von Connykati » 26.09.2011, 14:30
Hallo ihr Lieben!
Ich hab ja letze Woche schonmal geschrieben, dass ich ein Ileostoma bekomme. Das Krankenhaus hat den OP-Termin nochmal um einen Tag nach hinten verschoben, ich werde nun also am kommenden Donnerstag, den 29.09. operiert.
Eigentlich freu ich mich regelrecht auf die Kolektomie, da ich enorme Schmerzen habe und permanent auf die Toilette muss. Derzeit ist es auch wieder arg blutig und schleimig (sorry). In den letzten Tagen sind die Schmerzen so stark geworden, dass ich regelrecht Sterne sehe und mir übel wird.
Ich darf Novalgin Tropfen nehmen, aber die helfen mittlerweile schon gar nicht mehr
Wie gesagt, ich freu mich schon richtig auf die OP, dass ich endlich meinen Dickdarm los werde, der mir mein Leben zur Hölle macht.
Aber ich hab auch mächtig Angst vor den Schmerzen nach der OP. Da ich ja wegen der ausgeprägten Entzündung leider nicht laparaskopisch operiert werden kann, muss bei mir ein großer Bauchschnitt gemacht werden. Ich hatte vor knapp 3 Jahren bereits einen Not-Kaiserschnitt, diese Schmerzen danach kenne ich also (die waren aber eigentlich nicht weiter schlimm und recht fix ganz vorüber), aber der Kaiserschnitt ist ja klein dagegen.
Wie seid ihr mit den Schmerzen danach klar gekommen, sind die ersten Tage sehr schlimm? Ich weiß, dass ich eine oder mehrere Drainagen in den Bauch bekomme, damit die Wundflüssigkeit raus kann. Eventuell bekomme ich für ein paar Tage auch eine Magensonde. Und ich werde auch einen Katheter in den Rückenmarkskanal bekommen, damit ich mir selbst Schmerzmittel nach Bedarf geben kann.
Trotzdem stell ich es mir schlimm vor
Bitte nehmt mir mal meine Angst.
Viele liebe Grüße,
Connykati
von Nine74 » 26.09.2011, 15:20
Liebe Connykati,
ich habe mich zwar erst gestern hier angemeldet, doch ich denke ich kann Dir wenigstens ein bisl deine Angst nehmen, ich habe seit 2 Jahren ein Ileostoma und es ist körperlich echt eine Befreiung (habe M. Crohn mit mehreren Fisteln), habe auch einen großen Bauchschnitt bekommen.... Man bekommt so gute Schmerzmittel im KH das man keine Schmerzen hat, na klar ist es unangenehm und man macht jeden Tag einen kleinen Schritt in die richtige Richtung, langsam wieder Laufen, aufrecht Gehen- das dauert seine Zeit, ich war allerdings auch nur 3 Tage zu hause nach dem KH-Aufenthalt- dann bin ich zu einer Anschlussheilbehandlung nach Mölln gekommen, wo man sich sehr gut um mich gekümmert hat, solltest Du dir auch überlegen, ist echt das Beste sobald es Dir mit Kind möglich ist, aber Du solltest Dir echt Zeit für Deinen Körper nehmen, glaub mir die Lebensqualität steigt!!!! Ich wünsche Dir für Donnerstag alles erdenklich Liebe und Gute, Du schaffst das schon! Glg Nine
von Mücke » 26.09.2011, 15:41
Hallo Conny
Mach dir nicht so viele Gedanken,wenn du einen Schmerzkatheter bekommst kannst du immer klingeln wenn du Schmerzen verspürst.
Ich habe immer, wenn ich dachte ich hätte Schmerzen geklingelt.
Die haben dann da was rein getan und ich habe keine Schmerzen gespürt.
Die sind da wirklich nach so einer OP sehr fürsorglich.
Bei mir haben die auf Intensiv ständig nach mir geschaut und hundertmal gefragt ob alles okay wäre.
LG Mücke
Ilesostoma 2004 MC,Abzesse und Fisteln
von Chief » 26.09.2011, 15:51
[quote="Connykati"] Und ich werde auch einen Katheter in den Rückenmarkskanal bekommen, damit ich mir selbst Schmerzmittel nach Bedarf geben kann.
Trotzdem stell ich es mir schlimm vor
Bitte nehmt mir mal meine Angst.
