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Ileoanaler Pouch – Seite 1

Du hast ein Ileostoma und Fragen dazu? In diesem Forum findet ihr Antworten auf Fragen zum Dünndarm-Stoma (Stoma-Operation, Stomaversorgung beim Ileostoma, Alternativen wie dem ileoanalen Pouch oder Kock-Pouch usw).
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25 Beiträge • Seite 1 von 31, 2, 3

Ileoanaler Pouch

Beitrag von Gast » 29.07.2011, 00:12

Ich suche Patienten, die sich bereits einer derartigen Operation unterzogen haben.
Kann auch per PN sein.
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Ileoanaler Pouch
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Ileoanaler Pouch (von lat. Ileum: Hüftdarm, Anus: After, englisch pouch: Beutel, Tasche) ist ein Operationsverfahren, bei dem mit Anlage eines Reservoirs eine direkte Verbindung (Anastomose) zwischen dem letzten Abschnitt des Dünndarms (Ileum) und dem Anus geschaffen wird. Angewendet wird die Technik bei der Kolektomie, wie sie zum Beispiel bei der Colitis ulcerosa durchgeführt wird. Ziel der Anlage eines ileoanalen Pouches ist die Erhaltung der Kontinenz (willkürliche Stuhlentleerung durch den natürlichen Darmausgang).

Zur Bildung eines Pouch wird künstlich aus Dünndarmschlingen ein geformtes Reservoir angelegt, das den überwiegend flüssigen Darminhalt des Dünndarms sammelt und die direkte Entleerung hinauszögert. Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Pouch zu gestalten. Die technisch einfachste Anlage ist der so genannte J-Pouch, die heute als Standardverfahren gilt.

Psychosozialer Aspekt

Trotz des entscheidenden Vorteils der Vermeidung eines dauerhaften künstlichen Dünndarmausgangs (Ileostoma) ist eine Pouch-OP ein schwerwiegender Eingriff, der weitgreifende Konsequenzen hat und neben der sorgfältigen Indikationsstellung eine spezielle Erfahrung des Chirurgen voraussetzt. Zur Vorbereitung gehört das Informationsgespräch mit dem operierenden Arzt ebenso wie Kontaktaufnahme mit Patienten, die sich bereits einer derartigen Operation unterzogen haben. Um sich bewusst zu der Operation entscheiden zu können, muss man von vornherein bedenken, dass sich die Entwicklung zur endgültigen Funktion des Pouches über zwölf Monate hinziehen kann.


Ileoanaler Pouch

Beitrag von Gast » 29.07.2011, 01:15

Hi :winke:

Ich habe diesen Ileonalen Pouch der heißt auch J-Pouch!

Was möchtest du wissen :confused: bin ganz Ohr wenn ich kann werde ich helfen.

Lg Carsten


Ileoanaler Pouch

Beitrag von Gast » 29.07.2011, 12:58

Hallo Barsch...
ich dachte Du hast einen k.Darm ?

Habe ich da was fehlgelesen?

Der Ileoanaler Pouch (von lat. Ileum: Hüftdarm, Anus: After, englisch pouch: Beutel, Tasche) ist ein Operationsverfahren, bei dem mit Anlage eines Reservoirs eine direkte Verbindung (Anastomose) zwischen dem letzten Abschnitt des Dünndarms (Ileum) und dem Anus geschaffen wird. Angewendet wird die Technik bei der Kolektomie, wie sie zum Beispiel bei der Colitis ulcerosa durchgeführt wird. Ziel der Anlage eines ileoanalen Pouches ist die Erhaltung der Kontinenz (willkürliche Stuhlentleerung durch den natürlichen Darmausgang).


Ileoanaler Pouch

Beitrag von Häslein » 29.07.2011, 13:24

Hallo Sylvia*, :)

ja, es gibt auch Ärzte, die bei nachgewiesenem Crohn einen Pouch nähen...mir erging es ebenso. Das war nicht gut.

Diese Ärzte sind nicht unbedingt die hellsten Kerzen auf der Torte. :D

Liebe Grüße von Häslein

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Häslein

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Ileoanaler Pouch

Beitrag von Gast » 29.07.2011, 21:47

Hi :winke:

Richtig ich habe keinen Dickdarm mehr aber mir wurde die möglickeit gegeben eine RV zu machen. Dafür wurde mir ein J-Pouch gemacht, diesen habe ich heute noch.

Das steht auch sdo in meiner Signatur :)


Lg Carsten


Ileoanaler Pouch

Beitrag von Gast » 29.07.2011, 22:22

Okay Danke für Eure Antworten Ihr beiden Lieben.
Ich habe kein Cron.
Ich habe nur noch den Dünndarm und ein minirest am Ausgang.
Ich habe das gelesen und dachte; das wäre doch was für mich?!
Eine Chance für eine Rückverlegung?!
Wenn eine Art "Mastdarm" gelegt werden kann, dann müsste es doch gehen ?!
Nun ja, ich lasse mir Zeit. Habe irgend wo gelesen das ich auf meine Schließmuskel achten soll.
Was ich eh mal besprechen sollte.....weil ja der äußere nicht und der innere eben immer schließt.
Mal sehen.....eine Gedanke mehr noch nicht.
Werde einfach mal ein paar Klinikdokus lesen und schauen.
Sicher sind sie in eins, zwei Jahren wieder weiter.
gute nacht


Ileoanaler Pouch

Beitrag von Häslein » 29.07.2011, 22:59

Hallo Sylvia*, :)

ich finde es super, dass Du Zukunftspläne schmiedest. Wenn ein Pouch für Dich in Frage kommt, ist das doch richtig gut!

