von ludi2904 » 26.10.2013, 11:52
Hallo ich bin es mal wieder, nachdem ich wieder die Probleme habe mit dem Rückfluss von Stuhl aus dem abführenden Schenkel und Kotsteine im Colon habe. Da ich nicht abführen kann durch die Spastik im Schließmuskel. Habe jetzt nochmal eine Besprechung mit dem Professor sie würden jetzt den Dickdarm entfernen bis auf ca. 20 Zentimeter. Und ein Endständiges Stoma anlegen. Da ich sowieso nie mehr mein Spuki loswerde(ich würde ihn auch nicht mehr hergeben)finde ich es so besser , wie wenn der Dickdarm im Bauch brach herumliegt und ich doch wieder Probleme bekomme das sich irgend etwas verknoddelt oder durch meine Verwachsungen abgedrückt wird. Meint ihr die Lösung ist am besten? Bin etwas verunsichert. Da es ja eine größere OP ist. So wie es jetzt ist halte ich es nicht mehr aus. Mir unterwandert es durch den Rückfluss ständig die Platte. und ich kann den Darm nicht abführen. Und jedesmal 1 Woche mich Stationär ins KH legen nur um von oben, unten usw.mich drangsalieren lassen um abzuführen. lg judith
von snoopy66 » 26.10.2013, 13:27
Hallo Judtih,
ich denke damit ist dein Problem verbessert, aber nicht ganz gelöst.
Bleibt ein Rest erhalten( man spricht vom Hartmannstumpf) produziert dieser auch Schleim, der irgendwann raus muß und das wird mit deiner Spastik auch problematisch.
Wenn so opreriert wird, wie du es beschrieben hast, könnte man immer noch eine RV vornehmen, weil das Rektum erhalten bleibt.
Endständiges Stoma heißt nicht, das man es nicht RV kann, es ist nur eine andere Methode.
Die Frage die ich mir stelle, ist ein RV ganz vom Tisch und wenn ja, warum entfernt man dann nicht komplett?
Wie gesagt, das ist meine Überlegung.
LG snoopy
von ludi2904 » 26.10.2013, 13:48
hallo snoopy, ich weiß nicht warum das stück dran bleibt.das ist die alternative zum Dickdarm drin bleiben und brach liegen. habe am 7.11. nochmal ein Gespräch vielleicht weiß ich dann warum. aber wenn der sogenante hartmannstumpf drin bleibt kann zumindest der stuhl nicht mehr rüber kommen.oder nur noch schleim oder?
von snoopy66 » 26.10.2013, 14:49
Hallo Judith,
du hast jetzt ein doppleläufiges Stoma, d.h vereinfacht ausgedrückt, der Darm ist nicht komplett durchtrennt.
Wenn du jetzt ein endständiges Stoma bekommst, wird der Darm komplett durchtrennt.
Der Rest Dickdarm wird verschlossen und verbleibt so als sog.Hartmannstumpf im Bauch, das andere Ende wird dein Stoma.
Das Überlaufen, was du jetzt hast, kann dann nicht mehr passieren aber der verbleibende Stumpf produziert weiter Schleim.
Das meinte ich damit.
Ich muß z.Bsp.jeden Tag trotz endständigem Stoma ( ich habe auch einen Hartmannstumpf ) zur Toilette weil durch den Schleim Stuhldrang ensteht.
Die Menge ist bei jedem unterschiedlich.Manche gehen auch nur alle paar Tage, da gibst keine " Norm ".Nur wie soll das bei dir gehen durch deinen Spasmus wird das wohl nicht funktionieren? Du hast mal geschrieben," da geht nichts rein, noch raus "
Wenn du eh noch ein Gespräch mit dem Arzt hast, sprich noch mal in aller Ruhe mit ihm.
