine OP.
Melde dich doch mal, sobald es dir möglich ist .
LG
Bag-Owner
von Mel83 » 11.11.2013, 20:47
So ihr lieben,
Meine op wurde auf morgen verschoben. Bin seit heute wieder im kh und soll gegen 8:30 uhr in den op kommen. Erstaunlicherweise bin ich absolut ruhig und gelassen und denke das ich den Abend und die Nacht gut verbringen werde.
Ich melde mich so sobald ich wieder fit bin
Liebe grüße
Mel
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