von hoffnung » 11.04.2011, 12:07
huhu meli,
gut das du es nochmals schreibst, ab zum arzt, ich hatte es vergessen zu schreiben.
liebe grüsse
ute
von Waltraud Mayer » 11.04.2011, 14:01
Alles was 60 Jahre lang gesund war fuer meinen Darm ist jetzt ungesund.
von hoffnung » 14.04.2011, 16:53
Hallo Yvonne und alle mit Kurzdarmsyndrom,
Hatte versprochen zu schreiben was bei der Ernährungsberatung gesagt wurde.
6 – 8 kleine Mahlzeiten über den Tag verteilen und diese ausreichend salzen.
Auswahl der Lebensmittel wie Brot, Beilagen, Obst und Gemüse nach Plan.
30 Min vor, während und 30 Min. nach dem Essen nichts trinken.
Getränkemenge am Anfang 500 – 1000 ml über den Tag verteilt in kleinen Schlucken trinken.
Urinmenge sollte ab und zu gemessen werden (in 24 Std. 1100 ml)
Als Getränke kommen kohlesäurearme Mineralwasser, verdünnter Multivitaminfruchtsaft, Cola, Eistee, Isogetränke und eine Elektrolydmischung in Frage.
Als Streichfett immer „mct-basis-plus“ Margarine verwenden.
Nur fettarme Wurst- und Fleischprodukte sowie fettarme Milchprodukte verwenden.
Damit der Stuhl breiiger wird, soll ich Stoffe mit hoher Wasserbindungsfähigkeit nehmen
Dazu zählen:
Geriebener Apfel mit Reisflocken oder halber Banane
Mukofalk, Pektine, Haferflocken, Johannisbrotmehl,
Schokolade mit 80 % Kakao, Heidelbeerextrakt,
Möhrenbrei, Kartoffeln.
Liebe Grüsse
Ute
von Skyfire » 14.04.2011, 18:57
Puhhhhhhhh Yvonne,
mir platzt echt gleich die Hutschnur, nicht wegen dir, denn du reißt dir echt den Ar..h auf für deinen Mann (habe gerade deinen Bericht gelesen wie alles begann), und er tut rein gar nichts, damit er wenigstens einigermaßen behandelt werden kann mit dieser doch heftigen Grunderkrankung. Du musst ihm scheinbar seit Jahren sagen bzw. eher zwingen das er wenigstens etwas tut !!!!
Bei mir werden wöchentlich Blutabnahmen vorgenommen, selbst als der Crohn zur Ruhe gekommen war, bin ich monatlich einmal zur Blutabnahme gegangen. Darmspiegelung ist ein absolutes MUSS (auch wenn der Popo, als er dann noch da war, weh getan hat, das ist in 5 Minuten vorbei) in regelmäßigen Abständen.
Die behandelnden Hausärzte gehören meines Erachtens hinter Gitter, die sind ja noch unverantwortlicher als dein eigener Mann.
So und nun möchte ich Dir was anraten was von ganzen Herzen kommt.
Du weißt ich bin selber vom Morbus Crohn betroffen. Ich weiß auch wie belastend diese Krankheit für die Angehörigen ist, wenn dein Männelein irgendwann in Reha kommt, beantrage bei deiner Krankenkasse auch mal eine Kur, damit du deine angeschlagenen Nerven mal ein wenig beruhigen kannst (und bitte blos in eine andere Kuranstalt und möglichst viele Km voneinander entfernt, damit du ja nicht auf den Gedanken kommen kannst und ihn wieder unter die Arme greifst, denn ab und an muss man auch mal an SICH SELBST denken!!!)
Lass mal mein geschriebenes ein wenig durchsackern und schlaf mal eine Nacht drüber, vielleicht bin ich jetzt auch ein wenig zu hart gewesen, aber das ist meine persönliche Einstellung. Dein Mann ist Erwachsen und ist für sich selbst verantwortlich, nur er kann in Richtung "Gesundheit" gehen.
