von Jenny » 02.05.2008, 16:24
Hallöchen an Alle,
ich bin ein ziemlicher Neuzugang unter euch Stomaträger und habe deshalb 1000 Fragen Hoffe ich finde guten Rat unter euch; es ist ja was ganz anderes Probleme mit Betroffenen zu besprechen als mit Krankenschwestern und Stomatherapeuten (die konnten mir nämlich nicht groß weiter helfen )
Heute also ersteinmal zu Frage Nr.1:
Ich habe seid 2 Monaten einen Dünndarmausgang (
Morbus Crohn mit Stenosen, Darmdurchbruch, dann 5 OP´s innerhalb von 2 Wochen). Ich weiß nicht genau wann es passiert ist, (war zu belämmert wegen der Mo-Pumpe und habe eh fast nur geschlafen) ist mein Stoma ausgerissen. Sprich, die Haut um das Stoma herum hat sich abgelöst, ist nach außen gerutscht und hat einen wunderschönen, 1-1,5cm tiefen Krater hinterlassen. Laut Ärzten geschieht so was ganz oft. War das bei einigen von euch auch so??? Man hat es dann immer mit Kaltostat ausgestopft damit das von unten her zu heilt. Jetzt ist der Krater nur noch ca 0,5 cm tief aber es läuft immer wieder Stuhl rein und das brennt wie die Höhle (heul). Zudem habe ich auch noch eine offene Bauchwunde die ganz nah an der Stomawunde liegt und da läuft auch immer wieder Stuhl drauf. Meine Platten unterlaufen deshalb immer wieder und ich darf die ganze Sache nicht selber versorgen und bin immer auf die Krankenschwestern angewiesen (und die haben auch keine Lust 2-3 mal am Tag alles frisch zu machen). Es ist echt zum speien. Habt ihr vielleicht Tipps für mich oder auch solche Erfahrungen gemacht? Wenn ja, BITTE helft mir.
1000 mal Danke, eure Jenny (aus dem netten Krankenhaus )
von Rosinante » 02.05.2008, 17:50
Hallo Jenny!
Herzlich willkommen ! |
von Rabi » 15.05.2008, 08:48
Hallo,ich hatte vor 8 Jahren schon mal ein Ileostoma. Das hat auch von Anfang an nur Hautprobleme gegeben. Tiefe Wunden usw. Tat höllisch weh. Ich habe es nach 6 Wochen zurückverlegen lassen (Pouch angeschlossen) Danach gab es ein Tennisball großes Loch in der Bauchdecke, dass ebenfalls von innennach außen heilen mußte .Es war nach 2 Monaten zu. Die hätten nur gar nicht in der Entzündung operieren dürfen. Jetzt habe ich es vor einem halben Jahr noch mal versucht. Und im großen und ganzen ist es jetzt gut angelegt. Aber an die Zeit von damals mag ich nicht zurückdenken, und darum habe ich den 2. Versuch so lange aufgeschoben. Die Schwestern müssen sich Zeit nehmen und du solltest keine Bedenken haben die Hilfe anzunehmen. Es ist nervig, dass man sich nicht selbt helfen kann, aber keiner macht sowas absichtlich. Kopf hoch . Es kommen wieder bessere Zeiten. Liebe Grüße Rabi
von Jutta B » 16.05.2008, 05:16
Hallo Jenny,
da du noch im KH bist, frage das Pflegepersonal nach einem flexiblen Wundverband (entweder Comfeel PLUS, felxibler Wundverband oder CONTREET-H Antibakterieller Hydrokolloidverband), der unter der Basisplatte über die Wunde geklebt wird. Diese Verbände kann man "wundengerecht" zuschneiden, also ideal für jede Ecke.
Meine OP-Wunden wurden auch durch die Nähe zum Stoma immer versifft und der Heilungsprozeß verzögerte sich dadurch enorm, bis eine Schwester mir meine Wunde mit obigem zuerst abklebte.
LG
Jutta B
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