von swen1212 » 07.07.2015, 17:15
Hallo Hetsch ,
auch ich will dich erst mal hier bei uns begrüßen. Ich bin lange nicht zum Lesen hier gekommen, habe also dein Thema nur überflogen.
Mich macht stutzig, dass du keine zugeordnete Stoma-Schwester hast. Eigentlich sollte das schon vom Krankenhaus her geregelt worden sein. Als "Neuer" brauchst du erst mal ne Orientierung:
Die Stoma-Schwestern sind meistens an die Sanitätshäuser gebunden. Das können ganz große Dienste sein wie z.B. Orthomed oder auch kleine. Sie agieren auf einer eigenen (ich sage immer private) Schiene. Meistens haben sie mit den Krankenhäusern Verträge, so dass schon im Krankenhaus vom Arzt empfohlen ein entsprechender Dienst an dich heran tritt.
Das ist offensichtlich bei dir nicht passiert. Deshalb nutze bitte die Reha, damit sie dir eine Stoma-Versorgung organisieren. Du hast ein Recht darauf, und sie machen es auch. Spreche schon in der Reha an, dass deine Stoma-Versorgung nicht gewährleistet ist.
Beim Stoma auf Hautniveau ist immer eine konvexe Platte besser. Wenn du dir vorzustellen versuchst, wie eine plane Platte mit dem Loch um das "sprudelnde" Stoma liegt, kannst du dir selbst folgern, was der Ausfluss mit der Platte tut. Die Konvexe drückt sich um das Stoma herum hinein und bildet so auf Oberkante eine Ebene zum Beutel, so dass der Ausfluss nicht unter die Platte laufen kann (oder nur sehr schwer).
Alternativ kannst du auch plane Platten mit konvexen Hautschutzringen nutzen (Adapt). Das könnte genauso gut funktionieren.
WICHTIG: Kläre die Stoma-Versorgung noch während der Reha mit den Leuten dort. (Dazu sind sie da.)
LG, Swen.
von Hetsch » 07.07.2015, 19:45
Danke danke für den langen Text und die vielen Hinweise. Meine stoma Versorgung daheim scheint geklärt zu sein, habe das alles angesprochen und bin auf Verständnis gestoßen. Deine Erklärung ist einleuchten, werde es so probieren
Danke
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