von zwergmutter » 18.02.2020, 20:52
Smile das kann ich gut verstehen.
Heute braucht ein kranker Mensch immer einen Partner an der Seite der für ihn streitet und kämpft.
Mein Mann wäre bestimmt nicht mehr, wenn ich nicht ständig den Rücken frei halte und allen Stress von ihm nehme.
Habe schon sehr oft gesagt das ich mir nicht vorstellen kann, wie ein kranker Mensch sich gegen dieses System wehren kann.
Ich drücke die Daumen das Du doch noch schnelle Hilfe bekommst.
von Webkänguru » 23.02.2020, 09:16
Smile hat geschrieben:... Mein Arzt hat den Mehrbedarf begründet. Die DAK meint, dass letztendlich der Stomatherapeut des Versorgers entscheidet, was man erhält. Diese Entscheidung sei der Begründung des Arztes übergeordnet, da Ärzte sich damit ja meist nicht so gut auskennen...
von Smile » 23.02.2020, 18:53
Hallo Christian,
danke für Die Info.
Ich habe kürzlich noch mal bei der Krankenkasse bei dem richtigen Ansprechpartner nachgefragt und man hat mir gesagt, dass das Homecareunternehmen defintiv für die endgültige Entscheidung zuständig ist und es sich bei den Angaben vom Arzt nur um eine Empfehlung handelt. Wenn es so wäre, finde ich das wirklich traurig. Derjenige der die Einsparungen erhält hat das letzte Wort...
Was müsste man dann tun, damit die Entscheidung vom Arzt gilt? Jeden Artikel der monatlich benötigt wird, genau auf dem Rezept auflisten?
Für Februar gab es übrigens noch immer nicht die komplette Versorgung - ich hoffe, dass diese nächste Woche endlich eingeht.
Herzliche Grüße
Smile
von zwergmutter » 23.02.2020, 19:34
Smile es tut mir wirklich leid wie man mit Dir umspringt.
Ich würde am Rad drehen, wenn ich mit meinem Mann sowas durchmachen müßte.
Drücke Dir die Daumen das sich alles schnell und zu Deiner Zufriedenheit klärt.
LG Christa
von Smile » 23.02.2020, 23:01
Danke Christa, ich hoffe auch, dass es sich bald klärt. Wobei der Stress echt nicht hätte sein müssen.
Liebe Grüße
Smile
von zwergmutter » 19.10.2020, 12:49
Tja, nun ist es lange her das ich positiv antworten konnte.
Inzwischen ist das Wort *positiv* bei der Hilfsmittelversorgung gestrichen.
Durch große Hernien und tiefe Narben benötigt mein Mann inzwischen auch Mehrbedarf.
Obwohl selbst die Stomaschwester das gegenüber dem Versorger begründet, der Fachchirurg und der Hausarzt den Mehrbedarf begründet haben, bekommt mein Mann nur Regelversorgung.
Da ich teilweise bis zu 3 Mal täglich die Basisplatte wechseln muß weil sie einfach abfällt, gibt es nichts mehr.
Ich kaufe auch schon dazu.
Mein Mann mußte teilweise schon im Bett bleiben weil ich keine Versorgung mehr hatte.
Zwischen Krankenkasse, Versorger und meinem Mann bin ich der Pingpongball.
Hänge nur noch am Telefon oder muß waschen weil die Platte wieder abgegangen ist.
Er ist schon depressiv und muß zum Psychlogen weil er es nicht mehr erträgt nirgends mehr hin zu können obwohl er könnte wenn die Versorgung reichen würde.
Kennt jemand von Euch sich rechtlich aus oder kann entsprechendes empfehlen.
Ich komme so nicht mehr weiter.
LG Christa
von Smile » 19.10.2020, 15:02
Hallo Christa,
bis es mit der Krankenkasse geklärt ist, lohnt es sich vielleicht mal bei facebook in der Gruppe stomastübchen - tauschbörse für stomamaterial nachzufragen.
Da gibt es Stomaversorgung nur gegen Porto, falls jemand etwas passendes anzubieten hat.
Oder auch mal prüfen, ob bei einem der Beutelbunker die passende Versorgung vorhanden ist.
Werden Einteiler mit Auslassbeutel verwendet, wenn so häufig gewechselt werden muss?
Viel Glück bei der Lösung des Problems und gute Besserung.
Smile
von zwergmutter » 20.10.2020, 13:06
f-forum.jpgDAnke Dir.
Nein, wir brauchen 2 Teiler. Die Einteiler bekomme ich nicht so exakt geklebt
und dann unterwandern sie sofort.
Geht nur im liegen wenn der BAuch halbwegs glatt ist.
von Smile » 20.10.2020, 21:55
ohje, das sieht ja wirklich kompliziert aus...
Ich kann auch nur die Zweiteiler verwenden, weil ich das ansonsten nicht so genau kleben kann.
Könnte eventuell eine Bandage von stoma-na-und helfen, um "das ganze etwas straffer nach oben zu schieben und zu halten"? Ansonsten mal direkt an Tamara von stoma-na-und wenden. Sie berät sehr gut. Vielleicht so etwas wie das Modell Numbat in breiter und dann ein Loch für den Beutel bzw. bis zum Rastring reinschneiden (so dass die Bandage hinter dem Rastring liegt). Vielleicht keine Dauerlösung, aber hilfreich, wenn man das Haus doch mal verlassen möchte. Zum abstützen des Beutelgewichts würde ich das dann mit einem "Bilby" kombinieren.
Liebe Grüße
Smile
von zwergmutter » 21.10.2020, 10:45
Liebe Smile,
danke für Deine Antwort. Wir hatten schon Bandagen von Stoma-na-und, angefertigte Bandagen vom Sanitätshaus auf Maß.
Doch dabei kann der Körper sich nicht entscheiden Werden die Hernien stark gehalten, geht die
Platte ab. Hält die Platte, drücken sich die Hernien weiter raus.
Da die Hernien von Magen und Leber an der Haut angewachsen sind, gibt es auch keine Möglichkeit mehr für ein Netz etc. Die Haut ist so stark gedehnt und beansprucht das ich mich frage wie lange das noch geht.
Er ist ja aufgeschnippelt vom Hals bis zum Schritt und nochmal quer. Plus alte Stomanarbenlöcher
. Das ganze Vorderteil besteht aus Naben und Hernien. Irgendwo findet sich immer eine Stelle wo es raussickert.
Gestern waren wir wieder in der Schmerzklinik. Da habe ich nochmal mit dem Arzt über fehlende Hilfsmittel gesprochen. Der Arzt hat mir ganz klar erklärt das sich nichts klären wird wenn ich nicht Klage für meinen Mann einreiche.
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