LG snoopy
von ludi2904 » 26.10.2013, 17:30
hallo snoopy66, blöde frage wie lange ist so ein hartmannstumpf? der doc hat was von ca.20 cm gesagt.kann das so viel schleim produzieren? ich hatte bisher in einem jahr 2 mal schleim (weiß)was ich rausbekommen habe aus after.ist das der schleim den du meinst?
von snoopy66 » 26.10.2013, 20:17
Hallo Judith,
erst mal, es gibt keine blöden Fragen.
Als Hartmannstumpf bezeichnet man den funktionslosen unteren Teil des Dichdarms( bis zum After ), der blind verschlossen im Bauch liegt.
Die Länge des Stumpfes richtet sich dabei nach der Erkrankung.Bei manchen ist er u. Umständen auch kürzer.Das entscheidet der Chirurg.
Der weise Schleim den du abgesondert hast, ist das was ich meinte.
Wenn du den trotz Spasmus noch Ausscheiden kannst, ist alles o.k.
Ich kenn mich mit so einer Spastik überhaupt nicht aus.Ich weis halt nicht, ob man das dann überhaupt in irgendeiner Form steuern kann , deshalb auch meine Frage.
Der Schleim kann auch mal grünlich und sehr übelriechend sein.Ebenso ist es möglich, das die Häufigkeit und die Menge sich verändert.Bei mir hat sich das im letzten halben Jahr verändert.
Sollte die RV bei dir eine Option sein, ist die geplante Länge sicher nicht verkehrt, ansonsten würde ich persönlich eine komplett Entfernung vorziehen, wie gesagt, meine persönliche Meinung
LG snoopy
von hmengers » 27.10.2013, 12:35
Hallo Judith,
wegen des permanenten Schleims aus dem After (musste Einlagen tragen und das als Rollifahrer... ) wurde bei mir auch vor 4 Jahren aus einem doppelläufigen ein endständiges Stoma gemacht. Die Restdarmlänge beträgt bei mir noch 5 cm und ich habe Ruhe. Schleimabgang ohne mein Zutun höchstens einmal im Jahr oder seltener.
Herbert
von ludi2904 » 27.10.2013, 15:51
Danke für eure hilfe, eine rv würde ja nix bringen da ja nicht nur der Dickdarm gelähmt ist sondern auch der schliessmuskel so fest zu ist durch diese spastik.und der schleim geht solala raus, er darf nicht zu fest sein. aber da er nur höchstens alle 2 Monate wenn überhaupt raus kommt ist er sehr fest und ich tu mir so schwer mit dem ausscheiden. mal sehen was der prof mir vorschlägt. lg judith
von Häslein » 27.10.2013, 16:13
Hallo,
es spielt nur eine kleine Rolle, was der Arzt Dir vorschlägt...es ist maßgeblich, was DU willst.
Wenn man Rektum belässt, sind die Probleme vorprogrammiert. Das kann man vorhersehen, sehr deutlich. Warum soll plötzlich nach der OP etwas durch den Schließmuskel gehen?
Es ist DEIN Körper, DU trägst die Verantwortung. Die kannst Du nicht bei einem Arzt abgegeben. Bitte denke nicht einfach, dass es schon richtig sein wird, was ein Arzt Dir rät ohne eigenes Hinterfragen.
von snoopy66 » 27.10.2013, 17:16
Hallo Judith,
[quote="ludi2904"]Danke für eure hilfe, eine rv würde ja nix bringen da ja nicht nur der Dickdarm gelähmt ist sondern auch der schliessmuskel so fest zu ist durch diese spastik.und der schleim geht solala raus, er darf nicht zu fest sein. aber da er nur höchstens alle 2 Monate wenn überhaupt raus kommt ist er sehr fest und ich tu mir so schwer mit dem ausscheiden. mal sehen was der prof mir vorschlägt. lg judith[/quote]
wenn dem so ist, ist die OP so wie geplant nicht optimal.Ich seh das wie Häslein, da sind die Probleme vorprogrammiert.
Lass dir das noch mal in Ruhe durch den Kopf gehen, bevor du mit dem Prof sprichst.
LG snoopy
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