von snoopy66 » 22.01.2015, 13:04
Hallo Miki,
grunsätzlich ist ein Port immer eine mögliche Infektionsquelle, deshalb ist die Hygiene das absolute A und O.
Das TauroLock soll sogenannte katheterassoziierte Infektionen vermeiden.
Aber, wenn beim Nadel legen, ich sag mal schlampig gearbeitet wird, nützt dir das auch nichts.
Das legen einer Nadel muß immer unter sterilen Bedinungen erfolgen.
D.h Hände waschen und desinfizieren,
Mundschutz.
Vorbereiten der benötigten Materialien( steril arbeiten), zwischendurch Händedesinfektion
Ausreichende Hautdesinfektion ( unter beachten der Einwirkzeit )
Ich kenn es sogar mit abdecken der Punktionsstelle mit einem sterielen Lochtuch.
Beim legen der Nadel sind sterile Handschuhe ein muß!
Das was dein HA da gemacht hat, geht gar nicht
Ich hab selbst einen Port und mich ein Jahr darüber parenteral ernährt, einmal hatte ich eine Portinfektion, die hab ich mir im KH eingefangen , Port mußte raus und ich hab einen neuen bekommen.
Miki ich kann dir nur empfehlen darauf zu achten, wie an und mit dem Port gearbeitet wird.
Es ist leider nicht selbstverständlich das jeder hygienisch damit umgeht, das fängt beim Nadel legen an und hört beim an und abschließen auf.
Ich selbst hab das TauroLock nicht verwendet, es kann aber sicher helfen Infektionen zu vermeiden, trotzdem ist die richtige Hygiene wichtig.
@ Marion ich hab das TauroLock mal verlinkt, da findest du alle Infos, schau mal in den FAQ da ist viel beschrieben
LG Katja
von Milano777 » 23.01.2015, 00:58
Hallo Katja,
Danke für deine Antwort.
Jetzt wo mich die Infektion heimgesucht hat, werde ich natürlich auch meinem neuen Hausarzt gründlichst auf die Finger schauen und wenn es sein muss, dann "bessere" ich ihn aus und sage ihm was er alles berücksichtigen muss.. es geht ja um meine Gesundheit und meinen Körper nachdem ich in den letzten 2 Monaten hier im Internet immer wieder gelesen habe wie schlammpig Ärzte sein können was die Hygiene betrifft, habe ich auch keinen Grund mehr mich beim "Verbessern" zurückzuhalten.. normalerweise habe ich ja großen Respekt vor jedem Arzt, aber das heißt nicht dass sie alle perfekt sind und keine Fehler machen ..
Hoffe dass dann alles gut gehen wird mit dem neuen Port.
Taurolock habe ich wiegesagt nie ausprobiert, ich habe es aber hier zuhause stehen, da es eine Probepackung ist die ich von meiner Beraterin bekommen habe
Mal sehen was der Chirurg meint, aber wahrscheinlich wird er sagen, dass es nicht notwendig ist, wenn man so steril wie möglich am Port arbeitet, aber mal sehen ..
Melde mich dann wieder
Liebe Grüße an Alle
Miki
von Sabrina1 » 26.01.2015, 16:34
Noch mal ein Wort zum Wechsel der Portnadeln:
Der Wechsel sollte unter sterilen Bedingungen stattfinden.
Dazu gehören die korrekte Desinfektion um den Einstichbereich und natürlich auch sterile Handschuhe und anschließend der sterile Folienverband, da würde man auch Rötungen um den Einstich sehen.
Die häufigste Keimübertragung findet durch Arzthände von Patient zu Patient statt!
von Hanna70 » 26.01.2015, 16:50
Ich habe heute meine Portschwester wegen TauroLock gefragt. Es soll wirklich sehr hilfreich sein, wird von der KK aber nur gezahlt, wenn der Patient bereits einmal eine Portinfektion gehabt hat.
Rosi
von Milano777 » 27.01.2015, 12:06
Ah ok sehr interessant.. Hoffe das dies mit Taurolock auch hier in Österreich so geregelt ist. Kaum zu fassen dass sich eine portinfektion auch als positiv herausstellen kann.. Trotzdem wünsche ich ich hätte keine gehabt ...
Nächsten Mittwoch bekomme ich den neuen Port
Kann dann wieder meine verlorenen Kilos etwas einholen.
Wünsche euch ne schöne Woche.
Lg Miki
von karinme » 20.09.2019, 11:12
Hallo zusammen,
nach eine missglückten Blasen Op habe ich jetzt ein Urostoma und eine Kurzdarm,
es gibt zwei grosse Problemen unter denen ich sehr leide,
Entzündung am Stoma, die gebräuchlichen Sprays und Creme helfen mir nicht, auch die Concave Stomaplatte hat daran nichts geändert,
durch den Kurzdarm muss ich häufig auf die Toilette dadurch ist der Po oft entzündet und brennt stark, war schon beim Proktologen, die verschriebenen Creme haben nur kurzfristig geholfen, wir haben ein Dusch-WC für die Reinigung,
wer hat ähnliche Probleme und konnte dafür Lösungen finden ?
über Antworten würde ich mich sehr freuen,
liebe Grüsse Karin
von Butterfly » 20.09.2019, 19:50
Liebe Karin
Wie lang ist denn der Kurzdarm und ist es nur Dünn- oder auch Dickdarm? Da ist es erstaunlich, dass du kein Ileo/Colostoma hast. Was haben dir die Ärzte dazu gesagt? Wann wurde all der Darm entfernt?
Zum Urostoma kann ich dir nichts sagen.
Viele Grüsse
Butterfly
von karinme » 21.09.2019, 08:45
liebe Butterfly,
Es geht um den Dünndarm der jetzt noch eine Länge von circa 1,1 m hat, der Dickdarm ist noch ganz intakt, der Dünndarm wurde vor 14 Monaten operiert.
die Ärzte im Klinikum, kommunizieren mir deutlich dass sie nichts mehr für mich tun können,
Die Proktologin hat mir eine Kortisonsalbe verschrieben die ich aber nur eine Woche nehmen durfte, danach eine Zinksalbe, es war auch für circa drei Wochen besser, die Schmerzen das brennen und Jucken sind jetzt wieder da, ich bin sehr froh das wir ein Dusch WC haben. Ich war auch noch bei einem Heilpraktiker, das war sehr teuer, es wurden mir 5-6 Tabletten auf Naturbasis und eine selbst gemischte Salbe verschrieben, letztendlich war alles noch schlimmer
Liebe Grüße Karin
von Butterfly » 21.09.2019, 15:19
Hast du noch die Ileozökalklappe?
Nach 14 Monaten wird sich nur noch wenig bewegen, maximal 2 Jahre (aber alles über 1 Jahr ist nur noch wenig). Was hast du zum Eindicken alles ausprobiert? Cremst du vor oder nach dem Stuhlgang ein?
von karinme » 21.09.2019, 17:51
die Klappe habe ich noch, ich creme nach dem Stuhlgang, was meinst Du mit „ es bewegt sich wenig“ ? heisst das mit den Jahren wird es besser?
Gruss Karin
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