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Hilfe! Wie wirkt sich eine Magen-Darm-Grippe aus? – Seite 1

Du hast ein Ileostoma und Fragen dazu? In diesem Forum findet ihr Antworten auf Fragen zum Dünndarm-Stoma (Stoma-Operation, Stomaversorgung beim Ileostoma, Alternativen wie dem ileoanalen Pouch oder Kock-Pouch usw).
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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Hilfe! Wie wirkt sich eine Magen-Darm-Grippe aus?

Beitrag von Marley12 » 13.12.2013, 09:49

Hallo :) ,

ich habe mal eine sehr wichtige Frage!
Ich habe seit Juli 2013 ein endständiges Ileostoma, der Dickdarm wurde bis auf 15 cm entfernt.

Gestern kam plötzlich 3x sehr viel Blut aus dem After? Dazu war mir total übel, und ich habe gezittert.
Woran kann das liegen? Kann das eine Magen-Darm-Grippe sein, oder wirkt diese sich anders aus?

Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen! Bin total verunsichert, und habe Angst das die CU im Restdarm wieder ausgebrochen ist!

Liebe Grüße
Marley12

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Marley12
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Hilfe! Wie wirkt sich eine Magen-Darm-Grippe aus?

Beitrag von Bag-Owner » 13.12.2013, 10:42

Hallo Marley :winke: ,

also nach einem normalen "Magen-Darm Virus" sieht das aber nicht aus :cry: . Eine Beteiligung von Blut - noch dazu aus dem stillgelegten Darmabschnitt - würde ich sofort abklären lassen. Gehe bitte kein Risiko ein...
Ich denke, Durchfälle kennt du doch auch aus deiner Vergangenheit - waren die früher auch so ausgeprägt? Und gerade CU ist bekannt für seine blutigen Durchfälle.

Auszug aus der Apotheken-Umschau:

Die Colitis ulcerosa bereitet nicht permanent Beschwerden, denn die Krankheit verläuft – wie Morbus Crohn – in Schüben. Das heißt, es gibt Phasen, in denen Patienten überhaupt keine Symptome verspüren und durch die Erkrankung nicht beeinträchtigt werden. Diese Phasen können Monate andauern, manchmal sogar Jahre.

Bei den meisten Erkrankten kommt es jedoch immer wieder zu einem akuten Schub. Durch bislang unbekannte Auslöser entzündet sich die Darmschleimhaut. Sie wird verletzt und es bilden sich Geschwüre (Ulzerationen). Diese können bluten und Schleim absondern. Durch diese Prozesse kommt es zu Durchfall – dem Hauptsymptom der Colitis ulcerosa. Er kann mit Blut, Schleim und Eiter vermengt sein. Bis zu 20 Stuhlabgänge am Tag sind möglich. Patienten haben das Gefühl, sie müssten andauernd auf Toilette gehen und ihr Darm habe sich trotzdem nicht vollständig entleert. Der Stuhldrang bereitet Schmerzen. Zusätzlich haben Erkrankte häufig krampfartige Bauchschmerzen, die den linken Unterbauch betreffen.

Mag sein, dass sich durch die Krämpfe eine solche Ulzeration geöffnet hat und sich deshalb dieser Blutabgang so darstellt.

Sei es wie es sei: Lass es bitte abklären, nichts ist schlimmer als die Ungewissheit. Du machst dir nur noch mehr (vielleicht unnötige) Sorgen!

LG :allesWirdGut:
Bag-Owner

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Beitrag von Marley12 » 13.12.2013, 10:57

Hallo Bag-Owner :) ,

danke für deine Antwort.

Ja, Durchfälle kenne ich noch aus der Vergangenheit, aber die waren noch viel ausgeprägter, da die CU erst sehr spät erkannt wurde, und ich somit auch nie mit Medikamenten behandelt worden bin.

Ich war heute Morgen bei meinem Internisten. Der hat nun erstmal Blut abgenommen, Montag sind die Werte da. Wenn die Entzündungswerte erhöht sind, werden die mich nächste Woche als Notfallpatientin mit reinnehmen.

Liebe Grüße
Nina

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Marley12
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Beitrag von Bag-Owner » 13.12.2013, 11:16

Sehr gut :super: , nur so hast du Gewissheit.
Wenn nur jeder so verantwortungsvoll mit seiner Gesundheit umgehen würde :nerd: .


Ich wünsch dir was... :roseSchenken:
Bag-Owner

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Beitrag von Marley12 » 13.12.2013, 12:11

Ich habe in dem letzten halben Jahr so viel durchgemacht, da kann man nur so verantwortungsvoll sein! Nochmal möchte ich das nicht erleben!

Ich wünsche dir ein schönes 3. Adventswochenende!
Marley12

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Marley12
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Beitrag von temperence » 13.12.2013, 15:53

Hallo Marley,

also, bei Blut wäre ich sofort beim Arzt vorstellig! Ich hab schon mehrfach Viren gehabt, die mein GöGa aus seinem Saftladen (er ist Marktleiter im Getränkemarkt...) mitgebracht hat.

