von eniexx » 26.07.2013, 10:39
Hallo,
ich hätte mal eine Frage bzgl. Ileostoma und Dialyse
leider bekomme ich inzwischen nach immer mehr Komplikationen nun schon einige Wochen Dialyse. Erst sollte es die Nieren nur unterstützen aber nun arbeiten diese überhaupt nicht mehr und die Dialyse wird mich noch länger begleiten.
Das Problem ist das ich nur max. 1,5 Liter tägl. zu mir nehmen darf wegen der nicht mehr funktionierenden Nieren aber eigentlich sollte ich sehr viel trinken wegen dem Ileostoma....häää
seid dem ich nun Dialyse bekomme bin ich total müde und schlapp und hab sehr oft Kopfschmerzen die Ärzte meinen es kommt von der geringen Flüssigkeitszufuhr die darf ich aber nicht erhöhen!!!
...kennt sich jemand damit aus oder hat es selbst erlebt??
...was kann ich gegen die ständige Müdigkeit machen??
...und was bei der Hitze ständigem Durstgefühl??
Ich hoffe sehr das es hier jemanden gibt der mir Tipps geben kann!!
Glg Enie
von Boppi » 26.07.2013, 12:29
Hallo!
Es tut mir sehr leid- dass es dich so arg erwischt hat- das ist ja wirklich eine dumme Kombination.
1,5l erlaubte Flüssigkeit sind bei Dialyse eh noch hoch- manche Patienten dürfen nur noch weniger trinken!
Könntest du eventuell probieren, den Stuhl übers Ileostoma mehr einzudicken damit du nicht ganz so viel Flüssigkeit verlierst? Kartoffeln, Reis, pürierte Karotten stopfen oft sehr gut.
Aber ehrlich gesagt will ich dir hier gar nicht mehr Ratschläge geben, weil so ein Problem doch in ärztliche Behandlung gehört.
Es muss dringend von deinem Arzt abgeklärt werden, ob dir aufgrund des Ileostomas nicht eine veränderte Flüssigkeitszufuhr zusteht.
Ist bei dir denn absehbar ob du von der Dialyse wieder wegkommst? Wurde schon die Peritonealdialyse angesprochen die du daheim selbstständig durchführen könntest oder wurde eine Nierentransplantation erwähnt?
Auf jeden Fall wünsche ich dir alles alles Gute und begib dich rasch in ärztliche Hände bevor du komplett austrocknest- Müdigkeit ist schon ein ernstes Anzeichen dafür!
LG
von snoopy66 » 26.07.2013, 13:44
Hallo eniexx,
das tut mir leid für dich
Mit Dialyse kenn ich mich etwas aus.Das Problem mit der Flüssigkeitszufuhr ist bei dir anders wie bei Pat. ohne Ileostoma.
Generell sagt man 750 ml pro Tag plus dem was du noch ausscheidest.Viele haben überhaupt keine Urinausscheidung mehr.Ich weis nicht wie es bei dir ist.
Grundsätzlich muß der Flüssigkeitsverlust übers Stoma berücksichtigt werden.
D.h es wäre gut, wenn du mal über 24 h die ungefähre Menge aufschreiben würdest, die du übers Stoma verlierst.Das kannst du ganz einfach machen, indem du dir einen Beutel nimmst, und den nach und nach mit Wassser füllst und dabei die Menge auf dem Beutel anzeichnest z.B 100 ml dann 200 ml usw. So kannst du dich daran orientieren und hast in etwa die Menge die, du entleerst.Das schreibst du dann auf.
Eine tägl. Gewichtskontrolle macht Sinn.
Du bist vermutlich zu trocken.Aber bei Dialyse spielen auch noch ein paar andere Faktoren ein Rolle.
Weist du ob dir wärend der Dialyse Flüssigkeit entzogen wird? Hat sich deine Urinauscheidung geändert?
Hast du schon ein festgelegtes Soll bzw. Trockengewicht?
Wie siehts aus mit Wassereinlagerung ( Beine),bekommst du gut Luft?
