Neu hier? | schnell registrieren!

Entleerungspraxis bei Ausstreifbeuteln – Seite 1

Du hast ein Ileostoma und Fragen dazu? In diesem Forum findet ihr Antworten auf Fragen zum Dünndarm-Stoma (Stoma-Operation, Stomaversorgung beim Ileostoma, Alternativen wie dem ileoanalen Pouch oder Kock-Pouch usw).
Antwort erstellen
21 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3

Entleerungspraxis bei Ausstreifbeuteln

Beitrag von Monsti » 28.08.2008, 20:26

Servus, liebe Foris,

nach etlichen Postings zu diesem Thema interessiert es mich, wie Ihr das mit der Entleerung handhabt.

Bei mir sieht es wie folgt aus: Tagsüber kommt es darauf an, ob ich am Schreibtisch arbeite bzw. quatschenderweise beim Kaffeekränzchen sitze oder aber körperlich tätig bin (Wandern, Gartenarbeit, Bummeln ...). Sitze ich überwiegend, lasse ich das Beutelchen schon mal ordentlich volllaufen (WC in der Nähe mal vorausgesetzt), bewege ich mich, sind mir schon ca. 200 ml am Bauch hängend zuviel.

Heute z.B. war ich mittags mit gerade entleertem Sackerl mit Hundi unterwegs und musste unsere Runde nach ca. 20 min. abbrechen, weil mich das Gewicht am Bauch und das Plätschern bei jedem Schritt entsetzlich nervte. Als ich zu Hause eintraf, war es wirklich allerhöchste Zeit, denn der Beutel war schon sehr prall. Spaßeshalber ließ ich die Brühe in ein Harn-Gefäß mit ml-Skala laufen. Es waren ca. 390 ml innerhalb von 20 min.!!! :shock:

Normalerweise warte ich nicht solange, dieses Mal war ich halt unterwegs, hatte auf der Strecke keine Entleerungsmöglichkeit bzw. auch nicht damit gerechnet, dass es knapp werden könnte.

Eigentlich könnte man zu dieser Frage auch eine Umfrage starten, aber diese wäre etwas kompliziert, was mein "Rheuma-Siebhirn" derzeit einfach nicht gebacken kriegt. :abgedreht:

Also, wie handhabt Ihr das? Nachts ist klar: Man tut etwas, wenn einen der Zeppelin am Bauch am Weiterschlafen hindert. Und tagsüber?

Neugierige Grüße
Angie

kein Profilfoto
Monsti
Mitglied
Nach oben

Entleerungspraxis bei Ausstreifbeuteln

Beitrag von Melli » 29.08.2008, 03:47

Bei mir ist das genauso wie bei dir, Monsti.
Zuhause lasse ich den Beutel meist über der Hose oder hab die Hose auch öfters offen (bin Single, ich darf das *grins*), da kann er (wie jetzt gerade im Moment) auch mal etwas voller sein.
Bin ich draußen oder mit Freunden unterwegs, dann stört es mich weit schneller, da ich unterwegs den Beutel lieber gefaltet in der Unterhose habe - das geht aber nicht lange, bin ja auch sehr flüssig und habe immer etwas drin im Beutel.

Ich leere dann, wann es passt. Ich kann es zu Hause mal prallvoll haben (zB oft am Compi, da ich im Schneidersitz auf dem Sofa sitze dabei), wenn ich aufbreche nach draußen, stört mich schon mal ne ganz kleine Menge schon.

Nachts kann ich auch schlafen, wenn das Ding recht voll ist. Ich weiß im Schlaf, dass er voll ist und scheine entsprechend vorsichtig auf der Seite zu schlafen. Raus muss ich fast nie, da habe ich Glück.