Ich merk das meist als erstes daran, dass, kaum ist der Beutel geleert, er schon wieder voll ist - eigentlich dauert das sonst ein paar Stunden, nicht nur rund 30 Minuten. Dann kriege ich weiche Knie, weil mir die Salze und Nährstoffe fehlen, Schüttelfrost, kalter Schweiss, und spätestens, wenn ich spucken muss (reine Erfahrung, ca. 2 Stunden nach erstem Bemerken) ist es bei mir zu spät für alles und ich krieg es allein nicht mehr gerollt.

Bei mir hatte sich bei erstem Symtom bewährt, trockenes Couscous en masse zu essen, damit hab ich es im Juni einmal allein hingekriegt. Wie gesagt, alles ohne Blut bei mir, aber Du hast ja schon das Richtige eingeleitet!

Gruß Lucia

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Beitrag von Häslein » 13.12.2013, 16:39

Hallo,

CU beginnt immer im Rektum und hat dort auch ihren stärksten Entzündungsgrad, kann dann nach oben aufsteigen, wenn der Rest vom Dickdarm noch vorhanden ist.

Bei Dir ist das Rektum stillgelegt...also kann eine CU trotzdem aufflammen. Eben durch die Stillegung kann sich jedoch auch eine Diversionsproktitis bemerkbar machen. Die entsteht praktisch immer, wenn der Darm lange genug stillgelegt ist.

Diese Diversionscolitis - hier dann Proktitis kann sich auch als Blutabgang zeigen.

Man kann das in der Rektoskopie schon von der Ulcerosa unterscheiden, die Diversion ähnelt aber der CU etwas. Das unterscheidet man gut, wenn man Erfahrung als Untersucher hat.

Die Bestimmung der Entzündungsparameter im Blut alleine ist nicht zielführend genug, denn es kann sein, dass man da nichts Auffälliges erkennt - das ist häufig bei CU so.

Der Arzt hätte heute umgehend eine Rektoskopie machen müssen. Die kann man immer sofort machen, weil man nicht abführen muss und es ohne sedierende Medis geht. Zudem ist der Aufwand gering und die Untersuchung dauert nur wenige Minuten.

Zur Verlaufskontrolle der CU ist die Rektoskopie maßgeblich.

Wenn in der Blutuntersuchung also nichts Auffälliges zu erkennen ist, hat das keine Aussagekraft und Dir ist immer noch nicht geholfen. :x Du brauchst eine Rektoskopie, egal, was man Dir in der Praxis heute gesagt hat.

Falls ich noch Mesalazin Zuhause hätte, als Zapfen oder Klysma / Schaum, dann würde ich die jetzt einsetzten. Ggf. könnte ich so etwas eindämmen.

LG, Häslein

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Häslein
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Beitrag von Veigi » 14.12.2013, 22:14

Interessiert mich auch, wie eine Magendarmgrippe sich auswirkt. Ich hatte seit dem Stoma (diesen Sommer) noch nie eine -zum Glück. Der Verlust von Wasser und Elektrolyten werden wohl das Hauptproblem sein.
Den Tipp mit dem Couscous merke ich mir! Ausserdem habe ich immer Sportlergetränk (soll ich täglich trinken) und eine Elektrolytenlösung im Haus.
Macht die Platte das mit, wenn der Stuhl so flüssig ist?
Grüsse
Veigi

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Veigi
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Beitrag von Hanna70 » 14.12.2013, 23:13

Veigi hat geschrieben:Macht die Platte das mit, wenn der Stuhl so flüssig ist?


Einfache Antwort: JA!

Es gibt ja viele hier, die nahezu immer flüssigen Stuhl haben (wozu ich auch gehöre). Das Loch in der Platte muss nur ganz genau passen, dann geht alles seinen Gang. ;)

:winke: :winke: Rosi

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Hanna70
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Beitrag von temperence » 16.12.2013, 15:43

Veigi hat geschrieben:Interessiert mich auch, wie eine Magendarmgrippe sich auswirkt. Ich hatte seit dem Stoma (diesen Sommer) noch nie eine -zum Glück. Der Verlust von Wasser und Elektrolyten werden wohl das Hauptproblem sein.
Den Tipp mit dem Couscous merke ich mir! Ausserdem habe ich immer Sportlergetränk (soll ich täglich trinken) und eine Elektrolytenlösung im Haus.
Macht die Platte das mit, wenn der Stuhl so flüssig ist?
Grüsse
Veigi


Hallo Veigi,

bei mir ist der flüssige Stuhl besser verträglich als zähe Klebemasse, die oben hängenbleibt und Zeit hat, sich durch den Ring zu nagen ;)

Couscous setze ich gern mit extra-starker Brühe an ;) Und schon sind Salze und was Schwammartig Aufsaugendes im Corpus... Hab mir am WE auch den Magen leicht verkorkst, hatte mal wieder Jamie Oliver nachgekocht. Warum mach ich sowas denn auch, Engländer können nicht kochen *seufz*

Gruß Lucia

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