von Kuhlioo » 10.04.2011, 12:28
Hallo Ihr Lieben,
ich hatte mich bereits vor einigen Tagen im "Meine Geschichte" Thread vorgestellt. Ich habe seit der letzten Chemo nur noch Durchfall, mittlerweile seit sieben Tagen, egal was ich esse und trinke, alles kommt wie Wasser aus meinem Spucki. Das was vorher super war vertrage ich nun auch nicht mehr und mein Magen macht auch nur Probleme.
Dienstag Nacht bestand nur aus brechen und komisch ist mir immer noch. Habe zwischendurch wahnsinnige Bauchschmerzen und dann ist es als wäre nichts gewesen. Habe vermutlich ein Ulcus Duodeni.. Am Dienstag habe ich eh eine Magenspiegelung, aber ich bin überfragt was ich jetzt machen soll. Dass es von der Chemo kommt glaube ich langsam nicht mehr und Loperamid hilft kein Stück..
Ich muss etwa zehn Mal den Beutel leeren, dann sind schon bestimmt ein halber Liter Flüssigkeit im Beutel. Und sobald ich was trinke kann ich zehn Sekunden warten und es rauscht nur so durch. So langsam schlägts auf den Kreislauf.
Habt Ihr Tipps? Habe Angst, dass mich die Ärzte nicht ernst nehmen..
Lg Sarah (Ileospucki)
von Webkänguru » 10.04.2011, 21:25
Hallo Kuhlioo,
deine Befürchtung, dass dich deine Ärzte damit nicht ernst nehmen, ist glaube ich unbegründet. Soweit ich weiß ist Durchfall während einer Chemotherapie nicht ungewöhnlich. Aber da können dir andere hier im Forum mehr sagen, ich habe mit einer Chemotherapie persönlich keine Erfahrung.
Erst mal alles Gute und nicht aufgeben, du schaffst das
Viele Grüße,
euer Christian
PS: ... es kommen bestimmt noch mehr Antworten, heute war das Wetter zu gut und hier nicht viel los
von biggen » 10.04.2011, 22:25
hallo sarah,
ich bekomme eine ähnliche chemo wie du (oxaliplatin, 5FU (Pumpe) und Avastin (Antikörper). ab dem 3. tag bekomme ich dann auch ziemlichen durchfall, ich habe allerdings ein colostoma, wodurch es vielleicht nicht so schlimm erscheint.
ich habe viel mehr probleme mit den anderen nebenwirkungen: kribbeln und taubheitsgefühle bis schmerzen in den händen, füßen, beinen (vor allem bei kälte), spastiken der kaumuskulatur, manchmal der hände, taubheitsgefühl der unterlippe, am montag nach der 2. chemo konnte ich plötzlich nicht mehr richtig laufen (wie lähmungserscheinungen), weinen ging auch nicht: spastik der augenmuskulatur, tat höllisch weh. aber in der 2. woche ist es dann wieder so ziemlich gut.... :mad:
von Kuhlioo » 10.04.2011, 22:43
Hallöle,
Habe heute - meine Freundin hat nicht nachgelassen - meinen Onkologen angerufen und alles geschildert. Er sagte in dem Ausmaß sei es ungewöhnlich. Ich sollte mich stationär zwei Tage aufnehmen lassen. Der Arzt im Krankenhaus schlug dies auch erst vor, doch nach Besänftigung durfte ich nach nem Liter Ringer wieder nach hause und soll morgen zur WV zu meinem Hausarzt.
Vermutlich habe ich mir einen Infekt eingefangen, der natürlich jetzt auch unbedingt sein muss..
Die anderen Nebenwirkungen habe ich übrigens auch. Das Kribbeln und das Schmerzempfinden bei Kälte insbesondere. Es war übrigens meine dritte Chemo, die ersten beiden waren im Leben nicht so heftig, aber wenn ja nun eh ein Lieb reizdender Infekt dabei ist kann ich ja nun schonmal etwas "beruhigter" sein. Wollte schon die Chemo abbrechen aus Angst vor den nächsten Zyklen, aber ich bin ja stark
Danke für Eure Antworten und einen guten Start in die Woche!
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