von Fargas » 29.11.2012, 12:07
Hallo Leute,
tut mir Leid das ich mich erst jetzt melde.
Aber habe die "Rotz und Schnodderseuche" das volle Programm.
Danke für die Antworten. Das baut etwas auf, Natürlich bleibt der Faktor der Ungewissheit bzw. des Erwartens.
Aber was ist mit meinem GdB von 70% "G", wird der sich jetzt auf Antrag erhöhen? Muß ich das den beim Diensherrn angeben? Habe bedenken das ich den Versetzt werde.
Liebe Grüße
Fargas
von rammi » 29.11.2012, 12:09
Hallo Fargas,
und herzlich Willkommen.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, so hast Du mehr als zwei Fisteln ausgesessen bis sie sich spontan verschlossen haben und gut war es. Diese Fisteln gingen wahrscheinlich vom Rectumstumpf aus da Du schreibst, nicht im sitzen ausgesessen.
Soweit richtig?
Wenn demnach alle paar Jahre einmal eine Fistel auftrat und diese sich spontan verschlossen hat so würde ich jetzt nicht unbedingt die absolute Dringlichkeit der Rectumentfernung verstehen da ja ein Ablauf der Flüssigkeit des entzündeten Darmes gegeben ist.
Was ist denn als Medikamentöse Therapie besprochen oder warum findet eine solche nicht statt? Hast Du eine Dauermedikation?
Ist es aber so, dass die bisher aufgetretenden Fisteln eher zunehmend in den letzten Jahren auftraten, der Restdarm jetzt vom Proktologen mit dem Auge untersucht wurde und eine lokale Behandlung eher ungeeignet erscheint, so solltest Du wohl eher einer OP zustimmen.
Viel Glück bei der Entscheidungsfindung.
HG
rammi
von Fargas » 29.11.2012, 12:12
Hallo Bag-Owner,
nein, ich hatte nie irgendwelche Ausscheidungen bis vor ca.2 Monaten. Auf einmal grünlich und stinkt nach Entzündung.
Am 12.02. ist mein KH Termin und am 13. ist die Op.
Viele Grüße
Fargas
von Fargas » 29.11.2012, 12:19
Hallo rammi,
Fisteln hatte ich bis jetz 12, davon wurden 7 mit Op behoben. den Rest habe ich zuhause abgewartet bis diese sich geöffnet haben, danach Behandlung durch den Arzt.
Aber Wärend der Fisteln hat eine Behandlung mit Creme statt gefunden.
Liebe Grüße
Fargas
von Bag-Owner » 29.11.2012, 12:33
[quote="Fargas"]Hallo Bag-Owner,
nein, ich hatte nie irgendwelche Ausscheidungen bis vor ca.2 Monaten. Auf einmal grünlich und stinkt nach Entzündung.
Am 12.02. ist mein KH Termin und am 13. ist die Op.
Viele Grüße
Fargas[/quote]
Hallo Fargas,
dass du gar keinen Ausfluss hattest ist doch sehr ungewöhnlich.
Ich z.B. habe ständig, ja fast jeden Tag das Gefühl "normal" auf die Toilette gehen zu müssen. Es kommt dann ja natürlich - bis auf das besagte Sekret - nicht mehr heraus. Manchmal, wenn es mal etwas länger als 2-3 Tage dauert, ist dieses Sekret schon fast gallert-artig und eben von der Farbe her - wie wahrscheinlich dein "Schnodder" den du gerade in der Nase hast , nähmlich eben grün. Und vom Geruch her - es riecht halt natürlich nicht wie normaler Stuhl - eher noch schlimmer und da kann man schon mal meinen, dass da eine Entzündung vorliegt.
Ich will nur damit sagen, eine OP ist eben eine OP - mit allen Risiken und Nebenwirkungen und wenn es nicht sein MUSS, würde ich diese Sache einfach nach hinten schieben. Ich will dich auf keinen Fall verunsichern oder von deinem Vorhaben abbringen.
Ich stehe ja auch irgendwann vor dieser Entscheidung. Ich hab ja auch den Hartmann-Stumpf und zusätzlich eine massive Stenose im Analkanal. Ich hab mir bei unseren Ärzten auch Zweit- und Drittmeinungen eingeholt. Klar - sagten alle einstimmig - kann so ein "stillgelegter Darmteil" irgendwann Probleme bereiten, muss aber nicht. Alle sagten aber auch, wenn ich keine massiven Probleme mit dem Teil hab, würden sie von einer OP absehen.
Und wie andere es auch schon sagten: Eine OP ist keine Garantie dafür, dass du später keine Probleme mehr mit Fisteln hast.
LG
Stephan
von Häslein » 29.11.2012, 13:18
Wenn man sucht, wird sich wohl ein Fistelsystem finden.
Die Beschreibung dieses Auswurfes ( vom Rektum ) lässt an eine eitrige Sache denken.
Bei Crohn, voroperiertem Bauch und Fistulierung inclusive Hartmann (!)
stellt kein Arzt eine unnötige OP Indikation.
Davon mal abgesehen, wenn das Rektum Unfug treibt, ist es nicht mehr gesund.
von hmengers » 29.11.2012, 16:55
Hallo,
ich lese immer dass die Entfernung des "gelangweilten" Restdickdarms automatisch auch eine Rektumamputation mit sich zieht. Das ist nicht so. Als ich meinen Ärger mit dem Hartmannstumpf hatte (2 x Windelwechsel pro Tag - als Rollstuhlfahrer) habe ich mir den Duckdarm bis auf ein Reststückchen von ca. 5 cm entfernen lassen. Das war zwar auch keine "ganz" kleine OP, aber nach einer Woche war ich zuhause und seitdem habe ich Ruhe.
Herbert
von Biggi0001 » 29.11.2012, 17:27
Wenn du Bedenken wegen einer Versetzung hast, dann lasse doch alles so wie es ist. Keiner zwingt dich einen Verschlimmerungsantrag zu stellen.
Gruß, Biggi
von Häslein » 29.11.2012, 17:35
Hier geht es um einen entzündeten Darm, bei Crohn!
Ein stillgelegter Hartmann muss nicht zwangsläufig immer entfernt werden... wer sagt das?
Dort, wo eine Entzündung chronisch wütet, steigt das Krebsrisiko. Nur mal so erwähnt.
Wenn Fargas, um den geht es hier, eine Rektumamputation empfohlen wird, hat sich der Arzt sicher dazu Gedanken gemacht. Wir kennen hier den genauen Befund und das Ausmaß der Entzündung genauso wenig wie die Zellanalyse.
Herbert: ein Restrektum von 5 cm impliziert nicht, dass man danach keine Probleme mit rektalem Auswurf mehr hat. Meines war auch nicht mehr länger und hat sehr viel gefördert. ( und sehr weh getan )
Man kann hier nicht verallgemeinern. Das geht nicht.
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