von NiAnCa » 04.11.2013, 12:57
Hallo ihr Lieben!
Ich wende mich mal wieder mit einigen Fragen an euch.
Meine Kolektomie ist nun 8 Wochen her. Ich hatte es mit der Flüssigkeit unterschätzt und bin nun letztes WE wegen akutem Nierenversagen ins KH gekommen. Das ist auch ganz schnell wieder besser geworden. Nun hatte ich aber als ich wieder zuhause war am Montag leichte Unterleibsschmerzen, dann wurden weiße Blutkörperchen im Urin festgestellt, aber keine Bakterien. Mein Nierenwert ist auch schon wieder besser geworden. Ich wollte kein Antibiotika nehmen und trinke jetzt immer ganz viel. Am Freitag dann waren keine weißen Blutkörperchen im Urin. Heute aber wieder ja. Mein Arzt findet das komisch und schickte mich nun zum Urologen und Nephrologen. Aber ich kann mir eigentlich gar nicht vorstellen dass das nun irgendeine besondere Ursache hat und langsam möchte ich doch ganz gerne mal meine Ruhe vor so etwas haben. Ich meine, vlt liegt es heute auch daran dass ich am WE so viel Stress hatte dass ich nur gerade genug getrunken habe!? Ansonsten geht es mir seitdem ich besser aufs Trinken achte wieder recht gut, ich kann sogar wieder den Haushalt schmeißen und habe gestern mit den Kindern gebacken. Am Samstag hab ich mal wieder Schuhe mit 10 cm Absatz getragen (das ist ja auch anstrengend) aber das hat alles wunderbar geklappt
Für einen Rat wäre ich dankbar!
Herzliche Grüße, Nianca
Kennt hier jemand sowas? Kann mir jemand was aufbauendes dazu sagen?
von temperence » 04.11.2013, 14:59
Hallo Nianca,
also, das mit dem Nierenversagen kenn ich... Ich krieg regelmäßig Schimpfe wegen meiner Nierenwerte, weil ich zu wenig trinke, nur dank einer app und der Aussicht auf Dialyse beim letzten Zusammenbruch komm ich inzwischen auf 2,5 Liter am Tag, und dafür hab ich Jahre trainiert
Ich denke mal, bei Dir muss sich vieles noch "setzen". Kennst Du nicht auch das Gefühl, wenn Du aufstehst, dass alles in Deinem Bauch nach unten rutscht? Ich konnte die ersten drei Monate nach der OP kaum Wasser lassen, egal wie viel ich getrunken hatte, weil ich keinen Druck in der Blase aufbauen konnte. War damals drei oder vier mal zum Urologen, dort jammern Der Uro sagte damals zu mir, das hätte auch was mit den Nerven im Körper zu tun. Es wäre ja einiges raus aus meinem Bauch, daher würden die verbliebenen Eingeweide erstmal langsam wieder zur Ruhe kommen - die heutige Lage meiner Gallenblase entzückt jeden Doc (wenn sie dann endlich gefunden wurde). Es ist halt so, es muss sich alles beruhigen, einen neuen Platz finden, sich setzen, entspannen und dann erstmal wieder auf Touren kommen....
Ist wie nach den Sommerferien in der Schule, wenn man in ein neues Klassenzimmer kam - bis man da endlich Ruhe in der Klasse hatte, das dauerte, und wir reden hier nicht über ein paar teenies, wir reden hier über eine der kompliziertesten Entwicklungen von Mutter Natur. Überleg mal, schon einmal Karussell fahren kann den Körper Schachmatt setzten, optische Täuschungen verwirren Deine Augen und Dein Hirn, ein falscher Pilz im Essen kann Dich töten.
Du bist auf nem guten Weg, wenn Dich der Alltag schon so schön wieder hat, der Rest kommt bestimmt, Du brauchst Geduld und ganz viel Tee!
Gruß Lucia
von francy » 04.11.2013, 15:27
Hallo NiAnCa, aber natürlich wird das alles wieder!! 8 Wochen, das ist doch für so einen gewaltigen Eingriff in den Körper bzw. Organismus keine Zeit. Dabei bist Du doch schon ganz schön wieder mittenmang. Aber viel viel trinken, ja das ist notwendig. Ich habe angefangen nach der OP mit 2x 1,2 Liter. Die Flaschen habe ich mir morgens hingestellt und auch geschafft. Jetzt bin ich nach 4,5 Jahren bei 2L.
Hab´Geduld und freue Dich des Lebens! GlG francy
von NiAnCa » 04.11.2013, 15:42
Na dann bin ich ja schon gut dabei mit meinen 3-4 Litern am Tag *lach* So in meinem Körper habe ich gar nicht das Gefühl das was fehlt oder anders ist. Nur mein Bauch ist flacher, aber das freut mich Ich werde nicht mehr gefragt ob ich schwanger bin . Seitdem ich auf das Trinken achte geht es mir auch wirklich viiiel besser. Ich kann alles so wie früher machen. Aber trotzdem achte ich darauf dass ich nicht zu viel mache, man sollte sich ja nicht gleich übernehmen. Und mit dem Essen klappt zum Glück auch alles gut, ich kann sogar etwas Zwiebel essen xD
von acme84 » 04.11.2013, 16:04
bauch flacher liegt vielleicht am Gewichtsverlust. meine op ist 7 Wochen her und ich habe fast 10 kg verloren.
das gefühl am morgen, dass alles irgendwie am falschen platz ist, das hatte ich in den ersten 4 Wochen ganz intensiv. mittlerweile geht's, aber insbesondere morgens ist mein körpergefühl noch immer etwas gestört.
bei mir sind es nicht die nieren- sondern die Leberwerte, die nicht stimmen. mal sehen, was da noch kommt.
momentan bin ich noch zuhause mit au. fürs trinken schleppe ich immer eine große flasche wasser (1,5 l) mit mir rum.
die muss bis abends leer sein. am abend dann noch zwei gläser und dann passt das hoffentlich. für mich ist es wichtig, das ganze halbwegs messbar zu machen.
von Mücke » 04.11.2013, 20:26
Hallo,
das mit dem trinken wird noch.
Ich musste mir am Anfang in jedes Zimmer eine Flasche Sprudel und ein Glas stellen.Sonst hätte ich nie 2-3 Liter getrunken.
Ich mach das heute nach 9 Jahren immer noch.
Auch wenn ich unterwegs bin nehme ich immer was mit.
Ich hatte nach der OP auch das Gefühl im Bauch würde alles verrutschen. Es ist ja einfach mehr Platz.
Viele Grüße
Mücke
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