von doro » 19.11.2016, 10:00
Damit fallen wir Ileos wohl aus der -Trinken nur bei Durst-Schiene raus.
Ich bekomme Schmerzen in der Nierengegend,wenn Flüssigkeit fehlt.
von Trudi » 19.11.2016, 13:44
Und trotz Colo, ich auch!
Ich trinke bis zu 6 Liter am Tag! Flasche auf = Flasche leer!
Mein Uro sagt: "Hauptsache, es kommt auch wieder raus!"
Ich hab eine Matschniere, die andere ist völlig i.O. und angesichts der Chemos ist er froh, dass ich es reinkriege!
In meinem Fall ist mehr besser.
Der Doc sagt, dass es IMMER auf die Diagnose und den einzelnen Menschen an. Pauschalisieren lässt sich NIX!
von Banditensocke » 19.11.2016, 13:54
uwe2111 hat geschrieben:Die Probe mit der Hautfalte ist im Prinzip in Ordnung, wenn man sie täglich macht. Dehydrierung im Krankheitsfall geht verdammt schnell. Das habe ich selbst erlebt als mich der Norovirus erwischt hat. Innerhalb eines Tages, trotz trinken, war ich nach Auskunft der Notärzte kurz vor dem Nierenversagen.
von doro » 19.11.2016, 19:42
Liebe Banditensocke,
diese Pauschale,wieviel man trinken muss, halte ich auch für ziemlich abgedroschen.
Man kann aber ruhig unterscheiden,denn leider glaubt meine Uro Doktorin nicht,dass ich mit meinem Ileo mehr Flüssigkeit über,s Stoma verliere als jemand ohne Stoma.
Inzwischen habe ich aber eine handfeste Niereninsuffizienz,weil ich glaubte,sie muss es ja wissen.
Damit habe ich an manchen Tagen kaum einen halben Lieter getrunken. Das war zu wenig,allerdings hat mich gefreut,das mein Stuhl die Substanz von Kartoffelstampf hatte,das war auch nicht gut.
Nun bin ich bei besagten 1,5 L und mir geht es besser.
Mit einem Colostoma,das macht etwas Unterschied.Ich lebe seit 15 Jahren mit einem Stoma bei MC, und trinke rein nach Durstgefühl. Funzt hervorragend.
von Banditensocke » 20.11.2016, 10:47
Meine Kolostomie verhält sich seit jeher eher wie eine Ileostomie. Das ist bedingt durch Lage und Vor-Operationen. Das, was für andere mit einer Kolostomie normal ist: geformte Ausscheidungen, die zudem auch noch zeitlich abgegrenzt erfolgen, und ggf. sogar über Irrigation gemanagt werden können, hatte ich nie.
Das, was ich über die Ernährung erreichen konnte, war eine Reduzierung der Ausscheidungsmenge, so dass ich meinen Beutel nicht mehr, wie vorher, teils bis zu 10 x am Tag leeren muss, an "blöden" Tagen sogar öfter.
Unsere Organismen sind nicht grundlos mit Regulativen wie Durst, Hunger und Temperaturempfinden beispielsweise ausgestattet. Das sind keine Spielereien, sondern Regulative, die uns ermöglicht haben, auch ohne Vorhandensein von Ärzten und ihren Ideen bis ins 21. Jahrhundert als Spezies zu überleben.
Ein bisschen mehr Vertrauen in den eigenen Organismus kann mitunter ganz nützlich sein.
von fluse » 22.11.2016, 11:50
Hallo Banditensocke, auch wenn Du die gleiche dünnflüssige Ausscheidung wie bei Ileostoma hast, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Flüssigkeitsverlust der gleiche ist. Ich hatte vor dem Stoma bis zu 10x richtig massiv Durchfälle und war auch häufig entsprechend matschig beieinander aber dass ich tatsächlich hin und wieder kaum Ausscheidung über die Nieren/Blase habe oder so schnell nach mangelnder Flüssigkeitsaufnahme "abschmiere" (und jedes Wasserlassen wird mit Befriedigung wahrgenommen) hätte ich mir nicht vorstellen können. Mir wurde eingeschärft, dass ich ca. 1 l Urin täglich ausscheiden muss und das erscheint mir durchaus vernünftig und mit einer Trinkmenge unter 2Litern nicht machbar. Dazu kommt, dass man mit Ileostoma keine grösseren Mengen auf einmal trinken kann - wird nicht resorbiert, läuft einfach durch. (Mein Traum im Sommer abends: ein grosses Bier auf ex). Gruss fluse
von doro » 22.11.2016, 14:40
Hatte ich doch bereits resigniert und mir gedacht...dann ist es eben bei mir alles total auf dem Kopf gestellt,wenn ich mit meiner Trinkmengenmeinung beim Ileo sooo daneben liege.
Aber,so habe ich meine morgendliche Medikamentengabe mit einer halben Tasse Wasser umgestellt und nehme sie NACH dem Versorgungswechsel,denn wenn ich unmittelbar danach die Platte wechslen
würde,käme mir die halbe Tasse Wasser als Darmspülung entgegen.
Allerdings ohne Tablette,so klug ist der Darm dann doch das er Wichtiges vom Unwichtigen unterscheiden kann.
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