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An alle Ileostomas unter euch – Seite 5

Du hast ein Ileostoma und Fragen dazu? In diesem Forum findet ihr Antworten auf Fragen zum Dünndarm-Stoma (Stoma-Operation, Stomaversorgung beim Ileostoma, Alternativen wie dem ileoanalen Pouch oder Kock-Pouch usw).
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58 Beiträge • Seite 5 von 61, 2, 3, 4, 5, 6

An alle Ileostomas unter euch

Beitrag von Fuffi » 02.05.2009, 15:08

[quote="Neva Dawn"]PS:
Wenn ich nach 20.30 h nix mehr esse habe ich auch meistens von 01.00 h bis 08.00 h ...[/quote]...wieder Hunger :D

LG
Axel

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Fuffi

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An alle Ileostomas unter euch

Beitrag von Neva Dawn » 02.05.2009, 16:51

@ Fuffi: :winke:

HiHi - ja das dann auch! Ich bin kein Anhänger der "Auf Frühstück-verzichten" Fraktion!

lg

Petra :abgedreht:

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Neva Dawn

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An alle Ileostomas unter euch

Beitrag von Melli » 03.05.2009, 02:41

>

Ich glaube, das von Meli ist ebenfalls sehr fleissig ...


jep. Allerdings esse ich fast ununterbrochen, es macht sooo Spaß, nachdem ich als Kind schon Stunden mit Schmerzen vor dem Teller saß.
Ich esse erst sehr spät abends und bis nachts und schlafe immer durch, nur in gaaaanz seltenenen Ausnahmen nicht, dann muss ich morgens mal etwas früher raus kurz.

Ich kann mir aber auch etwas Ruhe verschaffen, wenn ich nicht so viel reinhaue. Und natürlich kann man als Ileostomist auch an anderes denken als ans Leeren :)




Siski, du bowlst doch aus dem Arm heraus, trägst doch die Kugel nicht Stunden herum und nimmst die Kraft auch nicht aus dem Bauch. Ich bowle gerne, meist mit ner 10er Kugel (müßten um die 4,5kg sein), eine 8er finde ich auch ok. Wüßte nicht, wo da mein Bauch belastet wird?

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Melli

Moderatorin

An alle Ileostomas unter euch

Beitrag von caputo » 03.05.2009, 10:43

WOW, da lässt man euch mal ein paar Stunden alleine und schon bekomme ich fast ein ganzes Buch als Antwort... :D

Vielen Dank dafür und nur weiter so, das ist oder war jetzt keine Beschwerde, wirklich toll wieviel Hilfe und Mut und alles man bekommt !!!

Nun ja, ich habe ja schon seit 2 Jahren ein Stoma und konnte/kann das alles nicht so richtig machen, das liegt aber an der (weiterhin) sehr starken M.C. Aktivität (denke ich zumindest)

ich spiele/spielte seit ca. 27 Jahren im Verein Tischtennis aber mein Sthil (Allround/Angriff) ist nichts fürs, zumindest mein Stoma, und einen anderen Sthil (Abwehr oder gar Noppen) will ich nicht spielen weil es mir keinen Spass macht also dachte ich mir o.k. früher haste auch mal im Verein mehrere Jahre Bowling gespielt, versuchste das wieder...

ich habe eigene Kugeln die auf Fingertip gebohrt sind und mit 14 Pfund (für einen Mann) relativ leicht sind und eigentlich soll man Bowling ja nicht mit Kraft oder Wucht spielen aber ganz klar, die Kegel Kugeln sind natürlich dagegen leicht wie ein Luftballon...
aber ich habe ja schon Schmerzen ohne das ich irgendwas mache nur beim normalen laufen, also bin ich z.Z. auf passiv gesetzt...

und ausserhaus gehen o.ä. mache ich halt überhaupt nicht gerne wegen der Undichtigkeit, z.b. gestern...
...durch meine starken Schmerzmittel kann ich mich seit ein paar Tagen besser bewegen und ich dachte mir, fährste in den Garten und schaust ob man die Wiese mähen muss (Mäher mit Motor von daher nur hinterlaufen ;) )
ich sitze im Auto und auf einmal peng peng, blubber blubber, Beutel seitlich weg und alles in der Hose, supi :( - also erstmal heim und zum 2. Mal duschen, umziehen und Beutel wechsel machen :mad:

und diese Gefahr besteht halt auch beim fortgehen, einkaufen oder bei der Arbeit (wenn das wieder ginge)
und dieser Gedanke gefällt mir natürlich überhaupt nicht !!!