Ich war ja gerade ganz erleichtert zu lesen, dass du zB auch zu Hause volle Beutel besser erträgst. Ich dachte immer, ich bin da nachlässig :D

Übrigens ist es doch egal, ob man ausstreift oder wechselt? Ich wechsele ja, da ich geschlossene Beutel bevorzuge

kein Profilfoto
Melli
Moderatorin
Nach oben

Entleerungspraxis bei Ausstreifbeuteln

Beitrag von tierfreund » 29.08.2008, 07:49

also,wenn ich alleine daheim bin stört mich mein voller Büddel auch ehr weniger... Da trage ich immer nen Hausanzug :D Und bevor ich raus gehe,muß ich ihn auch leer machen,sonst bekomme ich ebenfalls ne kriese... Selbst unterwegs,wenns voller wird,stört es mich doch.
Nachts,wenn ich dann wach werde,gehe ich rasch entleeren und gut ist... Wenn ich nicht wach werde,ists auch nicht tragisch.... Bis jetzt *dreimalaufholzklopf* ist noch nie was passiert...

LG Tanja

kein Profilfoto
tierfreund
Mitglied
Nach oben

Entleerungspraxis bei Ausstreifbeuteln

Beitrag von donald » 29.08.2008, 09:35

Hallo,

also mich stört auch zu Hause ein voller Beutel. Ich geh da auch öfter. Ich meine so hält bei mir die Platte einfach länger.

Unterwegs gehe ich noch öfter. Im Büro verwende ich Einmal-Beutel, vorher Adapt Geruchsdeo rein.

Zuhause dann Ausstreifbeutel.

Nachts stelle ich mir einmal den Wecker um 2:00 Uhr. Um 4:00 Uhr werde ich sowieso vom Zeitungsausträger wach und der Aufstehwecker geht dann um 6:00 Uhr.

Fazit: Mich beschäftigt Oskar ganz gut.

Bin gespannt wie es den Anderen noch so geht.

kein Profilfoto
donald
Mitglied
Nach oben

Entleerungspraxis bei Ausstreifbeuteln

Beitrag von michelinchen » 29.08.2008, 12:58

hallöchen


bei mir ist das unterschiedlich,aber wenn ich daheim bin laß ich mein beutelchen öfters mal voller werden. sitz ich z.b. vorm pc oder häng bequem auf der couch ab störts mich nicht so,wenn er mal praller voll ist. dann geh ich halt kippen und gut ist .

Aber sofern ich mal aus dem haus muß nervt es mich wenn was im beutel rumwabert . ich versuch dann möglichst wenig vorher zu trinken, schütte lieber nochmal aus bevor es losgeht und wenn ich dort irgendwo ein wc finde gehts nochmal schnell rauf zum leeren. sicher ist sicher .

letztens mußte ich doch mal wieder mutter natur beglücken und schwupps mal schnell ins gebüsch hüppen :) naja solang mich keiner sieht ....;)

nachts werd ich eigentlich immer wach,wenn der beutel voll ist,dann schnell los,schütten und wieder rein ins gemütliche bettchen.

lg michaela

kein Profilfoto
michelinchen
ehemaliges Mitglied
Nach oben

Entleerungspraxis bei Ausstreifbeuteln

Beitrag von GnomeRanger » 29.08.2008, 14:09

Hmm...wenn ich das so lese, dann bin ich mehr als dankbar nen Kolostoma zu haben und nur ein bis zweimal am Tag den Beutel wechseln zu müssen.

Ansonsten würde ich vermutlich irgendwann ausflippen, wenn ich dauernd den Beutel leeren müsste.

Nachts wäre es mir egal da ich eh 2-3 mal Wasser lassen gehen muss... vlt sollte ich mal Granufink versuchen

Mickey

kein Profilfoto
GnomeRanger
Mitglied
Nach oben

Entleerungspraxis bei Ausstreifbeuteln

Beitrag von Wuz_mit_Stoma84 » 29.08.2008, 14:19

Ich hab mein Stomi daheim auch immer voll werden lassen. Oft war auch viel Luft dabei. Unterwegs hab ich entweder die Luft entleert (macht das nie im Bett wenn ihr zufaul seid um Nachts aufzustehen, da is ein Kuhstall ein Witz dagegen. *grins*) oder mal Beutel gewechselt wenns nötig und angenehmer war. Hab immer geschlossene Beutel bevorzugt, denn die ausstreich Beutel waren nicht unbedingt meine Freunde. Beim abführen vor der OP hab ich einen benutzt und das Ende war dann ein schwimmender Toilettenboden, weil ich das Klo verfehlt hab. :feiern: In der Nacht hat sich der Beutel oft so blöd aufgeblasen weil immer der Filter kaputt ging. Der war ganz nass und roch nach AA. :confused: :confused: :confused: Weis auch nicht warum. Wie oft wechselt ihr eigentlich am Tag? Ich habs 1-2 mal gemacht. (ohne Durchfall)

