von Pusteblume1985 » 09.10.2012, 07:33
Hallo ihr Lieben,
so langsam weiß ich einfach nicht mehr weiter und habe Angst. Meine Mama wurde letzten Dienstag operiert und ihr wurde ein Dünndarmstoma gelegt. Bis Donnerstag war sie auf Intensivstation und kam dann Donnerstagmittag auf die Normalstation. Dann ging der Grusel los. Sie müsste sich ständig erbrechen. Erst Freitagabend wurde es besser und Samstag und Sonntag ging es ihr recht gut. Bis dato hatte sie nur Suppe und Brei bekommen. Sonntag gab es zum Frühstück Brot und dann kamen wieder Magenkrämpfe. Gestern dann der totale Absturz. Sie hatte höllische Schmerzen und musste wieder nur brechen. Der Darm fördert außer Wundflüssigkeit immer noch nicht. Die Ärzte machten eine Spülung des Darmes. Zudem bekam meine Mama eine Magensonde *schrei*. Ich mach mir totale Sorgen um Sie. Ist es "normal" dass man nach einer Stoma-OP eine Magensonde bekommt? Wird das irgendwann besser?
Liebe Grüße
von Häslein » 09.10.2012, 08:39
Hallo Pusteblume,
habe ich richtig verstanden, dass das Stoma noch gar nicht gefördert hat? Was meinst Du mit Wundflüssigkeit aus dem Stoma? Wie sieht die aus?
Eine Magensonde ist zuerst mal nur unangenehm, aber nicht schlimm. Fördert die Sonde was und wie sieht das aus ( Farbe? )
Die Ursache für das Erbrechen und die Schmerzen können mehrere Ursachen haben; aus der Ferne nicht zu bestimmen.
Hat sie Darmgeräusche, gluckert es im Bauch, so normal, oder richtig laut oder ist es ganz still?
Die Ärzte werden sicher noch weitere Untersuchungen anstellen, z. B. eine MRT ( Kernspin ) Sonographie vom Bauch...
Spreche doch noch mal in Ruhe mit dem Arzt, frage nach der Diagnose, lass Dir alles so erklären, bis Du es verstanden hast. Man wird Deiner Mutter bestimm helfen können.
Warum hat sie das Stoma denn erhalten?
LG, Häslein
von Bienchen » 09.10.2012, 08:47
Hallo Pusteblume,
Häslein hat Dir schon Mut gemacht!!!
Leider ist nach einer Stoma-Anlage ein Risiko des Darmverschlusses gegeben.
Ich selber habe ähnliches durchgemacht, wie Deine Mutter, bis schließlich nach 2 großen Bauch-OP`s das Stoma endlich gefördert hat. Bei mir war es einfach zu eng gesetzt...
Das klingt wirklich nach Passageproblemen, so wie Du das schilderst, alledings ist das schwierig zu sagen, Häslein hat ja auch schon nach der Ursache der Stoma-Anlage gefragt, das spielt ja auch eine Rolle.
Allerdings haben bei mir die Ärzte lange gedacht, der Crohn würde wüten, bis endlich ein fähiger Doc die eigentliche Ursache erkannt hat...
Gute Besserung für Deine Mutter!
Bienchen
von Pusteblume1985 » 09.10.2012, 13:22
Hallo zusammen,
vielen Dank für euren Zuspruch Häslein und Bienchen. Das tut gut
Also Mama hat seit 10 Jahren eine Kolitis und vor 6 Wochen wurde ein Abszess entfernt. Letzten Montag wieder zum Arzt da Schmerzen und ein erneuter – ca. Faustgroßer Abszess unter dem Beckenknochen. Da wurde dann die Entscheidung getroffen den Darm ruhigzustellen und einen künstlichen Ausgang zu legen. Keiner weiß wie oft der darm sonst noch Abszesse gebildet hätte. Nun ist auf der einen seite der beutel und auf der anderen Seite der offene Abszess aus dem Eiter (seit letzter Woche täglich 30 ml circa) fließt
Bislang tritt nur Wundflüssigkeit aus dem Stoma – ganz normal laut Aussage der Ärzte aber gefördert hat noch nix. Ich muss dazu sagen, dass Sie ja auch seit dem außer Suppe und Brei und auch nur einige Löffel nix gegessen hat.
Was die Sonde genau fördert kann ich nicht sagen, da ich es noch nicht gesehen habe.
Gestern Abend dann eine Darmspülung und die Sonde und dann ging es ihr 2 Stunden später etwas besser. Viel schlechter wäre auch kaum möglich gewesen.
Danke nochmal und hoff ich mal, dass das in den nächsten Tagen besser wird.
LG Pusteblume
von Pusteblume1985 » 09.10.2012, 17:28
.. da immer noch nichts gefördert wird wurde heute geröngt. Der Dünndarm ist an einer Stelle verengt und es kam zu einem Darmverschluss. Desshalb heute Abend schon wieder OP
Hat jemand von euch Erfahrungen mit einer Darmverschluss-OP kurz nach der Stoma-OP?
von Hanna70 » 09.10.2012, 17:49
Hallo Pusteblume,
auch bei nur Suppe und Brei hätte das Stoma längst fördern müssen. Aber als Laie lässt man sich von den Ärzten zunächst gern erst einmal "beruhigen".
Wichtig und gut ist, dass nun endlich reagiert wird und Deine Mutter schnell operiert wird. Da gibt es jetzt auch keine Alternative.
Ich wünsche Deiner Mutter, dass nach der OP dann alles planmäßig verläuft und sie sich bald wieder erholen kann.
Liebe Grüße
Rosi
von Biggi0001 » 10.10.2012, 16:41
Erfahrungen helfen nicht wirklich weiter, weil a) jeder Mensch verschieden ist und b) die Erfahrungsberichte über solche Verläufe naturgemäß nicht wirklich die Lektüre sind, die Ihr Euch jetzt antun solltet.
Man kann - im Endeffekt - nur hoffen und warten. Die Ärzte würden die OP nicht machen, wenn sie nicht nötig wäre, aber derlei Vorkommnisse sind nicht wirklich ungewöhnlich.
Wir sitzen hier und lauern auf neue Informationen und drücken im Hintergrund die Daumen mit.
Viele Grüße von Biggi
von kleine leuchtende Blume » 10.10.2012, 18:14
Hallo Pusteblume
Kopf hoch! Ich denke, wenn die Engstelle beseitigt ist,
wird es deiner Mutter bestimmt schnell besser gehen.
Alles Gute für euch.
Kleine leuchtende Blume
von Carstilein » 10.10.2012, 19:14
Hallo Pusteblume,
ich hoffe, dass deine Mutter die OP gut überstanden hat!
Ich kenne das genau, wie es ist, wenn man am Krankenbett der Mutter ( ) sitzt und nicht in der Lage ist, zu helfen.
Das tut einem in der Seele weh!
Ich drücke ihr die Daumen und wünsche baldige Besserung!!!
von Schiddi » 10.10.2012, 20:01
Hallo Pusteblume,
ich hoffe doch das deine Mutter die OP gut überstanden hat.
Auf diesen Weg wünsche ich GUTE BESSERUNG und Dir weiterhin die Kraft, deine Mutter zu unterstützen.
LG. Veronika
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