von Levana » 19.08.2013, 12:59
Hallo Cordu,
schön, dass die Versorgung gehalten hat und noch immer hält.
Du hattest ja bereits ein Ileostoma und weisst,
dass Du viel trinken musst - 2-3 Liter am Tag mindestens.
Wichtig dabei, dass Du nicht zuviel auf einmal trinkst, dann rauscht es gleich wieder durch
und die Flüssigkeit kann nicht gespeichert werden.
Was macht Dein Kreislauf heute??
Wenn Du nicht genug trinkst, kann sich das auch auf den Kreislauf auswirken.
Du kannst es selbst kontrollieren, indem Du an Deinem
Handrücken, die Haut hochziehst.
Geht sie wieder in die vorherige Position zurück,
ist es ok, ansonsten bilden sich Fältchenen,
die wirst Du sehen.
Versuche über den Tag verteilt kleine Mahlzeiten einzunehmen.
Schau morgen, wie die Stomatherapeutin das Ganze einschätzt
und versuch ein wenig zur Ruhe zu kommen.
Die Psyche spielt bei allem eine entscheidende Rolle.
Körper und Seele sollten möglichst im Einklang sein.
Ich bin mir ganz sicher Du packst das.
Ich wünsche Dir gute Besserung
Liebe Grüsse von.....Levana
von Playitagainsam » 19.08.2013, 13:12
Hallo Cordu,
klar ist das Handling am Anfang erstmal gewöhnungsbedürftig, aber du solltest dich nicht verrückt machen. Beim Abziehen der Platte muss man schon vorsichtig sein, aber auf Pflasterlöser habe ich bisher auch verzichtet. Ich verwende vor dem Aufkleben der neuen Platte Cavilon-Hautschutzspray und habe kaum Probleme mit Hautreizungen.
Aufpassen muss man halt auch bei Härchen im Klebebereich; die sollte man regelmäßig rasieren, denn wenn du mal ein paar davon beim Abmachen mitsamt der Wurzel ausreißt und vielleicht noch etwas Stuhl draufkommt, kann sich das durchaus entzünden (Follikulitis).
Was das nächtliche Fördern angeht - ist ganz normal. Wenn ich so gegen 22:00 Uhr schlafen gehe, kann ich die Uhr danach stellen, dass ich 03:00 Uhr munter werd und merke, dass ich den Beutel lieber mal leeren sollte. Aber danach leg ich mich wieder hin und schlafe weiter wie ein Murmeltier; alles eine Frage der Konditionierung
In diesem Sinne - toi, toi, toi. Jeder muss halt seine eigenen Erfahrungen mit seinem Schlammvulkan machen, aber mangels Alternative arrangiert man sich damit.
von Sabine049 » 19.08.2013, 13:20
OT - "Butter bei die Fische" @hallo Levana,
diskret möchte ich Dich darauf hinweisen, dass dererlei *Belehrungen* und den moralischen Zeigefinger zu erheben, hier unangemessen sind; - dazu bedient man/frau sich allenfalls der *PN*-Funktion, um verbale Missverständnisse zu klären - ; und just Rosi alias Hanna70 bringt sich hier sowohl mit unermüdlichen Engagement als auch mit viel Einfühlungsvermögen ein --- und das, obwohl sie selbst betroffen ist!
@Cordu , alles weitere wird. Habe zwar einen Pflasterentferner, benutze diesen allerdings selten, "hebel" die "Basis" "ab" - ausser in Ausnahmesituationen wie nach *Sauna + Co*, wo sich die "Klebefläche" = Einteiler schon fast "auflöst", so dass Reste parastomal verbleiben.
Liebe Grüße Sabine
von snoopy66 » 19.08.2013, 13:32
Hallo Cordu,
ich hatte damals auch höllenschmerzen, da konnte ich die Platte noch so vorsichtig entfernen.
Ich war meiner Stomatherapeutin sehr dankbar, wie sie mir den Pflasterlöser brachte.
Ich hab den ungefähr 3 Mon. gebraucht, dann wurde es besser.
Mittlerweile benutze ich den gar nicht mehr, würde das bei Bedarf jederzeit wieder tun,
besser als die besch... Schmerzen
Probiers einfach mal aus.
Viel Erfolg morgen
LG snoopy
von flower » 19.08.2013, 21:46
Ich denke du solltest den Pflasterlöser mal probieren, ich hoffe dir gehts bald besser.
von Melli » 19.08.2013, 23:40
Hallo Cordu,
nach 6 Seiten Lektüre sehe ich, du hast es selber toll hinbekommen
Du musst weder die Versorgung (also, was du benutzt) direkt wechseln, noch deine Stomatherapeutin, noch sonst etwas.
Ein anderes System kann man ausprobieren, wenn es dauerhaft nicht funktioniert. Für die Stomatherapeutin gilt das gleiche.
Ich habe nie jemanden an mein Stoma gelassen, weder als Kind, noch jetzt, auch nach den OPs nicht (außer ganz direkt post-OP direkt danach natürlich). Ich stelle mir vor, dass mir fremde Leute eher etwas "reißen", denn man hat bei sich selbst einfach das beste Gefühl, was weh tut, was fest ist und was nicht - darum immer lieber selber machen.
