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Ileostoma und Probleme mit Medikamente – Seite 1

Du hast ein Ileostoma und Fragen dazu? In diesem Forum findet ihr Antworten auf Fragen zum Dünndarm-Stoma (Stoma-Operation, Stomaversorgung beim Ileostoma, Alternativen wie dem ileoanalen Pouch oder Kock-Pouch usw).
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Ileostoma und Probleme mit Medikamente

Beitrag von Citröen-C1 » 17.05.2017, 10:10

Hallöchen,

ich habe seit fast 5 Jahren ein Ileostoma + Pouch, daher ist der Ausgang ziemlich weit oben angelegt worden, doch ich habe mich gegen eine Rückverlegung entschieden.
Mein Problem besteht darin, dass ich jeden Tag Tabletten nehmen muss auf Grund von starken Schmerzen. Ich bin in einer Schmerzambulanz, doch die ist mit mir bald am Ende. Oxycodon ausprobiert, darauf wird mir schlecht und Benommnenheit und Verstopfung, Tilidin wirkt nicht, Tropfen verschreibt sie mir nicht wegen Suchtgefahr. Jetzt hab ich Targin verschrieben bekommen, doch die finde ich im Beutel. Ibuprofen ebenso. Allergie gegen Novalgin und Tramal.
Jetzt kam so die Überlegung meinerseits, ob nicht ein Port die Lösung wäre. Hat hier jemand ein Port aufdessen Grund, weil er keine Medis nehmen kann in Tablettenform?

PS: ich bin eigentlich eine gelernte Pflegekraft, doch mache zur Zeit eine Umschulung und muss die durchhalten, egal wie, doch langsam komm ich an meine Grenzen, weil nix wirkt.

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Ileostoma und Probleme mit Medikamente

Beitrag von doro » 17.05.2017, 12:23

Hallo,

das bei Tillidin die Suchtgefahr größer ist,als bei Oxycodon, hmmmm, das wage ich nun zu bezweifeln.Zumal Oxycodon auf BTM Rezept geschrieben wird und die Tillidin Tropfen auf normale
Rezept.
Egal wie auch immer,wer anfällig ist,besteht auch bei Paracetamol Suchtgefahr. :ichKannsNichtGlauben: aber mit meinem Glauben ist Dir nicht geholfen.

Besteht die Möglichkeit die Tabletten vor der Einnahme zu zerbröseln? Und findest Du die komplette Tablette im Beutel oder nur die Hülle? Schau es Dir einmal genau an :cry:

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doro
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Beitrag von Smile » 17.05.2017, 12:47

Moin,

ich habe von Schmerzmitteln wenig Ahnung. Kapseln und Tabletten habe ich jedoch zu Beginn auch immer kaum verändert im Beutel gefunden.

Tabletten zerbröselt oder den Inhalt von Kapseln in etwas Wasser aufgelöst schmeckt meist grausam (könnte man das Trinken mit Strohalm noch versuchen).

Die Kapseln drehe ich enzwischen etwas auf, das klappt ganz gut, habe keine mehr im Beutel gefunden. Wenn ich mal Schmerzmitteln nehmen muss (meist Novalgin als Tablette), esse ich vorher eine kleine Schüssel Haferflocken mit wenig Wasser angerührt (schmeckt nicht so richtig gut, ist aber erträglich). Anschließend nehme ich die Tablette und habe seit dieser Methode keine ganzen Tabletten mehr im Beutel gehabt. Anscheinend durch die Verlängerung der Darmpassage. Vielleicht kannst Du auch etwas anderes davor essen, was auf Dein Verdauung stopfend wirkt?

Eine Tablette am frühen Morgen vor dem Frühstück kommt bei mir meist auch nach kurzer Zeit unverdaut wieder raus.

Keine Ahnung, ob es Dir hilft, da ich mit Deinen Medikamenten keine Erfahrungen gemacht habe.

Herzliche Grüße
Katja

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Ileostoma und Probleme mit Medikamente

Beitrag von Hanna70 » 17.05.2017, 14:49

Hallo Citröen,

darf ich einmal fragen, wegen welchen Schmerzen Du in der Schmerzambulanz bist? Hast Du schon einmal eine multimodale Schmerztherapie gemacht?

Wegen Schmerzmitteln wird Dir sicherlich kein Port gelegt werden. Dann würden schon eher Schmerzmittel über die Vene als Infusion gegeben.

In ambulanten Praxen wird der Port nur in sehr seltenen Ausnahmefällen genutzt, selbst zur Blutentnahme nicht. Der Aufwand beim Anstechen, Spülen und die notwendige absolute Sterilität kann dort nicht gewährleistet werden.

