von charla » 08.02.2014, 16:07
Hallo und ein Schönes Wochenende an alle!
Ich habe heute einmal eine Frage, die schon öfter angesprochen wurde.
Aber ich suche noch andere Antworten.
Hier erst mal mein "Problem":
Ich habe seit 40 Jahren Morbus Crohn und seit Oktober 2013 ein Ileostoma, das mich für den Rest meines Lebens begleiten wird. Diabetes 2 wurde vor ca. 6 Jahren diagnostiziert.
Jetzt ca. zwei Jahre nach Stomaanlage wurde festgestellt, dass ich zum ersten Mal "Crohnfrei" bin.
Daraufhin hat meine HÄ die Medikamente für Diabetes umgestellt.
Vorher habe ich wegen der Durchfallgefahr durch MC Glimepirid bekommen.
Jetzt baue ich seit ein paar Tagen Metformin auf. Dünnflüssig nur die zwei ersten Tage,
fängt an, sich zu normalisieren.
Und mich würde interessieren, welche Medikamente Ihr nehmt und wie reagiert Euer Stoma bzw. der Blutzuckerwert?
Ich freue mich auf Eure Antworten!
viele Grüsse
Charla
Huhu Carla,
ich habe auch seit 6 Jahren Diabetes Typ 2. An Medikamente nehme ich auch Metformin (500mg morgens und abends). Dazu aber auch Insulin (abends 18 IE Lantus und meistens dreimal am Tag Humalog jeweils 6 IE). Wenn ich zum CT muss oder bestimmte OPs wo Kontrastmittel eingesetzt wurden musste ich 3 Tage im Voraus das Metformin absetzen. Das hatte kein Einfluss auf mein Blutzucker auch nicht auf das Verhalten von meinem Spucki (Colostoma). Mein BZ-Wert wird stärker vom Insulin beeinflusst. Wenn ich mal vergesse zu spritzen, werde ich so gleich mit erhöhten BZ bestraft. Andere Medikamente haben kein Einfluss auf mein BZ, eher meine Laune: gute Laune - niedriger BZ; depressive Stimmung - hoher BZ.
Ich hoffe, Du kannst was anfangen mit meinen Text!
Liebe Grüße
Hermon
von Richard52 » 08.02.2014, 16:54
Hallo Charla,
ich habe seit 3 Monaten ein Ileostoma und seit 15 Jahren bin ich Typ2-Diabetiker. Ich habe schon viele Medikamente eingenommen. Als letztes hatte ich Metformin und Xelevia. Wegen der Darmprobleme habe ich alle oralen Medikamente vor einem Jahr abgesetzt, da die ja alle erhebliche Nebenwirkungen haben. Habe mich mit meinem Diabetikerarzt verständigt, daß ich zur Stabilisierung des Zuckerspiegels abends 12 Einheiten Levemir spritze. Das ist ein sog. Langzeit-Insulin (24 Stunden). Das wäre eigentlich immer ganz gut, aber die deutschen Patienten versuchen immer so lange wie möglich „nicht zu spritzen“. Nebenwirkungen sind da keine bekannt und auch der Chirurg sagt „kein Problem“, Metformin muß man bei jedem Eingriff absetzen.
Klar, das ist ein wenig eine Sache der Akzeptanz. Ich pikse mich lieber ein Mal am Tag, habe aber sonst keine Probleme. Metformin ist sicherlich sehr bewährt, preiswert und hat eine gute Wirkung.
von charla » 18.02.2014, 08:22
Hallo Hermon und Richard!
Vielen Dank für Eure Antworten.
Ich werde mal mit meiner HÄ wegen
einem Besuch beim Diabetologen sprechen.
Der hat vielleicht mehr Patienten mit Stoma.
viele Grüsse
Charla
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