Ich wünsche Dir von Herzen, dass es machbar ist. :musik:

Liebe Grüße sendet Häslein

kein Profilfoto
Häslein

Mitglied

Ileoanaler Pouch

Beitrag von Gast » 30.07.2011, 00:21

Hi Sylvia :winke:

Ich möchte deinen wunsch nicht ausreden, ich möchte dich aber daraufhin weisen, das es nicht so einfach ist.

Frage wie viel Dickdarm hast du noch ?? Denn wenn du keinen mehr hast, würde ich dir eine RV nicht ausreden wollen aber auch nicht empfehlen. Da dir das entschiedene fehlt der Dickdarm oder zumindest ein teil. Denn es braucht sehr viel Zeit und vor allem Geduld bis der Pouch seine Arbeit so verrichtet wie der Mastdarm vorher.

Der Stuhl wird ohne Dicki nicht mehr eingedickt, d.h er ist flüssiger und aggressiver als vorher. Hinzu kommt das es Jahre dauern kann bis sich die Stuhlfrequenz ein pendelt, so kann es sein das du zwischen 10 bis zu 30 mal innerhalb 24 Std aufs Klo mußt. Die Nächte nicht mehr durch schlafen kannst weil du in der Nacht auch mußt. Vor allem solltest du dann deinen Schließmuskel soweit trainiert haben, das du diesen gewillt so lange zu halten kannst, bis du ein WC gefunden hast.

Die Zeit die du dafür hast liegt bei bis zu 3 Min oder weniger, das sagten mir meine Ärzte. Zumindest ist bei mir so, ich habe denn Schließmuskel noch aber die vielen Nerven, die in diesem sind, sind bei der Op mit zerstört wurden, d.h wenn der Stuhlgang im Pouch ist und an den Schließmuskel klopft, dann solltest du bereits auf dem Klo sein und sitzen. Du kannst dir das wie Durchfall mit Dickdarm vorstellen und du kannst diesen Schließmuskel nur willentlich zu halten. Mein operierender Chirurg sagt zu mir nach der missglückten RV, stellen sie sich ein Pavianhinter vor, der sieht noch schick aus gegen das was mir blühen würde wenn die RV geklappt hätte. Wie schon gesagt ich will die RV nicht ausreden nur drauf hinweisen, wenn du keinen Dickdarm mehr hast, es dir zu überlegen. Denn wenn du mit Stoma noch alles machen konntest, wie Kino, einfach raus gehen, dann kannst du es zwar auch , aber du sollest wissen wo ein Klo in der Nähe ist. Vor allem sollte es dann auch frei sein.

Anders sieht es aus wenn du noch über einen Teil vom Dicki verfügst, dann würde ich dir zu einer RV raten und empfehlen. Weil du den Stuhl eindicken kannst, was du bei einem Dünndarm nicht kannst. Von daher würde ich dir raten egal wie du dich entscheidest es dir gut zu überlegen und alle Vorteil & Nachteile ab zu wägen. Ich kann jetzt sagen ich hab es probiert, bin gescheitert machen würde ich die RV nicht mehr weil mir der Dickdarm fehlt. Bitte nicht falsch verstehen, will dir nichts ausreden möchte dir aber auch sagen dürfen was es für Probleme geben kann.


Lg Carsten


Ileoanaler Pouch

Beitrag von Gast » 31.07.2011, 11:19

Caspar ist krank, ich antworte wenn es ihm besser geht.
lg


Ileoanaler Pouch

Beitrag von Monsti » 31.07.2011, 20:05

Hallo Sylvia,

was ein Ileoanaler Pouch ist, wissen sicher fast alle mit einem Ileostoma. ;)

Meine Situation war einst wie Deine, d.h. ich hatte keinen Dickdarm mehr, aber noch einen wenige Zentimeter langen, blind verschlossenen Rektumstumpf (= Hartmannstumpf). Bei einer Pouch-OP wird dieser bis auf den Schließmuskelapparat entfernt. Stattdessen wird eine J-förmig (dient als Stuhlreservoire) vernähte, am Grund geöffnete Dünndarmschlinge direkt auf den Schließmuskel gesetzt.

Ich hatte mich einst gegen eine Pouchlösung entschieden, und zwar aus folgenden Gründen:

  • Meine Stühle waren von Anfang an wässrig und sind es bis heute.
  • Nach einer 4-Quadranten-Peritonitis und mehreren großen Bauch-OPs habe ich einen schweren Verwachsungsbauch.
  • Minimalinvasive Eingriffe sind deshalb nicht mehr möglich.
  • Jede längere Vollnarkose sorgte bei mir für eine massive Verschlechterung der Augen.
  • Man benötigt für einen Pouch ca. 30 cm Dünndarm.
  • Funktioniert der Pouch nicht, und es wird erneut ein Stoma angelegt, erfordert dies noch einmal einen großen Bauchschnitt, zudem gehen 30 cm Dünndarm unwiederruflich verloren.
  • Ob dann das neue Stoma wieder so gut angelegt ist wie mein jetziges, steht in den Sternen.
  • Ich war bei der Stomaanlage im 49. Lebensjahr und mitten in den Wechseljahren, d.h. nicht mehr ganz blutjung.

Und schließlich der Hauptgrund: Mit dem Stoma habe ich keine Probleme.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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