Da sind noch ein paar Dinge die wichtig sind,wenn du willst, gerne über pn
Tipp
wenn du durst hast kannst du Eiswürfel lutschen
LG snoopy
von eniexx » 26.07.2013, 20:40
Hallo Boppi,
bei mir ist leider noch kein Ende der Dialyse in Sicht eine Peritonealdialyse ist nicht möglich bei mir ( die Ärzte sagten wegen den sehr sehr vielen Op´s).
Das mit der Nierentransplantation wurde kurz angesprochen aber ist noch in ferner Zukunft, das Problem mit den Nieren besteht noch nicht so lange.
Ich habe bereits mit den Ärzten gesprochen wegen der dauernden Müdigkeit aber die sagen das gehört dazu
Ist aber echt schlecht nicht fit zu sein ich habe kleine Kinder und die bräuchten mich eigentlich
Hallo Snoopy,
Ja bei der Dialyse wird Wasser entzogen, seid 2 Wochen habe ich nun gar keine Ausscheidung mehr.
Wassereinlagerungen hab ich leider auch seid kurzem in den Händen aber Luft bekomm ich gut.
Das mit den Eiswürfeln ist ne gute Idee ....vielen Dank hab es heute schon getestet!
Ich gehe ja 3 mal pro Woche zur Dialyse und da werd ich immer gewogen, Bilanzieren tu ich zuhause schon aber nicht sooooo genau!
Lg Enie
von snoopy66 » 26.07.2013, 22:34
Hallo Enie,
da du Wasser eingelagert hast, wirst du noch kein festgelegtes Trockengewicht haben.
Wahrscheinlich wird dir jede Dialyse eine vom Arzt festgelegte Menge an Flüssigkeit entzogen.
Das kann schon zu Problemen führen.Das ist grade zu Beginn der Behandlung nicht immer so einfach und auch eine recht große Belastung für den Körper.
Deshalb ist eine genaue Bilanzierung grade jetzt sehr wichtig.
Es ist nicht so einfach da immer die optimale Einstellung zu finden.
Wie kommst du denn Kreislaufmäßig klar?
Worüber wirst du dialysiert? Hast du einen Katheter -Shaldon oder Demers? - ist ein Shunt geplant?
Wenn du noch über den Katheter dialysierst, könnte man evt. mal den zentralen Venendruck messen, das ist ein guter Anhaltspunkt um zu sehen wie deine Flüssigkeitssituation im Blut ist ( vereinfacht ausgedrückt) manchmal ist man zu trocken und hat trozdem Wasser eingelagert.Da kann man aber was machen.
Was ganz wichtig ist.Du mußt dir darüber klar sein, das alles was du "zuviel" an Flüssigkeit zu dir nimmst, bleibt im Körper.Deine Niere hat das sonst für dich geregelt.
Deshalb mach ein genaue Bilanzierung, wiege dich wenn du nach Hause kommst( deine Waage wird etwas anders anzeigen wie auf Dialyse) und dann jeden Tag, damit du einen ungefähren Überblick hast, grade jetzt in der Anfangszeit macht das Sinn, auch wegen dem Stoma.
Wieviel Stunden machst du denn?
Die Müdigkeit die du jetzt hast, sollte sich im laufe der Behandlung bessern.Man ist nicht zwangsläufig müde.
Dialyse ist sehr komplex.
LG snoopy
von eniexx » 27.07.2013, 09:08
Hallo Snoopy.
ich habe bereits einen Shunt bekommen über den dialysiert wird.
Kreislaufmäßig ist es auch nicht so....ich fühle mich ständig wie nach einer heftigen Grippe....eben total erschöpft und das ständig.
Das Problem ist auch das man nicht so genau weiß warum nun die Nieren versagt haben, die Ärzte konnten mir bislang auch keine eindeutige Aussage machen. Diese Wassereinlagerungen machen mir auch sehr zu schaffen.
Mich belastet das ganze sehr weil doch sehr viel mit dran hängt.
Was meinst du mit wie viele Stunden ich mache??
Lg Enie
von snoopy66 » 27.07.2013, 17:59
Hallo Enie,
ich hab dir eine pn geschrieben.
LG snoopy
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