nochmal kurz zum Bowling, ich spiele ja in der Mannschaft, d.h. man spielt Sonntags den ganzen Tag ziemlich weit entfernt, die gegnerische Bahnen sind teilweise weit entfernt, sodass man schon 1-2 Std. manchmal fahren muss und der Gedanke das dann was mit dem Stoma ist... oh je...
wo will ich mich da waschen und neu umziehen, von der Peinlichkeit mal abgesehen, ausserdem wenn man mitten im Spiel ist und sowas passiert, müsste ich ja für 30 min. oder so verschwinden und das geht nicht aber egal was für Sport man macht, beim Tischtennis könnte ich auch nicht einfach mal kurz heimfahren - ob das wirklich alles wieder voll funktioniert...???

aber wir werden sehen !!

und nun gehe ich in Garten und schaue meinen Hunden beim spielen zu in der frisch gemähten Wiese - das sind momentan meine glücklichen Momente an denen ich mich erfreue

wiwi
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Beitrag von hmengers » 03.05.2009, 11:20

aber egal was für Sport man macht, beim Tischtennis könnte ich auch nicht einfach mal kurz heimfahren
Hallo Caputo,

noch mal zum Sport: trau Dich! Nach meinem Unfall habe ich das Sportkegeln aufgegeben. Ich kegele nur noch (bei den Behinderten) auf Landes- und Deutschen Meisterschaften. Stattdessen spiele ich (Rollstuhl-)Tischtennis - früher auch noch in der 2. Kreisklasse bei den "Fußis".

Am Sonntag war TT-Regionlligaspieltag und wir hatten eine halbe Std. Unterbrechung, weil ein inkontinenter Spieler "ausgelaufen" war und sich umziehen musste. Ein Notpaket hatte er dabei. Wir fanden das akzeptabel und haben das schöne Wetter genossen.

Bei einer guten Versorgung, notfalls aussen rum noch mit zusätzlichem Klebeband abgesichert hätte ICH damit keine Probleme. Und: Du bist nun mal behindert. Das kannst Du nicht wegdiskutieren und Du kannst Dich damit auch nicht verstecken - oder willst Du irgendwann einmal in der Klapse landen? Das Umfeld ist meist toleranter als man erwartet! Noch mal: Trau Dich!

Herbert

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hmengers

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Beitrag von caputo » 03.05.2009, 11:51

Hallo Herbert !!

danke für deine Worte
ich muss eh sagen, euch "Rollis" bewundere ich total und staune immer wieder über die Leistung und was ihr alles hinbekommt !! - meine Hochachtung und Respekt !!!

aber ist es nicht nochmal ein Unterschied ob ich in einer speziellen Behindertenliga spiele wo ja im Prinzip alle so oder so ähnlich sind und natürlich gegenseitig Verständnis haben oder ob ich mit lauter gesunden Menschen Sport mache, wo die anderen evtl. noch nicht einmal vom Handicap etwas wissen ?!!

meine direkten Mannschaftskameraden wüssten natürlich davon aber die Gegner und anderen Anwesenden würde ich ja nicht unbedingt informieren und der Gedanke ich laufe aus und alle schauen zu... :je:

vor allem wundere ich mich manchmal über die Ernsthaftigkeit und teilweise Aggression beim Sport, schon in den untersten Klassen und Ligen wird so verbissen gekämpft und rücksichtslos, da regen sich die Gegner auf wenn einer mal aufsteht mitten im Ballwechsel oder man spricht, fotografiert und solche Kleinigkeiten...

vor meinem Stoma z.b. war ich mitten im Spiel aufs Klo gegangen und war ca. 10 min. weg, ich wurde fast disqualifiziert und nach dem Spiel wurde Protest eingelegt (Gegner hatte verloren) angeblich hätte dieses Zeitspiel die Konzentration und den Rhytmus gestört und nur deshalb hat er verloren...

aber du hast Recht, unterm Strich muss ich mich wagen etwas zu machen, wo bleibt sonst die Lebensqualität und Freude ?