Viele liebe Grüße,
Connykati[/quote]
Also dann ist die Sache doch einfach. Wann immer Du Schmerzen verspürst gibst Du Dir selber auf Knopfdruck eine Dröhnung .
Ich habe es jedenfalls im KH so getan und nach einigen Tagen ist das auch nur noch halb so wild.
Gruß
Uli
von Hanna70 » 26.09.2011, 16:27
Hallo Connykati.
ich nehme an, dass Du nach dem Kaiserschnitt schon wegen des Stillens kaum Schmerzmittel bekommen haben wirst.
Deshalb brauchst Du jetzt deswegen wirklich keine Angst vor den Schmerzen zu haben. Es wird ganz bestimmt nicht so schlimm sein, wie das, was Du jetzt durchmachst.
Ich habe mir die Schmerzmittel über eine Pumpe jederzeit selbst dosieren können.
Alles Gute für die OP am Donnerstag. Immer daran denken: Danach wird es Dir besser gehen!
Liebe Grüße von
Rosi
von Häslein » 26.09.2011, 16:40
Hi Connykati,
ich hatte die gleiche OP wie Du vor ca. 12 Jahren ( weiß nimmer ganz genau ) auch mit großem Bauchschnitt. Nur wurde bei mir neben der Entfernung des Dickdarms noch gleichzeitig ein Pouch genäht und auch gleich angeschlossen, alles während dieser OP.
Die Schmerzen hinteher sind im Liegen mit den Schmerzmitteln und dem Katheter im Rücken gut auszuhalten. Da mein Bauch später noch öfter groß geöffnet wurde, schreibe ich meine Erfahrung, die nach jeder OP für die Schmerzen gültig war:
Stehe auf, sobald es geht und sooft es geht. Auch, wenn es anfangs weh tut. Je öfter Du anfangs aufstehst, desto schneller werden insgesamt die Schmerzen besser. Ich wurde nach der Op abends an die Bettkante gesetzt, nachst stand ich vorm Bett, 24 h später lief ich 7 Schritte. Abends 20 Schritte.
Beiß einmal die Zähnchen zusammen und dann geht es immer besser.
Drück Dir die Daumen.
Häslein
von Connykati » 26.09.2011, 21:31
Vielen lieben Dank an euch!
Ich hoffe auch, dass ich dank des Katheters keine Schmerzen haben werde. Wird schon werden
Hab meinen Mann heut früh noch schnell los geschickt, damit er mir 2 neue Schlafanzügen von Aldi kauft. Somit hab ich welche, die hoffentlich nicht auf die Narbe drücken werden, da sie schön weite Hosen haben
Euch allen eine erholsame Nacht ohne
Viele liebe Grüße,
Conny
von Creatina » 26.09.2011, 23:37
Hallo Connykati
Mir hat man ein Peridualanästesie gelegt und ich hatte absolut keine Schmerzen auch das Legen des Katheters merkt man kaum.
Ich wünsch dir alles gute
LG Martina
von kochmax » 26.09.2011, 23:51
Moin,
eigentlich ist es ganz normal, das du Angst vor den Schmerzen hast.
Aber es ist absolut unmodern, Schmerzen zu haben. Du wirst, mit allergrößter Wahrscheinlichkeit, eine Sonde bekommen, die dich automatisch mit Schmerzmittel versorgt. Bei Bedarf kannst du per Knopfdruck die Dosis, in Grenzen, erhöhen.
Ich habe das nicht gebraucht, es war gut eingestellt.
Das legen und entfernen der Sonde ist auch problemlos.
Grüßle
max
von sahnetörtchen » 27.09.2011, 00:36
Hallo Conny,
bei mir war das so:
ich hab einen Schmerzkatheder ins Rückenmark bekommen, der automatisch über die Infusion versorgt wurde. Da gab es nix zu drücken.
Nach 3 Tagen glaubte man mir irgendwann, dass ich unsägliche Schmerzen hatte (Katheder saß nicht richtig im Rückenmark und das wurde nicht festgestellt) und ich hab die Schmerzpumpe bekommen, die ich bei Bedarf selbst bedienen konnte. Das war super . Danach war es mit den Schmerzen echt auszuhalten.
Na gut,man läuft so ein bißchen wie eine alte Oma ( nach vorne gebeugt), aber das gibt sich. Versprochen.
Drücke Dir für die OP alle Daumen. Dir wird es hinterher auf jeden Fall besser gehen als jetzt.
LG
Klaudia
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