Liebe Grüße und ich habe absolute Hochachtung vor Menschen wie Dir
Claudia
von Skyfire » 14.04.2011, 20:10
Ups, hab ich diesen Beitrag doch glatt bei Wönny gepostet anstatt hier (bin ein wenig selber durch den Wind heute, sorry dafür, werde den Beitrag dort löschen und darin einschreiben das ich diesen Beitrag hierhin gepostet habe, also das es ein Falschposting war)
So hier also hoffentlich an der richtigen Stelle gepostet:
Nochmal ich,
ich habe gerade mal dein Profil angeschaut und gesehen das ihr aus Köln stammt.
In welcher Klinik ist Uwe in Behandlung?
Ich hoffe doch Leverkusener Klinikum? Dort sind für die Morbus Crohn und Colitis erkrankten in unserer Umgebung besten Ärzte. Dürener Stadtkrankenhaus kann ich auch nur empfehlen, dort ist ein Chirurg der sich auf MC und CU spezialisiert hat, der Gastroarzt dort werkelt in enger Verbindung mit ihm gemeinsam an die Genesung seiner Patienten. Der Oberarzt der Chirurgie ist ausserdem im Klinikum von Leverkusen vom Professor ausgebildet worden und hat bei mir eine ERSTKLASSIGE chirurgische Arbeit geleistet.
Bitte Yvonne, wenn ihm jemand helfen kann, dann sind es wirklich nur Ärzte die sich auf dieses Krankheitsbild spezialisiert haben und sich wirklich damit auskennen und nicht einfach drauflos doktoren.
Das musste ich nun gerade niederschreiben, weil ich mir doch recht große Sorgen um deinen Mann mache.
Nicht übel nehmen, ich möchte mich nicht in eure Sachen unnötig mehr einmischen als hier im Forum erwartet wird, also auf Fragen eine recht gute Antwort geben, aber es liegt mir am Herzen das jeder Mensch auf irgendeine Art und Weise geholfen werden kann.
Ich bin damals als ich jünger war auch viel cooler mit meiner Krankheit umgegangen. Nachdem ich mich dann Jahre später doch mehr dem Internet gewidmet habe und immer mehr Informationen erhielt die ich vorher noch nicht kannte bzw. wusste weil ich uninformiert bzw. weil es mir am Allerwertesten vorbei ging (mir kann ja nicht so schnell was passieren .. ja ja)habe ich meine Denkweise meiner Krankheit gegenüber wesentlich verändert.
Wie gesagt, ich wollte Dir keinen übereifrigen Ratschläge geben, ich möchte euch wirklich auf irgendeine Art und Weise behilflich sein.
Ich hoffe das Uwe bei Spezialisten untergebracht ist, denn normalerweise wenn man noch nicht Rehafähig ist, schickt man m. E. einen Menschen der in einem so desolaten Zustand ist nicht nachhause, sondern behandelt ihn so lange bis er zumindest Reha-fähig ist oder zumindest solange das er sich zuhause einigermaßen versorgen kann.
Claudia
von Wönny » 14.04.2011, 21:56
Hallo Claudia!
Ja, ich weiß, Uwe ist vieles selber Schuld, aber, wir können es nicht mehr Rückgängig machen. Nur in der Zukunft besser!
Als ich im Jan den Notarzt rief wollten sie ihn ins Frechener KH fahren. Da wär er bestimmt gestorben. Nach eindringlichem Bitten haben sie ihn in die Kölner Uni gefahren. Da ist er vor 20 Jahren auch operiert worden.
Will so wie so beim Gastro. nachfragen was jetzt für ihn das beste ist. Und welche Klinik für die Rückverlegung in Frage kommt.
Eine Mutter-Kind-Kur werde ich beantragen wenn Uwe wieder fit ist und sich selbst um unsere Tiere kümmern kann.
Wir haben 2 Hunde und ne Katze. Der eine Hund ist draußen nicht ohne und hat dazu auch noch ne Saukraft.
Den kann ich keinem anderen anvertrauen. So lang muß ich warten, geht nicht anders.
Ich müßte dringend, da mein Bandscheibenvorfall mich sehr plagt.
Danke dir für deine Besorgnis.
Einmischen seh ich anders als hier seine Meinung zu äußern oder mir gute Tipps zu geben - absolut OK!
Und ich bin auch nicht bös, wenn jemand Uwes verhalten nicht versteht. Ich versteh es doch selber nicht.
