von Edguy » 08.01.2007, 20:19
Hallo, ich mal wieder
Also, mein Schwiegervater hat ja dieses Ileo-Stoma unter Hautniveau... Das macht die Versorgung doch ziemlich schwierig und wird sich laut Arzt und Stomatherapeut auch nicht wirklich in den Griff kriegen lassen...
Meine Frage ist nun:
Hat schon mal einer von euch davon gehört das ein Stoma nachträglich prominent angelegt wurde???
Macht da die Krankenkasse mit??? Die Ärzte???
Warum beraten die einen eigentlich vor einer solchen OP nicht??? Die sagen nur das der Ausgang nötig ist, weil der Darm weg muss... aber was das nu heißt und wie das aussieht und welche Möglichkeiten man hat, sowas anzulegen, darüber hört man nix. Ja gehen die Leut denn immer davon aus, dass jeder direkt das ganze Ausmaß einer solchen Sache kennt??? Die haben doch gewiss Fotos, Broschüren, Aufklärungssachen halt, damit man sich (man hat ja nu im Krhs genug Zeit zum lesen) mit der Sache schon mal vorab auseinandersetzen kann.
Für uns war nach der Aufklärung durch den Chirurgen und den Anästhesisten eigentlich nur klar, das da am Bauch später ein Loch is, wo ein Beutel drauf kommt der dann und wann geleert bzw. gewechselt werden muss:shock:
Welche Probleme auftreten können, wie das Ding aussehen kann oder sollte, wurde uns erst nach und nach klar...
Is doch nich normal???Oder is das überall in den Krankenhäusern so???
Ich geh sinnieren:rolleyes:
Anja
von Hugo » 08.01.2007, 20:54
Also ich kann dir sagen das ich 2001 ein Ileostoma hatte bis der Pouch ausgeheilt war. Dann wurde drei Monate später zurück verlegt. 2004 wurde ein endständiges Ileostoma angelegt an gleicher stelle. 10 Tage nach der Op wurde ich wegen Darmverschluss notoperiert. Und es wurde der Darmausgang wieder neu angelegt aber an der gleichen stelle.
Es kann natürlich auch sein das es auchmal nicht möglich ist das es an der gleichen stelle bleibt aber das müssten die Ärzte ja wissen.
von Waltraud Mayer » 08.01.2007, 21:05
Hallo Edguy!
Normal ist das sicher nicht, passiert aber leider an vielen Krankenhäusern so.Manche Ärzte sind sogar noch davon überzeugt das ein Colostoma auf Hautniveau besser ist. Hab ich erst im Okt. auf der ILCO-Tagung in Leipzig gehört. Stimmt aber nicht, ein schön prominent(über Hautniveau) angelegtes Colostoma läßt sich einfach leichter versorgen, bei einem Ileostoms geht es anders so gut wie garnicht. Ihr solltet nochmal bei einem guten Operateur vorsprechen und das richten lassen, dürfte keine große Op sein.Die Krankenkasse bezahlt das auch sicher, so ist es ja auch kein Leben, wenn Dein Schwiegervater ständig undicht ist. Außerdem verbraucht er so auch jede Menge Versorgungsartikel. Das summiert sich für die KK ja auch...
Was mich immer wieder ärgert, es gibt soviele Broschüren und Aufklärungsmaterial aber in manchen Krankenhäusern verteilt man die scheinbar absichtlich nicht. Der patient ist dann der, der die Sache ausbaden muß...
Habt Ihr schon mal konvexe Platten versucht, damit müsstet Ihr ein bisschen besser hinkommen...
LG Waltraud
von mth » 09.01.2007, 08:02
Ich habe vor einem Jahr, Januar 2006, nach meiner Ileo-Rückverlegung ein Colostoma angelegt bekommen.
Nachdem dieses retrahierte, wurde im Juli an der selben Stelle erneut ein Colostoma angelegt. Ohne Probleme. Dieses läßt sich gut versorgen.
Ich wünsche deinem Schwiegervater alles Gute, im Interesse einer guten Versorgung ist eine Neuanlange auf alle Fälle wichtig.
LG Maria
von PC Katrin » 09.01.2007, 15:52
Hallo, liebe anja, mein Vorschlag wäre, daß man zunächst mit einer convexen basisplatte und evtl. einem Einlagering versucht, das Soma zu versorgen und "dicht" zu bekommen.
Sollte das gar nicht gelingen, kann man auf jeden Fall über eine Korrektur nachdenken. Diese wird auch von der Krankenkasse bezahlt. Allerdings ist es eben ernuet eine OP, wenn auch nicht so umfangreich wie der ursprüngliche Eingriff.
Also, nervt lieber die Stomatherapeutin nochmal, ob sie nicht doch eine geeignete Versorgung findet.
Informationsmaterial gibt es bei allen großen Herstellerfirmen, ich finde zur Zeit die Convatecbroschüren am informativsten, zumal es hier für jede Anlageart eine eigene Broschüre gibt.
Liebe Grüße
Katrin
von Mücke » 10.01.2007, 18:16
Hallo Anja
Ich habe seit Oktober 2004 ein Ileostoma.Meine OP war so schwer das ich fast gestorben bin(bei einigen anderen war es glaube ich auch so)Mein Stoma war am Anfang 4,6cm Durchmesser,die Fäden am Stoma haben sich zu früh gelöst,und das Stoma ist unter Hautniveau abgesackt.Nach dem es verheilt war,ist mein Stoma auf einem Durchmesser von 1cm.Meine Stomatherapeutin hatte mich gleich als ich zu Hause war im Stich gelassen und ich war auf mich gestellt.Beziehungsweise auf diese Forum.Hier habe ich alle meine Antworten gefunden,habe mir von allen Herstellern Proben schicken lassen.sogar Kinderproben.Nach einigem Ausprobieren habe ich für mich von Convatec Konvexe Platten gefunden,mit Cavilon und
Hautschutzpaste habe ich mein Stoma in den Griff bekommen.Ich wechsele zwar alle zwei Tage meine Platte.Aber lieber alle zwei Tage wechseln als noch einmal eine OP.Davor habe ich nämlich seit der letzten OP sehr viel Abgst,Denn ich habe einen kleinen Sohn der mich noch braucht.Wenn noch Fragen sind dann melde dich.
Viele Grüße Mücke
Stoma nach MC und zahlreichen Fisteln
von cordi123 » 08.11.2015, 14:23
Ja hallo, das gleiche Problem habe ich auch sit drei Jahren und stehe nun vor meiner 3 Op. Immer habe ich Probleme mit der Versorgung weil das Stoma nicht prominent angelegt wurde. Soll nochmal einer sagen Stoma na und haha
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