von Smile » 24.11.2018, 15:42
Moin,
ich habe kürzlich entdeckt, dass bei mir Imodium lingual den flüssigen Output deutlich verringert und erträglicher macht. Eigentlich darf das ja bei einem Ileostoma nicht helfen habe ich mal gelesen?!
Die "normalen Imodium" haben auch keinen Vorteil gebracht und eher zufällig habe ich es noch mal mit denen versucht, die sich gleich im Mund aufllösen.
Nun zu meiner Frage an alle mit Imodium-Erfahrung: lässt die Wirkung irgendwann nach bzw. muss man die Dosis immer weiter erhöhen?
Vielen Dank schon mal für die Antworten & ein schönes Wochenende.
Herzliche Grüße
Smile
von Michel » 05.12.2018, 20:55
Hallo Smile,
ich musste 3x2 Immodium lingual einnehmen.
Hat leider keinen Erfolg gebracht. Jetzt nehme ich 3x6 Tropfen Opium Tinktur. Jetzt ist es "Brei" und macht lt. Arzt nicht abhängig. Ist allerdings ein Betäubungsmittel.
Vielleicht wäre das auch was für dich?
Viele Grüße, Michel
von Smile » 05.12.2018, 22:40
Hallo Michel,
danke für die Antwort und den Tipp.
Das mit der Opium Tinktur hat mir meine Ärztin auch vorgeschlagen. Das wollte ich mir "für später aufheben", wenn gar nichts mehr wirkt. Ich habe bezüglich der Abhängigkeit verschiedene Berichte gelesen und bin mir da leider nicht ganz sicher.
Hat noch jemand Erfahrungen, ob bei Imodium/Loperamid lingual mit der Zeit die Wirkung nachlässt und man nach und nach mehr einnehmen muss?
Herzliche Grüße
Smile
von Amigoash » 12.08.2019, 16:37
Hallo,
ich weiß nicht ob meine Erfahrungen für Dich noch hilfreich sind, Dein Beitrag ist schon etwas älter.
ich nehme 1/2 Stunde vor jeder Mahlzeit 2-3 Immodium Lingual, trinke eine halbe Stunde vor und nach der Mahlzeit nichts. Zusätzlich nehme ich nach jeder Mahlzeit 3-4 Teelöffel Flohsamen in Jogurt.
Trinke 3-4 L am Tag, aber nur Isotronische Getränke. Auch Kaffee, Tee, ect. trinke ich nur mit Zucker und Salz.
Morgens und Abends je 200mg Magnesium einnehmen, gegen Krämpfe
Nur so vermeide ich ständig flüssige Stomaausscheidungen, weniger Durstgefühl und kaum Flüssigkeitsverlust beim High Output Stoma.
Mach das jetzt seit ca zwei Jahren und nach anfänglichen Schwierigkeiten funktioniert es jetzt sehr gut.
Hoffe meine Tipps helfen Dir.
Lg Claudia
von zwergmutter » 12.08.2019, 17:56
Hm, diese Opium Tinktur geben sie meinem Mann im KH auch plötzlich.
Ob das gut ist ( sein kann) bezweifele ich eigentlich.
Beim letzten Ileo haben wir es auch anders hin bekommen.
Wäre über jede Erfahrung dazu dankbar.
Christa
von doro » 12.08.2019, 21:52
zwergmutter hat geschrieben:Hm, diese Opium Tinktur geben sie meinem Mann im KH auch plötzlich.
Ob das gut ist ( sein kann) bezweifele ich eigentlich.
Beim letzten Ileo haben wir es auch anders hin bekommen.
Wäre über jede Erfahrung dazu dankbar.
Christa
von Smile » 12.08.2019, 23:11
Hallo Claudia,
vielen Dank für die Antwort und Deine Erfahrungen.
Ich komme inzwischen im Durchschnitt mit einer Imodium am Tag ganz gut hin (manchmal auch zwei, wenn ich eingeladen bin). Allerdings nur, wenn ich vor jeder Mahlzeit eine Portion Haferflocken esse. Zum Glück wirkt das Imodium gleichbleibend.
Ich habe auch festgestellt, dass es besser ist, den Tee mit Zucker zu trinken. Allerdings habe ich seit einem Jahr einen Wasserfilter und das gefilterte Wasser landet auch besser in der Blase als z.B. Tee pur. Ich glaube ich könnte mich nicht überwinden, noch zusätzlich Salz in die Getränke zu mischen (außer bei Tomatensaft ) - wobei das sicher eine gute Idee wäre. Diese Elektrolytdrinks (z.B. Elotrans) helfen im Notfall gut, aber die könnte ich mir nicht jeden Tag antun, wenn es nicht unbedingt notwendig ist...
Herzliche Grüße
Smile
von Queeby » 13.08.2019, 10:08
Opiumtropfen bewirken eine Ruhigstellung des Darms.
D.h. die Stuhlpassage wird verlangsamt.
Eingedickt wird der Stuhl durch die Tropfen jedoch nicht.
Gruß Queeby
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