Aber, wie sagt der Kölner: Et iss wie et iss!
Shit happenz! Sorry
LG@All
von Skyfire » 14.04.2011, 22:21
Hi Yvonne,
na dann hoffe ich mal das sich Uwe so schnell wie möglich mal am Riemen reißt, ansonsten komme ich vorbei und er bekommt mal einen kräftigen verbalen Tritt in den allerwertesten (lieb gemeinter Tritt, will ihn ja nicht umhauen )
Vielleicht hilft es ihm wenn er mal bekanntschaft schließt mit gleichgesinnten, die die selbe Krankheit haben, oder in etwa das selbe durchgemacht haben wie er?
Würde mich anbieten, vielleicht auch nur telefonisch, keine Ahnung.
Vielleicht das er einfach nur hört von jemand anderen Betroffenen das man sich auch wieder aufrappeln kann und auch aufrappeln muss, schon alleine für sein Kind und auch für dich selber und sowieso für IHN!!!!
Kannst mich gerne per PN antexten wenn du magst. Bin zwar mit dem Kurzdarm nicht so vertraut, aber ich kann jemanden gut meine Meinung vermitteln, zumindest ab und zu. Begründung dazu: Mein Freund wollte nicht wahrhaben das er einen Reizdarm hat, ich merkte es sobald er irgendwelche Lebensmittel gegessen hatte, konnte er davon so einige nicht vertragen. Ich führte Buch darüber, ohne das mein Herr Schatz was davon gemerkt hat . Und siehe da, er reagiert auf Sellerie, Sellerie ist auch vertreten in sämtlichen Brühen zur Herstellung von Suppen (und Suppe kann ich ihm immerzu vorsetzen, da hör ich dann keine Klagen, nur über die Schmerzen anschließend). Er bekam laufend in der Nacht Kolliken. Ich habe 2 Monate gebraucht um ihn dazu zu bringen eine Darmspiegelung machen zu lassen, weil Reizdarm halt die selben Sympthome hat wie Crohn oder die CU. Letztendlich habe ich gewonnen, mit dem Argument, seine Mutter wäre mit 58 Jahren an Darmkrebs gestorben und das er nun über 50 Lenze schreibt, und im Fernsehen gibt es nicht umsonst die Werbung über Darmkrebsvorsorge.
Die Argumente haben gezogen. Ich bin mit ihm Händchenhaltend ins Krankenhaus, die Untersuchung fand statt und er sagte anschließend zu mir das es gar nicht so schlimm gewesen sei und das er nun Gott sei Dank wüßte das es "nur" ein Reizdarm ist und nichts schlimmeres.
Ich nehme nun an das der Reizdarm ausgelöst worden ist durch die letzten 2 Jahre, die sind an meinem Schatz nicht spurlos vorbeigegangen, das was er mit mir mitgemacht hat, ich ziehe den Hut vor meinem Freund und dafür liebe ich ihn umso mehr das er ich ertragen hat.
Was ich dir damit sagen möchte, auch ich war mal am Rollator gebunden, hatte 3 Darmoperationen binnen knapp 2 Wochen. Ich war pflegebedürftig, lag zuhause auf der Couch oder auf dem Bett und hatte kaum noch Muskeln. Aber das einzige was davon übrig geblieben ist, ist der Crohn und mein geliebter Fritz/Stoma .
Damals hat mich eine werte Pia hier aus dem Forum einfach so im Krankenhaus besucht als es bei mir los gegangen ist mit dem rumoperieren und sie merkte das ich totale Angst vor allem hatte, sie hat mir gezeigt, das ein Leben mit Crohn und Stoma lebenswerter ist, als Crohn ohne Stoma. Bis heute haben wir noch regelmäßig Kontakt, sie hat mir viele Tips gegeben und immerzu gesagt, das ich irgendwann wieder auf den Beinen stehen werde. Sie hat Recht behalten
Habe mal gesagt .. Geteiltes Leid ist halbes Leid .. vielleicht hilfts Dir ja, oder deinem Mann?
Besprecht es einfach mal, bin gespannt.
Liebe Grüße und fühl dich von mir mal ganz dolle gedrückt
Claudia
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