kein Profilfoto
Wuz_mit_Stoma84
Mitglied
Nach oben

Entleerungspraxis bei Ausstreifbeuteln

Beitrag von Yosie » 29.08.2008, 16:13

Eigentlich habe ich mir angewöhnt wenn meine Blase voll ist, und ich eh zur Toilette muss den Beutel schnell gleich mit leer zu machen, das ist kein großer Akt, und die Beutel werden nie so voll.

Wenn ich weg gehe wird vorher nochmal geleert, ich mag nicht so weite Hose tragen, und in eher engeren zeichnet sich ein voller Beutel schnell ab.

Meist ist es bei mir eh eher die Luft, die den Beutel anschwillen lässt. :D Die Luft im Bett abzulassen würde ich auch nie wagen, meine Familie meckert ja schon wenn sie kurz nach mir die Toilette benutzt.

kein Profilfoto
Yosie
Mitglied
Nach oben

Entleerungspraxis bei Ausstreifbeuteln

Beitrag von senif » 29.08.2008, 16:16

Hi Ihr Stomies,

mir dünkt unsere Probleme ähneln sich.
Ich hatte nach der Stoma OP lange Zeit ganz gut mit 3 Eiterabzessen rund um mein Dickerle angesiedelt zu tun. 2 davon hatten sich dann durch die Haut an die frische Luft bzw. unter den äußeren Rand der Platte gearbeitet. Zurückgeblieben ist immerhin nur eine ziemliche Delle in der Haut und genau die ist öfters mal der Übeltäter für Unterwanderung und damit für einen schnellen Versorgungswechel. Ansonsten komme ich ganz gut mit den kleineren Ausstreifbeutel von Coloplast hin. Geh schließlich arbeiten und da würde mich so ein Riesenbeutel, der mir ständig zwischen den Oberschenkeln hin und her bammelt wahnsinnig machen. Bin recht zierlich mit meist modischen figurbetonten Sachen, da würde sowas ja sofort auffallen. Muß nicht sein.
Nachts gibt es dann, in der Hoffnung einer durchzuschlafenden Nacht den großen Beutel. Aber auch den bekomm ich schon mal gefüllt. Dann aber meist mit viel Luft dazu. Dann drückt es so komisch auf mein Dickerle, dass ich munter werd und ganz vorsichtig und wie eine Schwangere im 9. Monat mich aus dem Bett hiefe.
Tja und unterwegs ist es mir aber auch schon passiert, dass ich den Waldboden düngen mußte, sonst hab ich meist für Notfälle eine Ersatzversorgung also Beutel, Tempo und Tüte bei und bin in einer ruhigen Ecke ruckzuck wieder frisch. Ist mir erst kürzlich passiert, als ich das Grab meiner Oma selbst angelegt habe. Tja da war kein Klo nur ich mit nach 3h vollem Anhang.

Luft durch Filter geht??? Das kenn ich nicht. Beutel ist prall gefüllt und ich hab eher Angst, dass es den Stöpsel herausschießt wie eine Sektflasche. Aber sanft entweichen tut da nichts. :confused:
Und Geruch trotz Beutel???? Oder düfte ich vor mich hin und krieg's bloß nicht mit???

Senif geht mal diskrete Umfrage starten :D

Bis dann

kein Profilfoto
senif
Mitglied
Nach oben

Entleerungspraxis bei Ausstreifbeuteln

Beitrag von donald » 29.08.2008, 16:22

Luft durch Filter geht??? Das kenn ich nicht


Ja, das frag ich mich mittlerweile auch. Wofür haben diese Beutel eigentlich einen Kohlefilter, wenn da nischt rausgeht!

kein Profilfoto
donald
Mitglied
Nach oben
Antwort erstellen
21 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:
Sortiere nach:

< Zurück zu Ileostoma