Ich habe einen Port wegen gelegentlicher PE, aber die Schmerzmittel werden trotzdem immer in die Vene gegeben, selbst wenn ich manchmal für umsonst hingehe, weil meine Venen absolute Horrorvenen sind. :schlecht:

LG Rosi

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Beitrag von Citröen-C1 » 18.05.2017, 08:47

Zuerst muss ich einer Person widersprechen, dass Tilidin Tropfen aufs Normalrezept geschrieben wird, stimmt so nicht. Kommt auch auf BTM Rezept.
Nehme keine Kapseln, sondern habe Retardtabletten verschrieben bekommen. Oxycodon als Schmelztabletten vertrage ich nicht, da breche ich nur.

Hatte 2 OP´s an der Halswirbelsäule- Zuerst eine Bandscheibenprothese eingesetzt bekommen, die ist 6 Wochen später verrutscht, danach wurde ich versteift. Nun ist meine Halswirbelsäule instabil.
Und dies macht extreme Schmerzen, deswegen bin ich in Behandlung. Neurochirurg kann mir nur mit einer OP helfen, aber die habe ich vorerst dankend abgelehnt, weil ich mir momentan keine OP leisten kann aufgrund der Umschulung.

Ich und meine Ärztin wissen bald nicht mehr weiter.
Das Problem ist, dass ich einen Kurzdarmsyndrom habe durch den kurzen Weg. Brauche nur was zu essen und es landet spätestens 5 Minuten später im Beutel und natürlich flüssigen Stuhl. Hab es mit Mucofalk probiert, aber das ist Horror für mich aufgrund von große Mengen Abführmittel trinken.
Es ist die reine Tablette und keine Hülle.

Naja danke für Eure Antworten, werde schon irgendwie eine Lösung finden.

Naja oder es heißt einfach Augen zu und durch

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Citröen-C1
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Ileostoma und Probleme mit Medikamente

Beitrag von Smile » 18.05.2017, 09:14

Moin,

wie nimmst Du das Mucofalk bzw. hast es genommen?

Ich habe mir gemahlene Flohsamenschalen (natur, ohne Geschmack/Zusatzstoffe) gekauft, die kommen in einem kleinen Glas in wenig Wasser (oder einen Saft, den man mag), werden kurz und kräftig geschüttelt und sofort getrunken. Anschließend noch Wasser hinterher. Das ist zumindest für mich gut erträglich. Mucofalk mochte ich durch den künstlichen Geschmack auch gar nicht. Habe ich auch immer erst einige Zeit im Glas quellen lassen, was es auch nicht besser gemacht hat. Wobei ich inzwischen festgestellt habe, dass feine Haferflocken in wenig Wasser bei mir eine bessere stopfende Wirkung haben (habe ein Ileostoma, was es ohne Gegenmaßnahmen auch schafft, alles nach 5 Minuten in den Beutel zu befördern...).

Ist sicher nicht ideal, aber hast Du schon mal versucht die Tablette zu zerbröseln, in Wasser zu lösen und mit dem Strohhalm zu trinken? Wobei man den meist bitteren Geschmack dann sicher trotzdem etwas merkt?

Herzliche Grüße
Katja

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Ileostoma und Probleme mit Medikamente

Beitrag von crab » 18.05.2017, 10:05

Hallo Citröen,

Retardtabletten, das müsste Deine Ärztin jedenfalls wissen, sind genau das, was Du nicht brauchen
kannst. Diese Tabletten haben eine verlängerte Wirkzeitfreisetzung, lösen sich viel langsamer auf,
als normale Tabletten. Auf Grund der kurzen Transitzeit Deines Darmes wird wohl keine Wirkung er-
zielt werden. Weshalb werden, gerade wegen der Transitzeit, keine Schmerzpflaster eingesetzt?

LG Wolfgang

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crab
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Ileostoma und Probleme mit Medikamente

Beitrag von adison » 18.05.2017, 10:32

Hallo, schau doch mal in die Beipackzettel der Medikamente; bei einigen kommt nur die Tablettenhülle
wieder raus - der Wirkstoff wurde aber aufgenommen. Das Mörsern der Tbl. ist nicht immer gut - einige
Tbl. dürfen nicht zerkleinert werden, da sie dann nicht mehr richtig wirken. Ich habe bei einigen
Herstellern angerufen - die erklären dir genau, wie die Wirksamkeit der Medikamente, ist. Die meisten
Tabletten gibt es auch in Tropfen oder eben Schmerzpflaster. Ich hoffe, das du bald schmerzärmer bist.
Liebe Grüße adison

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adison
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Ileostoma und Probleme mit Medikamente

Beitrag von doro » 18.05.2017, 13:17

Zuerst muss ich einer Person widersprechen, dass Tilidin Tropfen aufs Normalrezept geschrieben wird, stimmt so nicht. Kommt auch auf BTM Rezept.

Das bin dann ja wohl ich :) Stimmt,Danke für den Hinweis,seit 2013 ist das so.

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doro
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Beitrag von Hanna70 » 18.05.2017, 13:49

doro hat geschrieben:
Stimmt,Danke für den Hinweis,seit 2013 ist das so.


Echt? :? Ich hab erst kürzlich Tilidin auf einem ganz normalen roten Rezept verschrieben bekommen.

:winke: :winke: Rosi

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Hanna70
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