wiwi
caputo

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Beitrag von hmengers » 03.05.2009, 12:01

aber die Gegner und anderen Anwesenden würde ich ja nicht unbedingt informieren und der Gedanke ich laufe aus und alle schauen zu...
Und warum nicht? Du hast sogar (in allen Sportarten) die Möglichkeit, ein gesundheitliches Handikap in einen Spielerpass eintragen zu lassen und damit den Anspruch bei einer solchen Sportart wie Bowling die Pause zu bekommen. Aber vor allem lese ich immer "Es könnte, es würde, es wäre evtl." Und wenn NICHT? Bist Du dann enttäuscht, wenn es nicht so gekommen ist? :cool: Ich habe auch bei den "Fussis" Tischtennis gespielt und die Rücksichtnahme war manchmal schon fast zuviel. Stehe zu Deinem Handikap und alles wird VIEL einfacher.

So, genug gepredigt. ;)

Herbert

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Beitrag von Sabine049 » 03.05.2009, 13:09

Ich habe auch bei den "Fussis" Tischtennis gespielt und die Rücksichtnahme war manchmal schon fast zuviel.


kann ich bestätigen, aber entweder ... oder ... quasi entweder übertriebene Rücksichtsnahme oder absolute Distanz bishin zur Ausgrenzung! Blickkontakt = Augenhöhendiffernz zur Kommunikation, der Blick über einen hinweg o. von oben herab.

Hinzu kommt bei uns, unsere Behinderung ist nicht übersehbar.

Da ich nun bis zu meinem Rollidasein im Jahr 2001 ein Leben mit NICHT-SICHTBAREN Behinderungen führte, kann ich Deine Bedenken, Caputo, sehr gut nachvollziehen. Ich hatte in allen Ressourcen wenigstens die doppelten Leistungen zu erbringen, als ein völlig gesunder Mitmensch. Anstatt INTEGRATION erfuhr ich häufig scharfe Ab-/Ausgrenzungen. Ich stieß auf Unverständnis und Ablehnung. Wirkliches Verständnis brächte (bewußt konjugiert) auch heutzutage niemand für Inkontinenzen auf.

M.E. bestehen die bestehenden Klischeevorstellungen und das soziologische Gesellschaftsbild weitestgehend noch.

Wenn bspw. explizit hinter vorgehaltener Hand unter Betroffenen Brisanz- u. TabuThemen wie Stoma, Sterbebegleitung usw. nur gestreift werden, wie so sollte dann das Umfeld mit derartigen Themen toleranter umgehen!?

"Es könnte, es würde, es wäre evtl.


... aus meiner Sicht völlig normal, dass alle etwaigen Eventualitäten mental hinterfragt und durchdacht werden.

Du, lieber Herbert, wurdest "ins kalte Wasser geworfen" und hattest keine wirkliche Alternative, als Dich mit Deinem Rollstuhl u. daraus resultierenden Hürden über kurz oder lang zu arrangieren nach dem Motto: >Friss oder stirb<. Einige blieben/bleiben allerdings auf der Strecke, was Du sicherlich als Rechtsbeistand bestätigen wirst!?

Liebe Grüße Sabine - die beiderlei Ansichten nachvollziehen kann

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Sabine049

Mitglied

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Beitrag von hmengers » 03.05.2009, 15:52

Hallo Sabine,

nu mal langsam mit die jungen Pferde!

Ich bin neben einem "krüppelheim" aufgewachsen und mein enger Freundeskreis, mit dem ich z.B. damals schon z.B. in den USA, in Island, in Norwegen usw. gewesen bin, bestand zur Hälfte aus Menschen mit sichtbarem Handicap (Krücken, Polio etc.) Ich kenne sehr wohl beide Seiten! Nur mal zur Klarstellung. Ich weiß wovon ich rede. :(

Herbert

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hmengers

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Beitrag von Melli » 03.05.2009, 17:13

das liegt aber an der (weiterhin) sehr starken M.C. Aktivität (denke ich zumindest)


das sehe ich auch so. Und scheinbar daran, dass deine Versorgung nicht optimal hält?

Gehst du direkt davon aus, dass du ständig in einer Sauerei stehst? Ist das echt so? Und warum nicht erstm normal bowlen gehen mit ein paar Freunden?

Schade, dass ihr alle so weit weg seid, da könnte man ja glatt ne Kangoroo Bowling Truppe gründen :)

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Melli

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