von jackycat » 17.10.2009, 14:02
Hallo liebe Forumbesucher,
ich bräuchte mal wieder Euren Rat.
Mein Großvater hat ein Ileostoma bekommen. Leider hat sich die Darmnaht etwas geöffnet und aus dem After tritt ab und zu am Tag Kot/Flüssigkeit aus. Vor allem wenn er liegt und dann aufsteht. Habt Ihr Erfahrungen, welche Einlagen geeignet bzw. zu empfehlen sind? So 1x-Unterhöschen hat er schon bekommen, aber es wäre einfacher in diese Unterhose eine Einlage zu legen, die man öfters am Tag bequem wechseln kann, ohne jedesmal das komplette Höschen zu tauschen.
Sind dies Höschen eigentlich immer so teuer? Für 100 Höschen Zuzahlung 94 Euro in der Apotheke. Kann man sich evtl. von der Zuzahlung bei der Krankenkasse befreien lassen?
vielen lieben Dank für Eure Hilfe
ein schönes WE für Euch
von Siskinanamok » 17.10.2009, 14:37
[quote="jackycat"]
Sind dies Höschen eigentlich immer so teuer? Für 100 Höschen Zuzahlung 94 Euro in der Apotheke.[/quote]
Ähhhm was habt ihr denn für Höschen? Mit Goldnetzeinlage??? einmal kurz den Herrn Googel bemüht: Einmalunterhosen
Zu deiner anderen Frage erst einmal ne Gegenfrage: wie muss ich das verstehen es hat sich eine Darmnaht gelöst? Ich hoffe das ist mit einem Arzt abgeklärt? Ansonsten könnt ihr euch mit ganz normalen Damenslipeinlagen behelfen, wenn die nicht ausreichen sollten dann mal mit Binden probieren. Im Handel gibt es die dollsten Variationen mit/ohne Duft, bis hin zur Blasenschwächebinde...
Lieben Gruß
Siski
von jackycat » 17.10.2009, 17:09
Ja die Ärzte wissen Bescheid, können es aber im Moment nicht operieren, weil er zu schwach dafür wäre. Irgendwie muss sich eine OP-Naht gelöst haben. Genaueres wissen wir auch nicht.
Die Chirurgin meint, das wächst in 95% der Fälle wieder zu. Also hoffen wir mal das Beste.
Das Problem bei den Slipeinlagen ist, dass es an der Seite rausläuft und dann die Unterhose auch voll ist. Vielleicht gibt es Einlagen, die größer sind, dass es nicht so durchlaufen kann.
von jackycat » 17.10.2009, 17:13
Danke für den Link. Die Hosen, die er zZ im Krankenhaus hat, sind so wie Windeln nur nicht zum auf der Seite aufmachen.
Slipeinlagen denke ich werden bei seiner ausfließenden Menge nicht gut genug saugen.
lg
jackycat
von Fuffi » 17.10.2009, 17:49
Hi,
ich habe auch relativ viel Schleimproduktion aus dem angetackerten Dünndarmpouch. Der Schließmuskel hält zwar im Allgemeinen dicht, aber alles ist endlich.
Mir hilft schlicht ein zusammen gerolltes Stück Klopapier, oder auch mal zwei oder drei, je nach geplanter Abwesenheit. Einlagen gefallen mir deshalb nicht, weil sich dann der Saft schön in der Poritze verteilt, was ich ausgesprochen unangenehm finde.
Der Vorteil von Klopapier ist... es ist auf jeder Toilette zum Nachlegen vorhanden (wenn nicht gerade der Notstand ausgebrochen ist).
Gruß,
Fuffi
von MiniBonsai » 17.10.2009, 17:49
Hallo und WIllkommen
Die Hosen, die du meinst sind sicher Inkontinenzhosen, die wie Schlüpfer/Unterhosen aussehen oder so wie die Trainers für Kinder
Also zum Hoch/Runterziehen aber mit aufsaugendem Material.
In der amb Pflege haben wir da teilweise Einlagen rein getan, um dann bei geringer Verschmutzung nicht die komplette Hose, sondern nur die Einlage wechseln zu müssen.
Dafür gibt es unterschiedliche Varianten.
Versuch es mal mit ganz einfachen günstigen Binden/Vorlagen aus dem Drogeriemarkt. Teilweise gibt es die auch als Meterware zum Selber zurechtschneiden.
Wichtig: wenn die von unten undurchlässig sind für Flüssigkeit, dann läuft eine größere Menge Flüssigkeit über den Rand weg in den Inkontinenz-Slip. Wenn also viel aufgesaugt werden muss, dann nutzt das nicht viel.
Als Inkontinenzversorgung gibt es auch "offene Versorgung" mit Klebelaschen (ähnlich wie bei Säuglingen). DIe sind günstiger als die "richtigen" Hosen.
Bei einer attestierten inkontinez (vom Arzt bescheinigen lassen) und ggf auch im Fall deines Opa sollte die Krankenkasse zumindest teilweise die Kosten übernehmen. Oder auch die Pflegekasse, wenn er eine Pflegestufe hat. Dazu muss der Hausarzt eine Verordnung mit der Indikation ausstellen.
Zuzahlen müsst ihr aber trotzdem, da die Kasse nur die güntigste Variante im allgemeinen übernimmt...diese aber nicht unbedingt die Beste für eure Situation ist.
Für deinen Opa weiter gute Genesung und vor allem, dass er sich schnell erholt und die Wunde sich allein verschließt und nicht noch mal operiert werden muss.
*mini*Bonsai
von hmengers » 18.10.2009, 11:19
Sorry, aber QUATSCH! Bei Inkontinenz übernimmt die Kasse mit ärztlicher Verordnung ALLE Kosten, auch für Einlagen, bis auf 10 Euro/Monat die insgesamt für alle Hilfsmittel fällig werden, die zum Verbrauch bestimmt sind.Bei einer attestierten inkontinez (vom Arzt bescheinigen lassen) und ggf auch im Fall deines Opa sollte die Krankenkasse zumindest teilweise die Kosten übernehmen. Oder auch die Pflegekasse, wenn er eine Pflegestufe hat. Dazu muss der Hausarzt eine Verordnung mit der Indikation ausstellen.
Zuzahlen müsst ihr aber trotzdem, da die Kasse nur die güntigste Variante im allgemeinen übernimmt...diese aber nicht unbedingt die Beste für eure Situation ist.
von MiniBonsai » 18.10.2009, 11:36
[quote="hmengers"]
Sorry, aber QUATSCH! Bei Inkontinenz übernimmt die Kasse mit ärztlicher Verordnung ALLE Kosten, auch für Einlagen, bis auf 10 Euro/Monat die insgesamt für alle Hilfsmittel fällig werden, die zum Verbrauch bestimmt sind.Bei einer attestierten inkontinez (vom Arzt bescheinigen lassen) und ggf auch im Fall deines Opa sollte die Krankenkasse zumindest teilweise die Kosten übernehmen. Oder auch die Pflegekasse, wenn er eine Pflegestufe hat. Dazu muss der Hausarzt eine Verordnung mit der Indikation ausstellen.
Zuzahlen müsst ihr aber trotzdem, da die Kasse nur die güntigste Variante im allgemeinen übernimmt...diese aber nicht unbedingt die Beste für eure Situation ist.
von hmengers » 18.10.2009, 11:44
Hallo Mini,Kann aber auch sein,d ass die einfach nicht genug begründet haben...
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