von temperence » 06.09.2010, 11:31
Hallo Yakari,
das klingt ja nicht so erfreulich mit der Entzündung; Deine Mom sollte aber doch lieber ins Krankenhaus fahren, damit sich das ganze mal ein Chirurg ansieht, die Entzündung schwächt den Körper ja nur zusätzlich. Oder wenn sie nicht ins KKH will, sucht doch eine chirurgische Praxis auf, hab ich auch zwischendurch gemacht.
Habt Ihr eine Stoma-Therapeutin, die vielleicht auch kurzfristig heut noch reinsehen kann, denn so drastisch sollte sich das Stoma eigentlich nicht verändern? Rein aus der Erfahrung heraus sind die Expertinnen für alle Belange rund ums Stoma und wissen oft mehr als der Arzt.
Ich drück die Daumen, dass das fix geklärt wird!
Gruß auch aus Bremen
von yakari7 » 27.09.2010, 11:03
Hallo. Danke für die Hilfe hier im Forum. Schön, das es so etwas gibt. Und wie ich gelesen habe, unterstützt Ihr Euch hier gegenseitig und trefft Euch auch.
Mama ging es immer schlechter. Das Stoma mußte auf die andere Seite verlegt werden. Der Tumor zerfiel zudem.
Mama ist am Freitag um 11:30 Uhr bei mir im Arm gestorben. Lieben Gruß aus Bremen. Ich melde mich dann ab und wünsche allen hier alles Gute.
von HeikeF. » 27.09.2010, 11:06
Hallo Yakari;
meine stille aufrichte Anteilnahme.
Heike
von temperence » 27.09.2010, 11:10
Hallo Yakari,
fühl Dich auch von mir gedrückt!
Lucia
von Chief » 27.09.2010, 11:45
Hallo Yakari,
das tut mir sehr leid für dich und deine Mutter.
Mein aufrichtiges Beileid.
Uli
von yakari7 » 27.09.2010, 12:10
Danke. Irgendwie geht die Welt hier gerade nicht weiter. Mama war noch so jung. Hat tapfer gekämpft und war bis zuletzt immer lieb zum mir. Nie war sie in der schweren Zeit böse. Ich habe zwei kleine Kinder und weiß momentan nicht weiter. Mama tut mir so leid. Wir haben jeden Tag telefoniert und in den letzten 7 Wochen war ich fast jeden Tag bei Ihr. Hat ihr ganzes Leben schwer gearbeitet und hatte in der Rente noch so viele schöne Dinge vor. Es ist für mich nicht zu begreifen. Ohne sie ist das Leben nicht mehr viel Wert.
von HeikeF. » 27.09.2010, 12:16
Hallo Yakari;
es ist zwar ein "Stomaforum", aber auch hier darfst du deiner Trauer und deinem Schmerz zum Ausdruck bringen.
Es hilft manchmal sehr, sich hier auch in seinen Sorgen und seinem Kummer mitzuteilen.
Du bist dazu gerne eingeladen
Ich kann mir gut vorstellen, wie es dir zur Zeit geht.
Auch ich habe meine Mutter vor wenigen Wochen sehr plötzlich durch Krebs verloren und kenne diesen inneren Schmerz, die Leere .....
Es braucht seine Zeit, um von lieben Menschen seinen Abschied zu nehmen, und es ist eine schwere Zeit.
Vielleicht findest du auch Tost und Unterstützung in und bei deinen Kindern. Du bist nicht alleine.
Fühle dich mal ganz lieb und vorsichtig in den Arm genommen.
Heike
von temperence » 27.09.2010, 12:44
Hallo Yakari,
es fällt sehr schwer, tröstliche Worte zu finden, weil der Schmerz in diesem Moment für Dich sicher kaum zu ertragen ist.
Du schreibst, ohne Deine Mutter hat das Leben irgendwie den Sinn verloren. Eigentlich hat es das nicht, wenn Du genau hinsiehst: ein wunderbarer Mensch ist gegangen, und an Dir liegt es jetzt, dass sie nicht vergessen wird.
Erzähl Deinen Kindern von Deiner Mutter, davon, wie sie gelacht hat, erzähl ihnen, wie es aussah, wenn sie in der Küche stand und Essen gekocht hat, erzähl ihnen, wie sie gearbeitet hat und erhalte Deinen Kinder damit ein Bild von ihrer Großmutter.
Deine Mutter hatte sicher noch viel vor in ihrem Leben und es ist mit Sicherheit nicht fair, dass das Schicksal oder ein Gott ihr diese Möglichkeit genommen hat, aber wenn es keine Zukunft gibt, kann man auf die Vergangenheit sehen und sagen "Es war schön". Sie hatte Dich, sie hatte Enkel und konnte auf jeden Moment ihres Lebens stolz sein, weil sie stark war! Und sie ist in Deinen Armen gestorben und diese Erinnerung hat sie mitnehmen können.
Darauf darfst Du stolz sein!
Lucia
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