Ich halte es wie Doro und wende lieber eine langsame Ziehtechnik statt Chemie an, also ohne Löser. Wenn du es bei dir selbst machst, wirst du wissen, wie doll du rupfen kannst. Andere Leute, auch Ärzte und Schwestern, sind oft dolle Rupfer und haben da manchmal nicht das richtige Gefühl, was zu stark ist.
Ein Plattenwechsel ist nicht auf ein festes Intervall festgelegt. 4 Tage sind schön, aber wenn's brennt, muss es runter. Und wenn's nur nach 4 Stunden statt 4 Tagen ist. Ein sicheres Merkmal beim Ileo ist das Jucken oder ein Gefühl der Unbequemlichkeit, dass eine neue Versorgung her muss.
Abgesehen davon ist das alles noch zu frisch, da muss sich alles erst einspielen. Ich bin die ersten zwei Monate zB dauernd undicht geworden und musste mehrfach pro Nacht wechseln und dachte schon, was für ein Schei*. Aber dann war alles ok, es unterlief nie wieder etwas und nachts schlafe ich auch prima, trotz Futterns bis in die Nacht
Gib' dir Zeit, dann wird das schon!
von Cordu » 22.08.2013, 12:22
Hallo,
da bin ich wieder. So langsam geht es mir insgesamt besser, wenn ich auch immer noch das Gefühl habe, von einem Schwächeanfall in den nächsten zu kippen. Kreislauf ist nach wie vor ein Problem.
Stoma Frau war da. Platte abgepiddelt, zwar langsam, hat aber trotzdem gezogen. Die Haut darunter wieder feuerrot. Sie fand das aber nicht so schlimm. Soll auch erstmal nix drauf. Aber statt der Klebepaste hat sie mir so Hautschutzringe gegeben, die seien besser und würden nicht so reizen. Na ja, das war Dienstag, heute ist Donnerstag und es fühlt sich noch ok an. Nur die Haut drum herum ist weiter ausgeflippt, also außerhalb der Platte (die ist nach dem Wechsel jetzt um ca, halben cm verschoben), bin vor Juckreiz fast verrückt geworden, konnte aber da ein bisschen Fenistil Salbe drauf machen.
Die Nächte sind immer noch sehr unruhig, aber immerhin schlafe ich jetzt zwischendurch auch mal ein. Habe mir den Wecker auf 3 Uhr gestellt, um sicher zu sein.
Morgen soll ich nochmal mit der Stoma-Frau telefonieren, ob alles ok ist, weil sie ab Montag im Urlaub ist!
Werde mal fragen, ob sie eine Vertretung hat.
Liebe Grüße,
Cordu
von Melli » 22.08.2013, 12:40
Aber statt der Klebepaste
Werde mal fragen, ob sie eine Vertretung hat.
von Cordu » 28.08.2013, 18:42
Hallo,
nachdem die letzten Tage nun ganz gut liefen, bis auf den Krater in meinem Bauch, wo die Naht aufgegangen ist, aber das wird noch.
Jetzt habe ich aber folgendes Problem:
den ganzen Tag tat mir das Stoma weh und da hab ich gedacht, Mist, habe zwar gestern erst gewechselt, aber ich muss doch nachgucken. Also, Versorgung ab und was sehe ich: ein Kranz um das Stoma aus blutigem Fleisch!
Vielleicht habe ich das mit dem passgenauen Ausschneiden nicht drauf und es war zu weit und deshalb jetzt die Hautbeschädigung??? Habe eine neue Versorgung zugeschnitten, jetzt möglichst eng, Hautschutzcreme, Hautschutzring und Versorgung drauf, und siehe da, ich glaube, ich habe ein winzig kleines Schleimhautstückchen vom Stoma mit eingeklebt!!!
Aber nochmal kann ich das jetzt nicht machen, habe keine Hautschutzringe mehr. Und bei der Firma geht natürlich keiner ran, meine Stoma-Frau ist ja im Urlaub und deshalb werde ich ins Büro weitergeleitet und da ist keiner mehr...
Was soll ich jetzt machen???
Für schnelle Hilfe wäre ich euch sehr dankbar!!!
Liebe Grüße,
Cordu
von doro » 28.08.2013, 18:58
Hallo ,
als erstes solltest Du es Dir zur eisernen Regel machen, Vorrat zu haben,daß Du immer ausreichend Reserve hast.
Zu Deinen Beschwerden, Du hast Dir nix eingeklemmt, das bekommt. man bei einem normalen Wechsel nicht hin.Selbst wenn Du zu eng ausgeschnitten hast, klemmt nichts ein,denn soo eng daß Du es strangulierst, wird es wohl nicht sein.Vversuche im Kankenhaus etwas passendes zu bekommen.Dann bleiben noch Apotheken und Sanihäuser.
Besorge Dir dafür eine Verordnung vom HA.
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